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Verbrenner-Aus: Italien will Rückzug – und zwar pronto

Italienische Stromer wie der Fiat 500 Elektro haben ein Nachfrageproblem. (© Imago / PanoramiC)
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Nicht nur deutsche Hersteller leiden unter der mangelnden Nachfrage nach E-Autos. In Italien sieht es für die Mobilitätswende ähnlich finster aus. Jetzt fordert die Politik lautstark ein Umdenken beim Verbrenner-Aus.

Verbrenner-Aus ab 2035: Italienischer Minister will das schnell ändern

Ab 2035 sollen in der EU keine Autos mehr neu zugelassen werden können, die während der Fahrt schädliche Klimagase ausstoßen. Für klassische Verbrenner wie Benziner und Diesel würde es das Aus bedeuten. Auf diesen Plan haben sich die Mitgliedsstaaten geeinigt. Eine Überprüfung des Ziels ist für 2026 angesetzt.

Doch geht es nach Adolfo Urso, Italiens Industrieminister, ist das zu spät. Er will, dass die EU sich schon 2025 erneut zusammensetzt, um das geplante Verbrenner-Aus nochmal zu besprechen (Quelle: Frankfurter Rundschau). Sein Plan: das Ende von Ende für Benziner und Diesel.

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Es ist absolut notwendig, diese mögliche Revision der Klausel, die eine Überprüfung des für 2035 festgelegten Benzin- und Dieselstopps ermöglicht, auf 2025 vorzuziehen.
Adolfo Urso, italienischer Industrieminister

Italiens Autobauer brauchen Benziner und Diesel

Ursos Grund für diese Forderung ist ganz klar: Die italienischen Autobauer würden Schaden nehmen, wenn der Verbrennungsmotor noch länger als angezählt behandelt werde.

Mehrere Experten hatten zuletzt darauf hingewiesen, dass E-Autos ab 2025 noch viel wichtiger für den Markt werden müssen, damit die Hersteller die schärferen Flottenwerte im kommenden Jahr schaffen. Doch aktuell geht der Trend genau in die entgegengesetzte Richtung: In Deutschland wie auch in Italien sind E-Autos kaum noch gefragt. Dort sanken die Neuzulassungen über das Jahr um 27 Prozent, sodass Elektroautos nur 3,7 Prozent ausmachen.

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Statt gegenzusteuern, will Urso den Rückwärtsgang einschlagen. „Zwei Jahre weiterer Unsicherheit könnten das europäische Industrie- und Automobilsystem zum Einsturz bringen“, warnt er. In Italien würden sonst bis zu 70.000 Arbeitsplätze auf der Kippe stehen.

Auch aus anderen Ländern, darunter Deutschland, kommen Warnrufe. So hat VW bereits vor Werksschließungen gewarnt und bereitet Entlassungen vor, weil es aktuell miserabel läuft – allerdings nicht nur wegen E-Autos.

Ob die EU sich wegen dieser Sorgen vom Zeitplan abbringen lässt, 2026 erneut auf das Verbrenner-Aus zu schauen, muss sich zeigen. Ob es dazu 2035 überhaupt kommt, ist angesichts des aktuellen Gegenwinds aber zumindest fraglich.

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Günstige Autos finden sich unter den Stromern praktisch keine – aber auch bei Verbrennern werden sie selten:

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