Gaskunden müssen sich gefasst machen. 2025 kommt eine Preiserhöhung auf alle zu, die mit Erdgas heizen. Einen Umweg gibt es nicht und auch sparsames Heizen hilft nur bedingt.
Speicherumlage für Gaskunden steigt 2025
Mit fossilen Brennstoffen wie Gas oder Öl zu heizen, wird immer teurer. Dafür sorgen die Inflation, Preisveränderungen am Markt und nicht zuletzt der steigende CO2-Preis. Doch das ist nicht alles.
Denn 2025 wächst ein weiterer Faktor deutlich an, der den Preis pro Kilowattstunde (kWh) für Gaskunden nach oben treibt: die sogenannte Erdgas-Speicherumlage. Statt wie aktuell 0,250 Cent pro kWh steigt der Preisaufschlag auf 0,299 Cent – ein Plus von gut 20 Prozent. Das geht aus Angaben des Trading Hub Europe (THE) hervor (Quelle: Spiegel).
Den Angaben des Spiegel zufolge macht die Speicherumlage beim aktuellen Durchschnittspreis von 9,2 Cent/kWh (für Neukunden) einen Anteil von rund 3 Prozent am Gaspreis aus. Die Rechnung ist einfach: Weil die Umlage nicht pauschal, sondern pro kWh anfällt, steigt mit höherem Verbrauch auch die finanzielle Belastung.
Eigentlich sollte die Speicherumlage in neuer Höhe bereits ab Januar 2025 gelten. Das Ende der Ampelkoalition und angekündigte Neuwahlen bringen den Zeitplan wie bei anderen Vorhaben aber schon jetzt durcheinander.
Das bedeutet aber wohl nur einen vorübergehenden Aufschub für alle, die 2025 mit Gas heizen. Statt zum Jahreswechsel soll die höhere Umlage nämlich ab März greifen – und dann rückwirkend gelten.
Gaspreis: Umlage verursacht keine massive Steigerung
Ein Plus von 20 Prozent auf einen Anteil von 3 Prozent des kWh-Preises – da wird schon klar, dass sich die Preissteigerung in Grenzen halten wird. Aufs Jahr gerechnet kann trotzdem ein spürbares Plus zusammenkommen.
Außerdem wird die Erdgas-Speicherumlage jedes halbe Jahr neu berechnet. Zu Beginn des Jahres 2022 lag der Betrag gerade einmal bei 0,059 Cent/kWh. Seitdem hat sich die Umlage ab 2025 fast versechsfacht. Die Umlage wurde infolge des Ukrainekriegs eingeführt und soll den Betrieb der deutschen Gasspeicher unterstützen. Als Grund für die Erhöhung gibt man an, dass weniger Kunden die Mehrkosten tragen müssten.