Carlos Tavares, CEO des Autokonzerns Stellantis, sieht die europäische Automobilindustrie vor großen Problemen. Während BMW hinter den Erwartungen zurückbleibt und VW drastische Sparmaßnahmen erwägt, spricht Tavares bereits von einem „Überlebensmodus“ der Branche.
Stellantis-Chef: Nicht den VW-Weg gehen
Bei der Einweihung neuer Büros in Italien hat sich der Stellantis-Chef Carlos Tavares besorgt über die Situation bei Konkurrenten wie BMW und Volkswagen geäußert. Stellantis wolle nicht den gleichen Weg wie VW gehen müssen, sagte der CEO. Die europäische Automobilindustrie befinde sich derzeit in einem „Überlebensmodus“ und müsse sich dem ökologischen Wandel stellen.
Tavares sprach sich klar gegen eine Verschiebung der ab 2025 geltenden strengeren CO2-Grenzwerte aus. „Wir wissen seit Jahren, dass im nächsten Jahr strengere Grenzwerte eingeführt werden, und wir haben hart gearbeitet, um vorbereitet zu sein“. Eine Änderung der Regeln kurz vor dem Stichtag sei nicht fair gegenüber den Herstellern, die sich rechtzeitig darauf eingestellt hätten.
Stellantis habe in der Vergangenheit viele unpopuläre, aber notwendige Entscheidungen getroffen. Dadurch seien drastische Maßnahmen wie bei Volkswagen bisher vermieden worden. Der VW-Konzern denkt derzeit über Entlassungen nach.
Tavares: „Meine Autos sind bereit“
Die Autoindustrie stehe beim Klimaschutz in der Verantwortung. Stellantis strebe an, bis 2038 klimaneutral zu werden. Die EU habe der Branche Meilensteine für die Reduzierung der Emissionen gesetzt. „Meine Autos sind bereit, meine Leute sind bereit und unsere Fabriken sind bereit“, so Tavares mit Blick auf die neuen Vorschriften ab 2025 (Quelle: Motor1.com).
Gleichzeitig räumte er ein, dass der ökologische Wandel eine große Herausforderung darstelle. Die Automobilindustrie müsse ihre Anstrengungen bündeln, um zu überleben. Dazu gehöre auch, die Kostenparität zwischen Elektroautos und Verbrennern zu erreichen.
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