Porsche will den Großteil seiner Modellpalette elektrifizieren. Doch die geringe Nachfrage lässt den Autobauer nachdenklich werden. Nun könnte es doch wieder mehr Verbrenner und Hybride geben – auch von Modellen, die eigentlich nur als E-Autos geplant waren.
Porsche: Mehr Verbrenner trotz Elektro-Offensive
Die Nachfrage nach E-Autos von Porsche entwickelt sich langsamer als erwartet. Vor allem der Absatz des Taycan, der als erstes vollelektrisches Modell auf den Markt kam, ist zurückgegangen. Finanzvorstand Lutz Meschke erklärt nun in einem Interview, dass im Premiumsegment ein klarer Trend zurück zum Verbrennungsmotor zu erkennen sei.
Porsche werde daher künftig auch verstärkt auf Modelle mit Verbrennungsmotor setzen, um den Kundenwünschen besser gerecht zu werden. Die Modelle Cayenne und Panamera sollen aber ebenfalls weiterhin mit konventionellem Antrieb angeboten werden (Quelle: Automotive News Europe).
Darüber hinaus prüft Porsche, ob rein elektrisch angetriebene Modelle wie Boxster und Cayman künftig auch mit Hybrid- oder Verbrennungsmotoren ausgestattet werden können. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, heißt es. Die Strategie passe sich immer den regionalen Unterschieden an – in einigen Märkten seien Verbrennungsmotoren weiterhin stark nachgefragt.
Porsche: E-Auto-Ziele bleiben, Verbrenner aber auch
Porsche hält offiziell an seinem Ziel fest, bis 2030 weltweit 80 Prozent seiner Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb oder Plug-in-Hybrid zu verkaufen. Allerdings will das Unternehmen flexibler auf die tatsächliche Nachfrage reagieren.
Modelle wie der neue Macan, ursprünglich als Elektro-SUV geplant, könnten künftig auch mit alternativen Antrieben angeboten werden. Gleiches gilt für den angekündigten E-Cayenne und ein noch größeres Elektro-SUV.
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