Die CSU will die Kaufprämie für Elektroautos wieder einführen – wenn sie an der nächsten Regierung beteiligt ist. Bis zu 3.600 Euro sollen Käufer erhalten. Damit stärke man vor allem die deutsche Automobilindustrie, heißt es.
CSU: E-Auto-Prämie als Wahlversprechen
Laut einem internen Papier will die CSU nach einem Wahlsieg der Union die Kaufprämie für E-Autos wiederbeleben. Die Förderung soll bis zu 3.600 Euro pro Fahrzeug betragen, Leasingkosten sollen um 100 Euro pro Monat sinken. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt spricht bereits von einem doppelten Nutzen der Maßnahme: Sie stärke die Beschäftigung in Deutschland und fördere den Klimaschutz. Details zur Finanzierung sind noch nicht bekannt.
Der Bedarf für eine neue Förderung ist offensichtlich: Nach dem Auslaufen der staatlichen E-Auto-Kaufprämie Ende 2023 ist die Nachfrage deutlich zurückgegangen. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz hatte kürzlich eine europaweite Neuordnung der Förderung angeregt, eine Rückkehr der nationalen Prämie aber ausgeschlossen.
In Deutschland wurde 2016 die erste Umweltprämie für Elektroautos eingeführt. Käufer konnten bis zu 4.000 Euro für reine Elektroautos und 3.000 Euro für Plug-in-Hybride erhalten. Die Kosten wurden je zur Hälfte vom Bund und den Automobilherstellern getragen. Insgesamt stellte die Bundesregierung 1,2 Milliarden Euro zur Verfügung. Ziel war es, bis 2020 eine Million Elektroautos auf die Straße zu bringen – was jedoch nicht erreicht wurde.
Greenpeace: Zulassungssteuer zur Finanzierung
Greenpeace hat unterdessen eine eigene Idee zur Finanzierung vorgelegt: Eine Zulassungssteuer für neue Verbrenner könnte eine höhere Prämie von bis zu 4.500 Euro ermöglichen. Fahrzeuge mit hohem CO₂-Ausstoß sollen dabei besonders stark belastet werden. Mit den Einnahmen aus dieser Steuer ließen sich 1,8 Millionen Elektroautos fördern, ohne den Bundeshaushalt zu belasten.
So will VW günstige E-Autos herstellen:
