Auf deutschen Straßen herrscht weiterhin reger Verkehr: Trotz der Bemühungen um eine Mobilitätswende hat die Zahl der Autos einen neuen Höchststand erreicht. Mehr als 49 Millionen Fahrzeuge sind in Deutschland zugelassen – so viele wie nie zuvor.
Rekord bei Pkw-Dichte: Deutschland bleibt Autoland
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen eine steigende Pkw-Dichte: Anfang 2024 waren in Deutschland 49,1 Millionen Pkw zugelassen. Auf 1.000 Einwohner kommen nun 580 Autos, das sind zwei mehr als im Vorjahr. Dieser Anstieg steht im Gegensatz zum verlangsamten Bevölkerungswachstum – und macht deutlich, dass die Liebe zum eigenen Auto in Deutschland ungebrochen ist.
E-Autos verlieren dagegen an Schwung: Trotz zunehmender Sensibilisierung für das Thema CO2-Ausstoß ist der Absatz von Elektroautos in Deutschland stark eingebrochen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 32 Prozent weniger reine Elektrofahrzeuge neu zugelassen. Den Grund dafür sehen Analysten im Wegfall der staatlichen Förderung, die bisher ein wichtiger Anreiz für den Kauf von E-Autos war.
Bei der Fahrzeugdichte gibt es erhebliche regionale Unterschiede. Während in den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen vergleichsweise wenige Autos zugelassen sind, weisen das Saarland, Rheinland-Pfalz und Bayern eine deutlich höhere Dichte auf. Im Saarland ist die Zahl der Pkw je 1.000 Einwohner in den letzten zehn Jahren von 609 auf 655 gestiegen. Lediglich in Berlin war ein Rückgang zu verzeichnen (Quelle: Statistisches Bundesamt).
Autos: Neuzulassungen gehen zurück
Von Januar bis August 2024 wurden in Deutschland insgesamt 1,91 Millionen Pkw neu zugelassen. Das entspricht einem leichten Minus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Für den Rückgang wird vor allem der rückläufige Absatz von Elektroautos verantwortlich gemacht.
Günstige E-Autos lassen weiter auf sich warten. VW hat einen Plan: