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Raser-Wahnsinn: Spezial-Blitzer erwischen Unmengen an Temposündern

Blitzer am Fahrbahnrand
Klassische Blitzer sind oft gut zu erkennen. (© IMAGO / Michael Bihlmayer)
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Ohne allgemeines Tempolimit gilt Deutschland als wahres Schlaraffenland für Raser. Doch mit moderner Blitzer-Überwachung lassen sich viele Verstöße feststellen, wie die Polizei in Berlin beweist. An manchen Straßen sind dabei sogar fast alle Autos zu schnell unterwegs. Konsequenzen müssen Fahrer jedoch nicht fürchten – bisher.

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95 Prozent der Autofahrer zu schnell

Viele Autofahrer wissen genau, wo der nächste Blitzer lauert, und können daher oft problemlos ihre Geschwindigkeit rechtzeitig – und vor allem nur kurzzeitig – anpassen. Man kennt sich halt aus – oder nutzt Blitzerwarner, auch wenn diese eigentlich nicht erlaubt sind.

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Geheime Blitzer, die die Polizei Berlin nutzt, werden dadurch jedoch nicht erkannt. Sie sehen wie unauffällige, vor allem kleine Kästen aus, die an Laternen oder Straßenschildern montiert werden können. Blitzerwarner und Smartphone-Apps reagieren nicht – und so kommt ein erschütternder Einblick ans Licht, wie wenig Berliner Autofahrer wirklich auf Geschwindigkeitsvorschriften geben.

Die neuen Geräte haben extreme Quoten an Temposündern aufgedeckt: An der Hobrechtsfelder Chausee in Berlin-Pankow fahren ganze 95 Prozent der Autofahrer zu schnell. Dabei lösen die unauffälligen Blitzerkästen erst ab einer Übertretung von 6 km/h überhaupt aus (Quelle: Spiegel).

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Das ist ein Extremfall. Aber auch die Gesamtauswertung zeigt einen deutlichen Unterschied: Während klassische Blitzer auf nur rund 5 Prozent Geschwindigkeitsübertretungen kommen, liegen sie bei der Geheimaktion in Berlin insgesamt bei 26 Prozent.

Trotz vieler Tempoverstöße: Autofahrer können aufatmen

Wer zuletzt in und um Berlin unterwegs war und sich jetzt sorgt, kann aufatmen: Die Messkästen dienen nicht dazu, Verstöße nachzuverfolgen oder zu ahnden. Der Polizei zufolge werden keine Bilder gemacht, Kennzeichen oder sonstige Daten nicht gespeichert. Zudem seien die Kästen nicht geeicht und daher für eine juristische Nutzung ohnehin nicht aussagekräftig.

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Die Daten zeigen hingegen, dass Berlin offenbar jedes Jahr Millionenbeträge entgehen, da nur Bruchteile der eigentlichen Verstöße bekannt werden. Denkbar wäre allerdings, dass die Polizei sich besonders auffällige Straßen schon für künftige Kontrollen merkt. Beim nächsten Blitzermarathon solltet ihr also spätestens genau aufpassen – oder die erschreckenden Ergebnisse ohnehin zum Anlass nehmen, eure Fahrweise einmal zu überprüfen.

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