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Umstrittene Ladefunktion des iPhone 15 wird 1 Jahr alt – hat sie sich bewährt?

Ab dem iPhone 15 lässt sich die automatische Ladebegrenzung nutzen. (© GIGA)
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Vor einem Jahr kam das iPhone 15 auf den Markt. Wer will, der kann sich selbst geißeln und setzt das Limit beim Laden des Smartphones auf nur 80 Prozent. Auch beim neuen iPhone 16 ist dies möglich. Laut Apple soll am Ende deshalb der Akku geschont werden. Doch bringt das überhaupt etwas?

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Ladelimit beim iPhone 15 unter der Lupe

Die Redakteurin Juli Clover von MacRumors wollte dies gerne wissen und teilt jetzt ihre Erfahrungen mit der Welt. Ihr Langzeittest startete im September 2023 mit einem iPhone 15 Pro Max und läuft bis zum heutigen Tag.

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Fest eingestellt bei ihr ist seitdem das 80-Prozent-Limit. Der Akku des iPhones wird also nur bis zu diesem Füllstand geladen. In der Praxis fehlen dann mehr oder weniger 20 Prozent Laufleistung. Dafür soll der Stromspender aber langsamer verschleißen. Soweit die Theorie.

In der Praxis rüttelte Clover nie an diesem Limit, allerdings lädt ihr iPhone von Zeit zu Zeit dennoch auf 100 Prozent auf, obwohl es auf 80 Prozent begrenzt ist. Kein Fehler, sondern ein bewusstes Verhalten. So stellt Apple nämlich sicher, dass der Ladestand immer kalibriert bleibt.

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Ganz einfach und bequem war es für die Redakteurin nicht. Es gab durchaus Tage, an denen ihr der Akku ausging. Der Einsatz einer Powerbank an anderen Tagen wurde dann wiederum für sie zur Pflicht. Allerdings gab es auch Zeiten, in denen es keine großen Auswirkungen hatte. Es kommt eben immer auf das individuelle Nutzungsverhalten an.

Doch was hat es am Ende gebracht? Gegenwärtig hat der Akku bei ihr 299 Ladezyklen absolviert und besitzt noch 94 Prozent der ursprünglichen Kapazität. Über das aktuelle Jahr hinweg hielt sich bei ihr sogar der Wert von 97 Prozent. Ist dies nun viel oder wenig? Kollegen von ihr liefern Vergleichswerte. Deren iPhone 15 Pro Max wurde nicht begrenzt. Die Werte: 87 Prozent bei 329 Ladezyklen und 90 Prozent bei 271 Ladezyklen.

Ernüchterung macht sich breit

Das nicht ganz unumstrittene Ladelimit scheint tatsächlich etwas, aber eben nicht viel zu bringen. Juli schreibt deshalb ernüchternd: „Ich habe vier Prozent mehr Akkukapazität bei 28 weiteren Ladezyklen, und ich bin mir nicht sicher, ob es sich letztendlich gelohnt hat, 12 Monate lang mit einer 80-Prozent-Batteriebegrenzung zu leben.“

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Aus Interesse will sie die Ladegrenze bei ihrem iPhone 15 Pro Max aber dennoch beibehalten, schließlich könnte sich das Limit bei längerer Nutzung ja noch deutlicher bemerkbar machen. Auch ihr neues iPhone 16 Pro Max wird derzeit bei 80 Prozent abgeregelt. Doch es macht sich jetzt eine Unsicherheit bei ihr breit: „...aber ich weiß nicht, ob ich den Test angesichts der glanzlosen Ergebnisse, die ich von 2023 bis 2024 hatte, fortsetzen möchte.“

Unterm Strich: Ganz nutzlos scheint die Funktion nicht zu sein, aber sonderlich beeindruckend sind die Werte am Ende auch nicht. Letztlich muss jeder für sich entscheiden, ob man auf Laufleistung im Alltag zugunsten eines marginal geringeren Verschleißes verzichten möchte. Apple lässt einem ja immer noch diese Wahl.

Was ihr schon immer mal über Akkus wissen wolltet:

Fast Charging, Memory-Effekt und Tiefentladung – GIGA klärt Akku-Mythen auf Abonniere uns
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