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Schockmoment für Tesla-Fahrer: Autopilot halluziniert, Auto geht baden

Ein Tesla Model Y ist hier ausgestellt auf der Everything Electric London 2024, einer großen Elektromobilitäts-Messe.
Ein Tesla Model Y, hier ausgestellt auf der Everything Electric London 2024, einer großen Elektromobilitäts-Messe. (© Getty Images / John Keeble / GIGA)
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Ein entspannter Ausflug endete für einen tschechischen Tesla-Fahrer am Montag mit einem unfreiwilligen Bad im österreichischen Traunsee. Der aktivierte Autopilot des Elektroautos spielte verrückt und katapultierte den Wagen ins Wasser. Kurz nach der Vorstellung der angeblich komplett autonom fahrenden Robo-Taxis ein peinlicher Moment für Tesla.

Tesla-Autopilot sieht Hindernis, das nicht existiert

Ein 45-jähriger Tscheche erlebte am Montagnachmittag vermutlich den Schock seines Lebens, als sein Tesla plötzlich im Traunsee landete. Gegen 13:30 Uhr war der Mann auf der Traunsteinstraße in Oberösterreich unterwegs, als er den Autopiloten aktivierte. Doch statt einer entspannten Fahrt folgte ein wahrer Albtraum: Das System erkannte ein nicht vorhandenes Hindernis, bremste abrupt und beschleunigte dann unvermittelt. Der überrumpelte Fahrer riss das Lenkrad nach rechts, woraufhin das Fahrzeug über einen schmalen Grünstreifen in den See rauschte (Quelle: ORF).

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Glücklicherweise konnte sich der Fahrer unverletzt aus dem sinkenden Tesla retten. Das Auto versank in etwa fünf Metern Tiefe, wo es von Tauchern der Feuerwehr und Wasserrettung Gmunden nach einem zweistündigen Einsatz geborgen wurde. Während der Bergung blieb die Straße vollständig gesperrt.

Unfall offenbart Schwächen des Autopilot-Systems

Der Vorfall wirft erneut ein Schlaglicht auf die Kontroversen um Teslas Autopilot-System. Obwohl es sich lediglich um ein Fahrerassistenzsystem handelt und kein vollautonomes Fahren ermöglicht, suggeriert der Name „Autopilot“ eine Sicherheit, die nicht immer gegeben ist. Da in jüngster Zeit auch in den USA wieder einige Unfälle mit dem Tesla-Autopiloten bekannt wurden, hat die zuständige US-Behörde (NHTSA) vor kurzem erst eine neue Untersuchung gestartet (Quelle: Reuters)

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Einer der größten Kritikpunkte an Teslas Full Self-Driving (FSD) ist der Verzicht auf unterstützende Laser- oder Radar-Sensoren, wie sie andere Unternehmen wie Waymo einsetzen. Tesla vertraut nur auf Kameras – vermutlich auch, um Kosten zu senken. Vor allem bei schlechten Sichtbedingungen (Nebel, Schneefall, direktem Sonnenlicht) sind Kameras jedoch fehleranfällig.

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Claudio Müller

Wer hat Angst vorm Robo-Taxi?

Mit viel Tamtam hat Elon Musk kürzlich das (angeblich) komplett autonom fahrende Robotaxi vorgestellt, das nicht mal mehr Lenkrad und Pedale enthalten soll. Die Insassen wären in solch einem Fahrzeug komplett dem Autopiloten ausgeliefert – angesichts der nicht enden wollenden Tesla-Pannen eine Horrorvorstellung.

Allerdings ist es auch sehr unwahrscheinlich, dass Tesla in absehbarer Zukunft die Regulierungsbehörden davon überzeugen kann, die Robotaxis wirklich ohne Aufsicht auf unsere Straßen zu lassen.

Claudio Müller

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