Was heißt eigentlich "Tamam" beziehungsweise "tmm"? Dem Begriff begegnet man hierzulande vor allem in Online-Foren, als Kommentar bei Instagram oder Facebook und manchmal auch im Gespräch mit türkischen Freunden. Man kann sich ungefähr denken, was er bedeuten soll. GIGA erklärt ihn euch…
Wenn man Tamam hört oder liest, dann wird schon aus dem Kontext klar, dass das Wort aus der türkischen Sprache stammen und ungefähr so etwas wie „in Ordnung“ bedeuten muss. Es hört sich so einfach an, hat aber eigentlich deutlich mehr Bedeutungen als unser „OK“. Übrigens kann es auch sein, dass ihr beispielsweise als Kommentar statt „Tamam“ nur das ähnlich wirkende „tmm“ seht – kein Problem: Das ist dasselbe, nur abgekürzt.
Was kann Tamam (oder tmm) bedeuten?
Tamam hat die generelle Bedeutung, dass etwas „In Ordnung oder fertig“ ist.
Als Substantiv bedeutet es soviel wie „alles, das Ganze oder Gesamtheit“ im Sinne von:
„Wieviel davon willst Du haben“?
„Tamam!“ (Alles, alles was da ist).
Man kann Tamam auch als Ausruf nutzen, so wie man im Deutschen sagen würde: „OK, in Ordnung, Genau!, So ist es!“.
Und schließlich wird Tamam auch noch als Adjektiv benutzt. Dann heißt Tamam, dass etwas fertig, vollständig oder erfüllt ist. Jemand kann seine Aufgabe erfüllt haben, mit einem Test fertig sein. In dem Fall würde man auch von „Tamam“ sprechen.
Habt ihr schon mal den Begriff „Fitna“ gehört? Hier wird er erklärt:
Tamam und tmm im Alltag
Wenn ihr unter einem Posting oder Artikel einen Kommentar wie „Alles tamam!“ oder „Alles tmm!“ findet, dann hat das die Bedeutung von „Alles in Ordnung, gut gelaufen“. (Im Grunde ist das sogar eine Bedeutungsverdoppelung, da Tamam auch so etwas wie „alles“ bedeutet.) „tmm“ findet ihr natürlichnur in der geschriebenen Form, etwa als Kommentar bei WhatsApp. Es handelt sich dabei nur um eine Verkürzung, wie etwa bei „imo“.
Tamam gehört zu den Begriffen, die sich gebietsweise schon in die Alltagssprache eingeschlichen haben. Zwar wird ein Deutscher nicht unbedingt Sätze bilden, in denen das Wort vorkommt, aber er versteht seinen türkischen Freund, wenn er es verwendet. In Teilen Berlins ist Tamam beispielsweise fast so häufig wie das (ja ebenfalls nicht deutsche) „OK“ zu hören.