Die Postbank bietet jetzt wieder ein kostenloses Girokonto an, das aber nicht jeder uneingeschränkt nutzen kann. Beim „Postbank Giro pur“ ist ein Mindestgeldeingang vorgeschrieben, sonst fallen doch wieder Gebühren an.
Postbank: Kostenloses Girokonto mit Bedingungen
Das neue „Postbank Giro pur“ richtet sich an Nutzer, die ihre Bankgeschäfte ausschließlich online erledigen. Damit die Kontoführung kostenlos bleibt, müssen Kunden mindestens 900 Euro im Monat einzahlen. Andernfalls wird eine Gebühr von 5,90 Euro fällig. Außerdem können die täglichen Bankgeschäfte nur online erledigt werden. Das Konto mit Debitkarte unterstützt Google Pay und Apple Pay, auch Unterkonten mit eigener IBAN sind möglich.
Das kostenlose Konto ist Teil der digitalen Transformation der Postbank. Immer mehr Dienstleistungen sollen ins Online-Banking verlagert werden. Bis 2026 will die Bank die Zahl ihrer Filialen von 550 auf 320 reduzieren. Gleichzeitig sollen die digitalen Prozesse weiter ausgebaut werden, um den Kunden ein möglichst effizientes Online-Banking zu bieten.
Trotz der digitalen Ausrichtung soll die Postbank keine reine Onlinebank werden. „Unsere Strategie ist digital first, nicht digital only“, erklärt Privatkundenchef Dominik Hennen (Quelle: Handelsblatt). Im Gegensatz zu Neobanken soll die persönliche Beratung in der Filiale erhalten bleiben. Gerade bei komplexeren Finanzfragen sollen die Kunden weiterhin direkte Ansprechpartner haben.
Postbank: Konkurrenz für Neobanken
Mit dem neuen Konto tritt die Postbank in direkte Konkurrenz zu ING, DKB und Neobanken wie N26 und C24. Während ING und DKB ebenfalls eine Einkommensgrenze haben (1.000 beziehungsweise 700 Euro), bieten N26 und C24 kostenlose Konten ohne Mindestgeldeingang an. Für die Postbank kommt das nicht in Frage – sie will gezielt Kunden mit regelmäßigem Einkommen gewinnen.
Lohnt sich ein Tagesgeldkonto? Die Antwort gibt es im Video: