Seit über einem Jahr habe ich meine Pixel Watch 2 nun schon im Einsatz. Zuvor schmückte eine Galaxy Watch 4 Classic mein Handgelenk. Und obwohl es viele Dinge gibt, die mir an meiner Google-Uhr besser gefallen, fällt mir als Schwimmer eine Sache seit meinem Umstieg verdammt störend auf: die Daten, die ich mir während des Schwimmens auf der Pixel Watch 2 anzeigen lassen kann, sind ein absoluter Witz.
Ein Kommentar von Robert Kohlick
Die Samsung Galaxy Watch ist für Schwimmer ein Traum
Mehr interner Speicher, mehr RAM, weniger Gewicht und keine Funktionen, die mir verwehrt bleiben, weil ich kein Samsung-Smartphone habe: Auf dem Papier wirkt meine Pixel Watch 2 (Test) meiner alten Samsung Galaxy Watch 4 Classic in fast allen Belangen überlegen. Und tatsächlich ist mir die Google-Uhr inzwischen sehr ans Herz gewachsen.
Aber eine Sache treibt mich mindestens einmal die Woche in den Wahnsinn – und zwar, wann ich einen Ausflug ins Sportbad mache, um da für eine Stunde meine Bahnen zu ziehen. Genau dann wird mir nämlich schmerzlich bewusst, dass mir meine alte Samsung Galaxy Watch während des Schwimmens deutlich mehr Werte angezeigt hat. Neben der verstrichenen Zeit konnte ich auch die Anzahl meiner geschwommenen Bahnen im Blick behalten, meine verbrannten Kalorien wurden mir angezeigt, die zurückgelegte Gesamtdistanz und mein Pace – ein Traum.
Die Pixel Watch 2 macht sich lächerlich
Daneben wirkt die Fitbit-Anzeige der Pixel Watch 2 während des Schwimmens regelrecht lachhaft. Hier kriege ich während des Schwimmens nur die verstrichene Zeit zu sehen – kein Witz! Auch in den Einstellungen gibt es keine Option, die es mir erlaubt, die Anzeige um weitere Werte zu ergänzen.
Dass die Pixel Watch 2 weniger Display-Fläche als meine Samsung Galaxy Watch 4 Classic hat, ist mir bewusst, aber das ist keine valide Ausrede. Schließlich gibt es mit der Krone die Möglichkeit, durch verschiedene Anzeigen während des Schwimmens zu scrollen. Und mal ehrlich, genug Platz für ein paar Anzeigen mehr wäre auch da:
Besonders kurios: Die von mir angesprochenen Werte werden ja trotzdem von meiner Pixel Watch 2 während der Aktivität getrackt. Denn wenn ich mir nach meinem Workout die Auswertung auf meinem Pixel 8 Pro (Test) anschaue, kann ich quasi die gleichen Daten sehen, wie damals direkt auf meiner Samsung Galaxy Watch 4 Classic.
Ob Google und Fitbit glauben, dass ich mein Hirn durchs Errechnen meiner Geschwindigkeit im Kopf während des Schwimmens zusätzlich fit halte? Ich hoffe mal, dass hier zeitnah ein Update erscheint, das dieses blamable Manko beseitigt. Denn wenn ich meine alte Samsung Galaxy Watch 4 Classic nicht kurz nach dem Erhalt meiner Pixel Watch 2 verkauft hätte, würde ich noch immer zur Samsung-Uhr wechseln, wenn ich zum Schwimmen gehe – und das kann doch nun wirklich nicht in eurem Sinne sein, oder Google?
Auch bei den Updates für die Pixel Watches bekleckert sich Google nicht gerade mit Ruhm: