BYD ist einer der wichtigsten E-Auto-Hersteller weltweit und steht auch in Deutschland längst in den Startlöchern. Während hiesige Autobauer am Elektroauto zweifeln, machen die Chinesen ihnen eine unmissverständliche Ansage.
BYD zeigt VW und Co., wo es lang geht
An BYD führt in der Welt der E-Autos kaum ein Weg vorbei. Der chinesische Autobauer machte seinen Anfang als Batteriehersteller, was ihm jetzt zugute kommt. Sogar Tesla lassen die E-Autos aus Fernost längst hinter sich. Doch der Start in Deutschland läuft bisher alles andere als rund.
Ein Minus von 38 Prozent bei den Verkäufen im Vorjahresvergleich steht in den Büchern. Angewiesen ist BYD als weltweit größter E-Auto-Produzent zwar nicht auf Deutschland, aber in Europa gibt es nun einmal keinen größeren Markt als den deutschen.
Trotz der eigenen momentanen Schwäche – oder vielleicht auch gerade deswegen – wirft BYDs Europachefin den etablierten deutschen Autobauern jetzt ein echtes Brett an den Kopf (Quelle: FAZ via Winfuture):
Langfristig ist das sehr gefährlich. Das wird diese Autohersteller umbringen.
China-Hersteller will deutschen Automarkt erobern
Es ist eine harte Ansage. Sie zeigt aber, wie das Hin und Her in Europa um E-Autos und Verbrenner von außen wahrgenommen wird – und was tatsächlich auf dem Spiel steht. Nicht nur Volkswagens massive Probleme deuten in diese Richtung. Auch bei Stellantis, Europas Nummer 2 am Automarkt, sollen Werksschließungen bereits ein Thema sein.
Wie will BYD aber auf die Lage in Deutschland reagieren? In erster Linie, in dem das Händlernetz deutlich ausgebaut wird. Zuvor hatte der China-Hersteller den Vertrieb seiner Pkw – BYD hat reinen Elektroantrieb, aber auch Plug-In-Hybride im Angebot – selbst übernommen.
Zudem ist sich Europachefin Li sicher, dass ihre Elektroautos konkurrenzfähig sind: „Die Konsumenten lieben die BYD-Technologie, die Geschwindigkeit, das Fahrgefühl“, so Li. Würden die Kunden erst einmal in ein Modell von BYD einsteigen, „verlieben sie sich sofort“.
Mit dem Seal stellte BYD seinen Konkurrenten für Teslas Model 3 vor: