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Solaranlagen gehen leer aus: Neue Regeln schaffen Einspeisevergütung teilweise ab

Die vielen Solaranlagen in Deutschland sorgen für Probleme. Darauf wurde jetzt mit einer neuen Gesetzesnovelle reagiert. (© IMAGO / U. J. Alexander)
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Die Erfolgsstory der Solarenergie in Deutschland führt zu einem Luxusproblem. Zeitweise wird mehr Strom produziert als benötigt. Der Bundestag hat darauf reagiert und neue Regelungen für die Einspeisevergütung beschlossen. Besitzer neuer Photovoltaikanlagen müssen sich auf wichtige Änderungen einstellen – bekommen dafür aber auch einen zeitlichen Bonus. Zukünftig könnten dadurch mehr Speicher verbaut werden.

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Bei zu viel Solarstrom gibt es keine Einspeisevergütung

Der Solarboom in Deutschland zeigt Wirkung. Im vergangenen Jahr wurde in 457 von 8.784 Stunden mehr Strom mit Solaranlagen produziert als verbraucht. Diese Entwicklung hat den Gesetzgeber zum Handeln bewegt. Künftig entfällt die Einspeisevergütung für neue PV-Anlagen in Zeiten, in denen ein Überangebot an Strom zu negativen Börsenpreisen führt. Wird also zu viel Energie erzeugt in Deutschland, dann wird die eingespeiste Energie nicht mehr bezahlt.

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Die Änderungen betreffen zudem die generelle Vergütungsstruktur von Solaranlagen. Ab Februar 2025 sinken die Vergütungssätze leicht. Eigenversorger mit Anlagen bis 10 Kilowatt Peak (kWp) erhalten noch 7,95 Cent pro Kilowattstunde, größere Anlagen 6,88 Cent. Volleinspeiser bekommen mit 12,60 Cent (bis 10 kWp) beziehungsweise 10,57 Cent (ab 10 kWp) deutlich mehr. Ein Trost für alle Betroffenen: Die nicht vergüteten Einspeisezeiten werden an die reguläre Vergütungsdauer von etwa 20 Jahren angehängt. Es geht also im Grunde nichts verloren, sondern wird nur nach hinten verschoben.

Steuerliche Anreize bleiben bestehen

Die steuerlichen Rahmenbedingungen bleiben weiterhin attraktiv. Bei Einfamilienhäusern sind die Erträge bis 30 kW Leistung von der Einkommensteuer befreit, bei Mehrfamilienhäusern gilt eine Grenze von 15 kW pro Wohneinheit. Auch die Mehrwertsteuerbefreiung für Kauf und Installation von PV-Anlagen, die 2023 eingeführt wurde, bleibt bestehen (Quelle: NDR). Ihr müsst auf Solaranlagen und Balkonkraftwerke weiterhin keine Mehrwertsteuer zahlen.

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Auch wenn am Ende nichts verloren geht und zum Ende der Laufzeit angehängt wird, könnte diese Entscheidung dazu führen, dass mehr Akku-Speicher gekauft werden, um den produzierten Strom mehr selber zu nutzen, wenn er an sonnenreichen Tagen schon nicht direkt verkauft werden kann.

Ein Balkonkraftwerk könnte eine günstige Alternative für euch sein:

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