Kaum ein E-Auto bleibt mit leerer Batterie liegen. Zu diesem Ergebnis kommt der britische Automobilverband AA. Nach neuen Daten sind nur wenige E-Auto-Pannen auf leere Batterien zurückzuführen – Tendenz sinkend.
E-Autos: Reichweitenangst kaum noch Thema
Neue Zahlen aus Großbritannien zeigen: Die Reichweitenangst sollte mittlerweile der Vergangenheit angehören. Nach Angaben des Automobilverbands AA machen Pannen wegen leerer Batterien weniger als zwei Prozent aller E-Auto-Notrufe aus.
Für das laufende Jahr meldet der AA, dass nur noch 1,85 Prozent aller E-Auto-Pannen auf eine leere Batterie zurückzuführen sind. Im vergangenen Jahr waren es 2,26 Prozent, 2015 waren es ganze 8,26 Prozent. Vor allem moderne Batterietechnologien, der Ausbau der Ladeinfrastruktur und eine bessere Aufklärung der Fahrer führen laut AA dazu, dass weniger Elektroautos liegen bleiben.
Täglich bearbeitet der AA nach eigenen Angaben rund 8.000 Pannen aller Fahrzeugtypen. Im Schnitt sind es nur fünf bis sechs E-Autos, die wegen Ladeproblemen oder niedrigem Akkustand Hilfe benötigen. Häufig sind die Batterien auch gar nicht komplett leer, sondern die Fahrzeuge haben Schwierigkeiten beim Laden.
Ein weiteres interessantes Detail aus der AA-Statistik: Rund 30 Prozent der Pannen bei Elektroautos haben nichts mit dem Antrieb zu tun, sondern sind identisch mit Problemen, die auch bei Verbrennungsmotoren auftreten. Dazu gehören Reifenpannen oder Probleme mit der 12-Volt-Batterie, die auch bei Elektroautos eine wichtige Rolle spielt.
E-Autos: Fahrer sind besser informiert
Der britische Automobilverband geht davon aus, dass die Zahl der Pannen aufgrund leerer Batterien weiter zurückgehen wird. Dabei spiele auch die wachsende Erfahrung der E-Auto-Besitzer eine wichtige Rolle. Sie hätten mit der Zeit gelernt, ihr Ladeverhalten zu optimieren, Routen besser zu planen und die Reichweite ihres Fahrzeugs realistisch einzuschätzen (Quelle: The AA).
Im Video seht ihr typische Irrtümer über E-Autos: