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Seit wann gibt es Google und was war vorher?

Außenansicht eines modernen Bürogebäudes mit dem Google-Logo in großen, bunten Buchstaben an der Fassade. Im Hintergrund sind Fenster und Teile der Architektur zu sehen, während ein grafisches Muster den oberen Teil des Bildes überlagert.
Heute nutzt jeder Google, aber wie war das früher? (© IMAGO / IP3press / Vincent Isore)
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Der Großteil der Menschheit weiß, was „Googeln“ bedeutet und tut es jeden Tag. Aber seit wann gibt es Google eigentlich? Mit welchen Suchmaschinen hat man früher gesucht und was wurde aus ihnen? Diese Fragen können wir euch beantworten.

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Offiziell wurde die „Firma Google“ am 4. September 1998 gegründet. Die Domain google.com gibt es schon ein Jahr länger. In einem Vierteljahrhundert wurde daraus eines der einflussreichsten Unternehmen der Welt. Google hat uns eine Suchmaschine gegeben, uns mit E-Mail-Adressen versorgt und Android geschaffen. Die Firma hat viele Dienste gestartet und wieder untergehen lassen. So manche Entwicklung haben die Firmengründer auch einfach verpennt. Das beste Beispiel ist sicher „Google plus“. Aber wie ging das vor 25 Jahren eigentlich los?

Wusstet ihr eigentlich, dass Google selbst dagegen vorgeht, wenn Zeitungen oder Wörterbücher den Begriff „Googeln“ benutzen? Die Suchmaschine sowie die Firma dahinter gehören so sehr zu unserem Alltag, dass befürchtet wird, den Markenschutz zu gefährden, wenn „Googeln“ zu einem Allgemeinbegriff wird. Das war allerdings nicht immer so und deshalb widmen wir uns der Frage, seit wann es Google gibt und wie man davor gesucht hat.

Google gibt es seit 1997

Die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin starteten bereits 1996 mit dem Betrieb einer Suchmaschine, die damals noch den Namen „BackRub“ trug. Am 15. September 1997 bekam das Projekt den Namen Google und begann, ernsthaft mit den damaligen Suchmaschinen-Riesen zu konkurrieren.

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Den ungewöhnlichen Namen verdankt die Suchmaschine übrigens einem Wortspiel. Es sollte ausdrücken, welch ungeheure Menge an Informationen Google liefern kann und deshalb griff man auf das Wort „Googol“ zurück. Es wurde 1938 erfunden und gilt als Bezeichnung für die größte Zahl mit einem Namen. Gemeint ist damit eine 1 mit 100 Nullen dahinter. Selbst in der deutschen Systematik braucht man ansonsten für diese Zahl 2 Wörter: „zehn Sexdezilliarden“.

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google-geschichte
Seit wann es Google gibt? Das habt ihr vermutlich gegoogelt...

Anfangs gingen Brin und Page mit ihrem Konzept hausieren und suchten nach Investoren. Der deutsche Unternehmer Andreas von Becholtsheim stellte ihnen den ersten Scheck über 100.000 Dollar aus. Das tat er übrigens auf den Namen „Google Inc.“, weil er annahm, dass die beiden unter diesem Namen firmieren würden. Also mussten die Erfinder erst einmal eine Firma diesen Namens gründen, um überhaupt an das Geld zu kommen. Jedenfalls lohnte sich sein Engagement, denn als Google im Jahr 2005 an die Börse ging, waren seine Anteile etwa 500 Millionen Dollar wert.

Der große Unterschied zwischen den damaligen Marktbeherrschern wie Yahoo und AltaVista lag in der patentierten PageRank-Methode. Damit wurde berechnet, wie populär eine Seite im Internet ist, was sie auf die oberen Plätze in den Suchergebnissen bringen oder in der Menge untergehen lassen kann.

Trotz des Erfolgs und steigender Nutzerzahlen machte Google in den ersten Jahren allerdings kein Gewinn. Das änderte sich erst mit der Einführung von Google AdWords. Nun wurde es möglich, auf unzähligen Webseiten kontextrelevante Werbung für die eigene Seite zu schalten. Auch wenn danach zahlreiche weitere Google-Projekte folgten, ist dieses Geschäftsmodell nach wie vor der Geldmotor der Firma.

Zu Google gehören allerdings auch so beliebte Produkte wie Google Mail, das Smartphone-Betriebssystem Android, Google Maps, Google News sowie zahlreiche andere Angebote. Google hat aber beileibe nicht immer Erfolg. Die verschiedenen Messenger-Systeme von Google waren bislang alle Flops und auch das soziale Netzwerk Google Plus kommt nicht in die Gänge.

In unserem Video: Google kann sogar eure Doppelgänger finden!

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Doppelgänger finden mit Google Arts & Culture

Wie wurde vor Google gesucht?

Google gibt es in seiner Grundform seit 1997, aber natürlich gab es vorher schon Internetseiten und die wollten gefunden werden. Die Frage „Seit wann gibt es Google?“ wurde beantwortet, aber seit wann gibt es Suchmaschinen?

Dabei tauchen einige Namen auf, die zwar heute noch bekannt sind, aber keine maßgebliche Rolle mehr im Suchmaschinengeschäft spielen.

Hier mal eine Liste der einstigen Stars, bevor es Google gab:

Suchmaschine

Geschichte

Lycos

Lycos war zu seiner Zeit eine wirklich erfolgreiche Suchmaschine. 1999 galt lycos.com als meistbesuchte Webseite der Welt. 1994 gegründet, begann zur Jahrtausendwende der Abstieg als Suchmaschine.

Yahoo

Im Januar 1994 wurde Yahoo gegründet, aber hatte ein anderes Konzept als heutige Suchmaschinen. Es handelte sich mehr um ein redaktionelles Webverzeichnis und nicht um eine Sammlung von Daten durch automatische Bots. Dieses Konzept ging nicht auf und Yahoo verlor mehr und mehr an Bedeutung.

AltaVista

Gegründet 1995, von Yahoo 2003 aufgekauft und 2013 geschlossen, war AltaVista eine Zeitlang sehr beliebt. Mit AltaVista konnte man nämlich Dateien suchen. Neben Webseiten wurden auch Bilder, Videos und Audiofiles gefunden.

Fireball

Die Suchmaschine Fireball war ein deutsches Projekt, das aber bei den Internet-Geeks nie so richtig beliebt wurde. An der TU Berlin 1996 entwickelt, wurde sie später von der Verlagsgruppe Gruner + Jahr vorangetrieben. Immerhin interessierte sich 1999 Lycos dafür und kaufte sie auf. Nach einigem Hin und Her existiert Fireball weiter, zeigt aber eigentlich die Ergebnisse von Yahoo Deutschland an.

Wenn man heute noch etwas über diese Google-Vorgänger hört, dann höchstens durch Skandale. So ließ sich zum Beispiel Yahoo rund 500 Millionen Kontendaten klauen.

Aber selbst heute noch bekommt Google ständig neue Konkurrenz. Die konzentriert sich aber meist auf Nischen oder Spezialgebiete. Andererseits wollen einige Länder aus unterschiedlichsten Gründen eigene Suchmaschinen. So wie etwa die russische Suchmaschine Yandex oder das chinesische Pendant Baidu. Softwareriese Microsoft versucht seit Jahren, die Leute für Bing zu interessieren. Allerdings mit eher geringem Erfolg. Selbst wenn Spiderman im Film bei Bing sucht, machen sich Szenekenner noch darüber lustig, dass der Film dann wohl an der Stelle zu Ende wäre. Da hilft auch nicht, dass Bing fest ins Gefüge von Windows 10 eingebaut wurde. Zu „bingen“ ist einfach nicht cool. Die Karten sind fehlerhaft und die Hintergrundbilder nerven.

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