Volkswagen macht in China offenbar einen Rückzieher: Die MEB-Plattform, das Herzstück der VW-Elektromodelle, wird dort ausgemustert – stattdessen setzt man nun auf Technik des chinesischen Partners Xpeng. So soll der ID.Unyx doch noch ein Erfolg werden.
ID.Unyx: Volkswagen setzt auf Xpeng
Mit dem E-SUV ID.Unyx wollte Volkswagen in China groß auftrumpfen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Seit Juli seien dort nur wenige hundert Fahrzeuge verkauft worden, sagt ein Insider. Die chinesische Kundschaft scheint vom ID.Unyx wenig begeistert zu sein, daran konnten zuletzt auch hohe Rabatte von mehreren tausend Euro wenig ändern.
Nun zieht Volkswagen laut Berichten die Reißleine und verabschiedet sich von der MEB-Plattform – die Technik reicht offenbar nicht aus, um in China mithalten zu können. Stattdessen setzt VW Anhui ab 2026 auf die „China Electrical Architecture“ (CEA), die gemeinsam mit dem chinesischen E-Auto-Experten Xpeng entwickelt wird (Quelle: CnEVPost).
Der Fokus liegt dabei auf günstigeren Modellen, die besser an den lokalen Markt angepasst sind. So sollen die künftigen Modelle im Preissegment zwischen 19.500 und 25.000 Euro liegen. Sie werden voraussichtlich ab 2026 auf den Markt kommen.
Der Verzicht auf die eigene MEB-Technologie zugunsten der Lösungen von Xpeng zeigt, wie hart der chinesische Markt geworden ist. Mit Unternehmen wie BYD, Nio und Xpeng setzen die dortigen Hersteller zunehmend neue Maßstäbe. VW hat sich offenbar mit der CEA-Architektur den neuen Realitäten und Marktbedingungen angepasst.
China: Druck auf Volkswagen wächst
Volkswagen hat auf dem größten Automarkt der Welt zunehmend Probleme und muss sich gegen starke einheimische Hersteller behaupten. Die Entscheidung für die Xpeng-Technologie zeigt, wie ernst VW die Situation nimmt. Die Konkurrenz auf dem Elektroautomarkt in China erfordert schnelle Anpassungen mit maßgeschneiderten E-Modellen.
Das ist VWs Plan für günstige E-Autos: