Die Telekom will mit Satelliten gegen Funklöcher vorgehen. Erste Tests laufen bereits – allerdings in Griechenland. Für deutsche Kunden bleibt die Technik vorerst ein Blick in die Zukunft.
Telekom: Satelliten-Mobilfunk in Griechenland
Während so mancher Kunde in Deutschland weiter mit Funklöchern kämpft, läuft in Griechenland ein erster Test für Satelliten-Mobilfunk. Gemeinsam mit der Telekom-Tochter Cosmote und Skylo Technologies wurde dort erfolgreich eine SMS über einen geostationären Satelliten ins Mobilfunknetz geschickt (Quelle: Telekom).
Die Idee dahinter: Mit der Weiterentwicklung des 5G-Standards können Smartphones direkt mit Satelliten kommunizieren. Voraussetzung ist lediglich eine freie Sicht zum Himmel. Vor allem in abgelegenen Regionen könnten so endlich stabile Verbindungen möglich werden. Auf Funkmasten in der Nähe muss dann niemand mehr hoffen.
Während Griechenland als Testlabor dient, ist die Einführung der Technik in Deutschland noch ungewiss. Einen Zeitplan hat die Telekom noch nicht genannt. Für deutsche Kunden heißt das: Funklöcher in ländlichen Gebieten bleiben vorerst Realität. Dabei könnte die Technik in Zukunft nicht nur SMS, sondern langfristig auch Telefonate und Datenverbindungen ermöglichen.
Mobilfunk in Deutschland: Weiße und graue Flecken
Nach einer Analyse der Bundesnetzagentur vom Januar 2024 sind rund 2 Prozent der Fläche Deutschlands sogenannte weiße Flecken, in denen es keine breitbandige Mobilfunkversorgung gibt. Weitere rund 15 Prozent der Fläche sind graue Flecken, in denen nur ein oder zwei Netzbetreiber aktiv sind.
Zuletzt sind die Unterschiede zwischen den drei großen Netzbetreibern Telekom, Telefónica (o2) und Vodafone geringer geworden. Im Net Check von Chip hat sich die Telekom mit einer Gesamtnote von 1,2 den ersten Platz gesichert, Vodafone folgt mit 1,4 knapp dahinter, während Telefónica mit einer 1,6 den dritten Platz belegt.
Ihr wollt den Handyvertrag wechseln? Schaut euch unser Video an: