Immer mehr Online-Shopper erleben eine böse Überraschung, warnen Verbraucherschützer: Statt des bestellten Smartphones oder Laptops steckt nur ein wertloser Gegenstand im Paket. Wer sich vor dem Paket-Betrug schützen will, sollte einige wichtige Maßnahmen beachten.
Falsche Ware im Paket: So läuft der Betrug ab
Immer wieder melden sich betroffene Kunden bei der Verbraucherzentrale: Statt eines teuren Produkts erhalten sie beispielsweise ein Gurkenglas, Shampoo oder Kugelschreiber im Paket. Die Verpackung sieht dabei oft unversehrt aus, so dass der Betrug erst beim Auspacken auffällt. Nach Angaben der Verbraucherschützer treten diese Fälle besonders häufig über den Marktplatz von Amazon auf.
Wer nun genau für den Betrug verantwortlich ist, lässt sich oft nicht feststellen. Es könnte ein Fehler beim Händler, beim Versanddienstleister oder eine Manipulation durch andere Dritte vorliegen. Amazon selbst hat nach eigenen Angaben bereits 2023 auf das Problem reagiert und zusätzliche Kontrollmechanismen eingeführt – die aber offenbar nicht in allen Fällen greifen.
Paketbetrug: Das rät die Verbraucherzentrale
Die Verbraucherzentrale rät, Pakete direkt beim Öffnen zu filmen. Am besten im Beisein eines Zeugen, um im Streitfall einen eindeutigen Beweis zu haben (Quelle: MDR). Denn ohne Nachweis gestaltet sich die Reklamation oft schwierig: Händler verlangen entweder die Rücksendung der falschen Ware oder verweigern die Erstattung mit der Begründung, das richtige Produkt verschickt zu haben.
Betroffene sollten sich umgehend an den Kundenservice des Händlers oder der Plattform wenden. Bei Online-Marktplätzen wie Amazon kann auch ein Antrag auf Käuferschutz gestellt werden. Wer sich hartnäckig beschwert und nachweisen kann, dass er die falsche Lieferung erhalten hat, erhöht seine Chancen auf eine Rückerstattung.
Auch am Telefon können Gefahren lauern: