Telefonbetrug und Malware in Apps sind ein echtes Problem. Jährlich werden hohe Schäden dadurch verursacht, dass Menschen auf eine neue oder alte Masche hereinfallen. Google möchte dem ein Ende setzen. Mit einem digitalen Bodyguard soll euch das Smartphone vor Abzocke beschützen.
Google führt zwei neue Sicherheitsfunktionen ein
Wir berichten immer wieder darüber, wie Telefonbetrüger unter neuen Nummern und mit neuen Maschen versuchen euch abzuzocken. Fast täglich gibt es neue Betrugsfälle. Malware in Apps, die es trotz aller Sicherheitsmaßnahmen in den Play Store geschafft und Millionen von Geräten befallen haben, sind auch keine Seltenheit. Google will beides mit einem digitalen Bodyguard beenden – oder zumindest eindämmen (Quelle: Google).
Ihr könnt beispielsweise eine Funktion aktivieren, mit der ihr vor Telefonbetrügern gewarnt werdet. Dabei hört die Künstliche Intelligenz dem Anruf zu und warnt euch, wenn es Anzeichen dafür erkennt, dass es dabei nicht mit rechten Dingen zugeht. Ihr bekommt eine Warnung auf dem Handy angezeigt und könnt euch entscheiden, ob ihr der Scam-Warnung widersprecht oder den Anruf beendet.
Google integriert weiterhin eine Funktion, mit der Apps überwacht werden. Selbst wenn es eine App oder ein Spiel durch die Sicherheitsvorkehrungen des Play Stores geschafft hat und auf eurem Handy installiert wurde, wird diese überwacht. Aktiviert sich erst im Laufe der Zeit eine Malware oder es werden verdächtige Aktionen durchgeführt, werdet ihr gewarnt.
So könnt ihr euch auch schützen:
Zunächst beschränkt im Einsatz
Wie immer bei solchen neuen Funktionen gibt es zu Beginn Einschränkungen. Der digitale Bodyguard ist zunächst nur in den USA und für Google-Smartphones ab dem Pixel 6 verfügbar. In den kommenden Monaten sollen weitere Hersteller und mehr Regionen damit versorgt werden.
Sicherheit nur mit richtigem Smartphone
Googles digitaler Bodyguard ist Segen und cleveres Marketing-Instrument zugleich. Während die Technologie ohne Zweifel einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Nutzerinnen und Nutzer leistet, wird auch eine digitale Zweiklassengesellschaft geschaffen. Günstige Smartphones, die sehr weit verbreitet sind, werden ausgeschlossen. Bleibt zu hoffen, dass diese Aufteilung in den nächsten Jahren abgebaut wird.