Eine Dunkelflaute hat Deutschland erwischt. Es gab kaum Wind- und Sonnenenergie, wodurch sich der Energiepreis an den Strombörsen fast verzehnfacht hat. Jetzt schaltet sich die Bundesnetzagentur ein und untersucht, ob es dabei mit rechten Dingen zuging. Für euch besteht aber kein Grund zur Sorge.
Bundesnetzagentur überprüft Strompreise
Ein massiver Preissprung an der Leipziger Strombörse alarmiert die Bundesnetzagentur. Der Strompreis kletterte auf das Neunfache des üblichen Niveaus, ausgelöst durch eine sogenannte Dunkelflaute. Während die Behörde nun mögliches Fehlverhalten untersucht, können private Verbraucher aufatmen.
Am Donnerstagabend erreichte der Strompreis an der Leipziger Börse einen spektakulären Höchststand von 936 Euro pro Megawattstunde. Normalerweise liegt der Preis bei etwa 100 Euro. Ursache war eine „Dunkelflaute“. Dabei handelt es sich um eine Wetterlage, bei der weder Wind- noch Solaranlagen nennenswert Strom produzieren konnten. Deutschland musste kurzfristig Strom aus dem Ausland importieren, um die Versorgung sicherzustellen.
Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur, kündigte eine gründliche Prüfung des ungewöhnlichen Preisanstiegs an. „Wenn es Anhaltspunkte für missbräuchliches Verhalten geben sollte, würden wir weitere Ermittlungen einleiten“, erklärte Müller gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Die Behörde betont jedoch, dass die Stromversorgung zu keinem Zeitpunkt gefährdet war (Quelle: Zeit).
Keine Auswirkungen für Privathaushalte
Für private Stromkunden gibt es trotz der extremen Preisausschläge keinen Grund zur Sorge. Da die meisten Verbraucher langfristige Tarife mit ihren Stromanbietern vereinbart haben, wirken sich kurzfristige Preisschwankungen an der Börse nicht auf ihre Stromrechnung aus. Das Bundeswirtschaftsministerium bezeichnet den Vorfall als recht selten vorkommendes Ereignis. Eine wirkliche Blackout-Gefahr bestand nicht.
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