Jetzt plant auch Nissan drastische Einschnitte. Der japanische Autohersteller streicht weltweit 9.000 Stellen – und senkt seine Jahresprognose deutlich. Vor allem der schwachen Nachfrage in China soll so entgegengewirkt werden. Nissan ist damit nicht allein.
Nissan: Stellenabbau und Umsatzeinbruch
Die Absatzkrise in China trifft nicht nur die deutschen Autobauer hart. Auch Nissan will seine Verluste minimieren und streicht dazu weltweit 9.000 Stellen. Doch damit nicht genug: Auch die Produktionskapazitäten sollen um 20 Prozent reduziert werden, heißt es.
Der Schritt ist Teil eines umfassenden Sparprogramms, das Nissan „schlanker und widerstandsfähiger“ machen soll, wie es Nissan-Chef Makoto Uchida formuliert. Verkleinern will sich Nissan dabei aber nicht: „Diese Turnaround-Maßnahmen bedeuten nicht, dass das Unternehmen schrumpft“. Vielmehr wolle man „schnell und flexibel auf Veränderungen im Geschäftsumfeld reagieren“ (Quelle: WirtschaftsWoche).
Neben den Produktionskürzungen senkt Nissan erneut seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr. Der operative Gewinn wird nun mit umgerechnet 906 Millionen Euro geschätzt – zuvor war man noch von rund 3 Milliarden Euro ausgegangen. Im dritten Quartal erreichte der Autobauer lediglich knapp 200 Millionen Euro Gewinn, das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 85 Prozent.
China-E-Autos auf dem Vormarsch
Vor allem der hohe Preisdruck und die Vorreiterrolle chinesischer Marken bei der Entwicklung von Elektroautos lassen die japanischen Anbieter immer mehr ins Hintertreffen geraten. Der Angriff der chinesischen Hersteller hat die Automobilindustrie in Japan dabei ebenso erfasst wie in Europa und den USA.
Günstige Elektroautos aus China verdrängen auch in Japan zunehmend andere ausländische Marken vom Markt. Neben Nissan ist in Deutschland auch Volkswagen betroffen, das ebenfalls mit drastischen Maßnahmen auf die schwächelnde Nachfrage in China reagiert.
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