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Warum „surfen“ wir im Internet?

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Das Erkunden des Internets wird häufig als „Surfen" bezeichnet. Aber warum eigentlich? Was hat Wellenreiten mit dem Herumklicken auf Webseiten zu tun? Wir erklären euch im Video, woher der Begriff kommt.

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Zurück ins frühe Internet: das Jahr 1992

Die Bibliothekarin Jean Armour Polly verfasste im März 1992 den Artikel „Surfing the Internet“ (Mirror), in dem sie über ihre ersten Erfahrungen mit diesem neuen Medium berichtet. Der Beitrag diente auch als eine Art Bedienungsanleitung für das frühe Internet, in dem Konzepte wie das „World Wide Web“ erklärt wurden.

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„Surfing the Internet“ wurde im Juni 1992 im Wilson Library Bulletin – einem Fachmagazin für Bibliothekare – gedruckt und anschließend im Dezember des gleichen Jahres online veröffentlicht. Mit großem Erfolg: Alleine in den ersten 14 Stunden wurde der Beitrag über 500-mal heruntergeladen.

Wie sie in einem späteren Blogeintrag festhielt, sollte der Begriff „Surfing“ mehrere Funktionen erfüllen:

Ich wollte etwas, das den Spaß ausdrückt, den ich bei der Nutzung des Internets habe, aber auch die Fähigkeiten und, ja, die Ausdauer, die man braucht, um es gut zu nutzen. Außerdem brauchte ich etwas, das ein Gefühl der Zufälligkeit, des Chaos und sogar der Gefahr hervorrufen würde.
Jean Armour Polly (Birth of a Metaphor, 1994)
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Inspiration für den Begriff bekam sie durch ihr Mauspad. Die Apple Library in Cupertino warb für sich auf einem Mauspad mit der Headline „Information Surfer“.

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Aber nicht nur Polly verwendete früh diesen Begriff:

  • Mark P. MacCahill, Entwickler des Gopher-Protokolls, beansprucht die Metapher für sich, die er schon im Februar 1992 verwendet haben will.
  • Bereits im Oktober 1991 veröffentlichte der kalifornische Internetanbieter CERFnet den Comic „Captain Internet and CERF Boy“. Captain Internet wird mit einem Surfbrett dargestellt.

Der Begriff des „Surfens“ im Internet wurde also an mehreren Stellen verwendet. Bis heute gilt aber vor allem Pollys Beitrag als Ursprung, weil dieser maßgeblich zur Verbreitung der Begriffsmetapher beigetragen hat.

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