Apple hat seine neuen MacBook-Pro-Modelle vorgestellt. Ausgestattet sind die mit den neuen M4-Chips, die einen Leistungsschub und KI-Funktion versprechen. Doch unterm Strich können die Verbesserungen nicht wirklich mitreißen.
Apple zeigt neue MacBooks und M4-Chips
Es ist Tag 3 – und damit der letzte – von Apples großer Woche der Produktfeuerwerke. Nach den neuen iMacs und dem neuen Mac Mini, der seinem Namen alle Ehre macht, sind jetzt die MacBooks dran, genauer gesagt in erster Linie das MacBook Pro. Es erhält die Chips der M4-Reihe und damit – laut Apple – einen ordentlichen Leistungsschub.
Hier die neuen M4-MacBooks im Überblick:
MacBook Pro 14" mit M4:
- 10-Core CPU mit 4 Performance-Kernen
- 10-Core GPU
- 16 GB Arbeitsspeicher, erweiterbar auf 32 GB
- Liquid Retina XDR Display mit Nanotexturglas-Option
- Preis: ab 1.899 Euro
MacBook Pro 14" mit M4 Pro:
- 14-Core CPU mit 10 Performance-Kernen
- 20-Core GPU
- Bis zu 3x schneller als Modelle mit M1 Pro
- Thunderbolt 5 Anschlüsse
- Preis: ab 2.399 Euro
MacBook Pro 16" mit M4 Max:
- Bis zu 16-Core CPU
- Bis zu 40-Core GPU
- Liquid Retina XDR Display mit 1.600 Nits Spitzenhelligkeit
- Bis zu 128 GB kombinierter Arbeitsspeicher
- Preis: ab 2.899 Euro
Die neuen MacBooks können ab sofort vorbestellt werden. Die Auslieferungen beginnen ab dem 8. November.
Alle neuen M4-MacBoks erhalten außerdem eine überarbeitete 12-MP-Frontkamera mit der bekannten Center-Stage-Funktion. Die Schreibtischansicht ist ebenfalls enthalten und 6 Lautsprecher sollen Dolby-Atmos-Nutzung ermöglichen.
Die Modelle mit M4 Pro und M4 Max bekommen außerdem neue Thunderbolt-5-Anschlüsse für noch schnellere Verbindungen bis zu 120 GB/s. Ein HDMI-Anschluss mit 8K-Unterstützung, WLAN-6E, Bluetooth 5.3, der magnetische Magsafe-Ladeanschluss und der gute alte Klinkenanschluss gehören ebenfalls zur Grundausstattung. Apple verspricht durch die optimierte 3-nm-Architektur der M4-Chips außerdem einen geringeren Stromverbrauch. So sollen die MacBooks mit bis zu 24 Stunden Laufzeit länger durchhalten als alle Vorgänger.
Mit Space Black kommt außerdem die beliebte mattschwarze Farboption für die MacBooks zurück – ein schwarzer Tag für Apple, im besten Sinn also. Sonst könnt ihr euch nur für das bekannte Silber entscheiden, zumindest bei den Pro-Versionen. Denn Apple hat auch das MacBook Air angefasst – wenn auch weit weniger. Hier gibt es ab sofort mindestens 16 GB Arbeitsspeicher in der Basisversion. Es bleibt aber bei den alten Chips, dafür aber auch beim alten Preis von 1.199 Euro.
M4: Apples kleinster großer Wurf
Teil der Neuvorstellung der MacBook ist auch die M4-Chip-Reihe. Sie bringt einen Performance-Boost, was je nach Anwendungsfall und Kunde begrüßt werden kann oder unnötig ist. Vor allem aber wird der M4 Apples KI-Grundlage bilden, um Apple Intelligence weiter voranzutreiben. Welche der KI-Funktionen aus dem Hause Apple es aber eines – wahrscheinlich noch fernen – Tages nach Deutschland schaffen, ist noch offen.
Sein vom Hersteller so groß vermarktetes Potenzial kann der M4 hierzulande also ohnehin noch nicht ausschöpfen. Das nimmt der aktuellen MacBook-Pro-Generation ein ganzes Stück ihrer Attraktivität.
Ja, Apple bewirbt wirklich die neuen Grafik-Fähigkeiten der M4-MacBooks mit Cyberpunk 2077: