Verkehrswende geht anders: Laut einer neuen Studie steigen immer mehr Besitzer von Elektroautos wieder auf klassische Verbrenner um. Die wachsende Skepsis gegenüber der E-Mobilität macht sich auch an anderer Stelle bemerkbar. Die Zahl der Neukäufer von E-Autos sinkt.
E-Autos: Jeder Dritte wechselt zurück zum Verbrenner
Eine neue Studie des Versicherers HUK Coburg stellt die ehrgeizigen Ziele der Bundesregierung für die Verkehrswende in Frage. Im Jahr 2024 haben sich bereits 34 Prozent der E-Auto-Besitzer beim Kauf eines Neuwagens wieder für einen Verbrenner entschieden. Dieser Trend hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verstärkt. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 lag die Umstiegsquote noch bei 14 Prozent.
Gleichzeitig sinkt das Interesse an Elektroautos bei Neukäufern. Im dritten Quartal 2024 entschieden sich nur noch 3,9 Prozent der privaten Autokäufer für ein reines Elektrofahrzeug. Das ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren, als die Wechselquote von Verbrennern zu E-Autos noch bei über 6 Prozent lag.
Als Hauptgründe für diese Entwicklung werden der Wegfall der staatlichen Kaufprämie und die als unzureichend empfundene Ladeinfrastruktur genannt. Insbesondere mangelt es an Schnellladesäulen, meinen Autofahrer.
Die Studie zeigt auch, dass die Wohnsituation einen erheblichen Einfluss auf den Besitz von Elektroautos hat. Mit einem Anteil von 4,1 Prozent sind Eigenheimbesitzer unter den E-Auto-Fahrern deutlich überrepräsentiert. Der Durchschnitt liegt bei 2,9 Prozent. Besonders niedrig ist der Anteil bei Mietern mit nur 1,3 Prozent.
Bereitschaft für E-Autos ist vorhanden
Trotz der in der Studie genannten Rückgänge ist die grundsätzliche Bereitschaft zum Kauf von Elektroautos nach wie vor vorhanden. Immerhin 18 Prozent der Autokäufer geben an, dass für sie bei ihrem nächsten Auto nur ein Elektroantrieb in Frage kommt (Quelle: HUK Coburg).
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