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Von Sparda bis Sparkasse: Wer das Konto wechseln will, kann auf diese neue Webseite nicht verzichten

Wer in Deutschland auf der Suche nach einer (neuen) Bank ist, hat keinen Mangel an Alternativen. (© IMAGO / rheinmainfoto)
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In Deutschland gibt es eine fast unüberschaubare Anzahl an Banken und Kontomodellen, aus denen Verbraucher wählen können. Wer ein neues Konto eröffnen oder die Bank wechseln will, muss sich durch eine riesige Auswahl kämpfen – oder das Risiko eingehen, nicht das am besten passende Angebot zu finden. Damit soll jetzt Schluss sein.

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Bafin startet Kontovergleich für alle Banken in Deutschland

Check24, Verivox und andere Vergleichsportale bieten seit Jahren auch Girokonten im Vergleich an. Doch neben den privaten Anbietern gibt es jetzt eine Alternative der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin). Sie schreibt sich auf die Fahnen, werbefreie und vor allem wertungsfrei alle in Deutschland verfügbaren Girokonten zu vergleichen – und soll damit zur wichtigen Anlaufstelle für Verbraucher werden.

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Ganze 6.915 verschiedene Kontomodelle von über 1.000 Anbietern werden daher ab sofort auf einer neuen Website gelistet und so einfach, öffentlich zugänglich und kostenlos vergleichbar gemacht. Den Kontenvergleich der Bafin findet ihr seit dem 15. Januar unter kontenvergleich.bafin.de.

Dieses kaum überschaubar große Angebot macht die Bafin einfach durchsuchbar. Nutzerinnen und Nutzer können nach bestimmten Kriterien filtern oder spezielle Konten und Anbieter suchen. So könnt ihr euch beispielsweise die Ergebnisse nach kostenlosen Girokonten filtern lassen und dann nach Anbietern an eurem Wohnort suchen. Oder prüfen, ob beim Konto eurer Wahl eine Kreditkarte inbegriffen ist oder extra kostet. Insgesamt werden alle Kontoangebote anhand von 27 Kriterien miteinander verglichen.

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So sollen die Angebote übersichtlich und vor allem lückenlos zu vergleichen sein. Denn den Anspruch der Vollständigkeit muss die Bafin per Gesetz erfüllen, das einer EU-Vorgabe Rechnung trägt. Demnach sind die Mitgliedstaaten verpflichtet, eine solche Übersicht für Bürgerinnen und Bürger durch einen privaten Anbieter zu ermöglichen oder selbst bereitstellen.

Felix Gräber

Bafin-Angebot hat eine traurige Lücke

Der Kontovergleich der Bafin ist eine gute Möglichkeit, sich einen Überblick zu verschaffen. Letztlich seid ihr trotzdem selbst verantwortlich – und das ist auch gut so. Vor allem in einer Hinsicht hätte die Bafin den Vergleich aber noch deutlich verbessern können.

Denn laut eigenen Angaben werden die Daten zu den Kontoangeboten der Banken von diesen gemeldet und durch die Bafin nicht geprüft. Ja, 6.915 Kontomodelle sind eine Menge. Mit ein paar Wochen Arbeitsaufwand hätte die Behörde trotzdem mehr Vertrauen in ihr Angebot schaffen können. Etwa einen Check einführen, der turnusmäßig wiederholt wird und bei dem geprüft werden, ob die gemeldeten Daten mit den Angeboten auf Webseiten der Anbieter übereinstimmen. Das wäre auch automatisiert möglich.

Stattdessen prüft die Bafin nur stichprobenartig, ob sich keine Fehler in ihren Vergleich einschleichen. Das geht besser und würde Vertrauen schaffen!

Felix Gräber

Was Nutzer über das Bafin-Angebot wissen müssen

Die Bafin weist darauf hin, dass alle Angaben zu den Konten von den Anbietern, also Banken oder anderen Finanzdienstleistern, stammen. „Der BaFin-Kontenvergleich verfolgt kein kommerzielles Interesse und gibt keine Empfehlung für ein Konto oder einen Anbieter. Vielmehr ermöglicht er eine Vorauswahl aus dem großen Girokonto-Angebot und bietet die erforderliche Transparenz für eine erste Einordnung“, heißt es dazu in der Ankündigung der zuständigen Ministerien (Quelle: Bundesfinanzministerium).

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Ihr habt mit dem Bafin-Kontovergleich also ein praktisches Tool, das im Vergleich zu kommerziellen Vergleichsdiensten werbefrei ist. Letztlich kommt es aber immer auf die Vertragsinhalte zwischen Banken und Kunden an. Die Entscheidung wird euch nicht abgenommen.

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