Der Internet-Slang-Ausdruck „womp womp“ verbreitet sich immer stärker auf den sozialen Plattformen wie TikTok, Instagram und mittlerweile auch im privaten Chat. Aber was bedeutet „womp womp“ eigentlich? Hier erfahrt ihr es.
„Womp womp“ – Bedeutung & Verwendung
„Womp womp“ ist ein lautmalerischer Ausdruck und soll den typischen Sound der „sad trombone“ (dt. „traurige Posaune“) oder des „losing horns“ (dt. „Verlierer-Horns“) nachahmen, wie er in vielen Spiel- und Comedyshows genutzt wird.
Es wird für gewöhnlich dazu verwendet, um einen Moment, indem etwas schiefgegangen ist beziehungsweise jemand verloren hat, mit dem lustigen Ton sarkastisch zu unterstreichen. „Womp womp“ (seltener auch „whomp whomp“ oder „wamp wamp“) wird oft verwendet, um jemanden leicht zu verspotten oder um einen „Fail“ auf witzige Weise zu kommentieren.
In den meisten Fällen ist ein Kommentar oder eine Chat-Nachricht mit dem Ton in Wortform als humorvolle Reaktion gemeint und eher mit einem mitfühlendem Schulterzucken zu vergleichen. Je nach Kontext kann ein „Womp womp“ aber auch sehr unpassend bis böswillig herüberkommen, wenn es um ein ernstes Thema geht und jemand ein echtes Unglück so kommentiert.
Ursprung und Entwicklung
Der typische „Womp womp“-Sound geht zurück bis zum 19. Jahrhundert, wo es im „Vaudeville“, einer Art Unterhaltungstheater, genutzt wurde. Daraufhin wurden die Töne von Blechblasinstrumenten wie Posaune und Horn mit Dämpfer ganz ähnlich auch im Zeichentrick verwendet. Die wahrscheinlich bekannteste Verwendung und damit Verbreitung geht aber auf Spielshows wie „The Price is Right“ (das englische Original von „Der Preis ist heiß“) zurück, wo der Ton für eine falsch beantwortete Frage oder für das Ausscheiden genutzt wurde.
Ebenso wurde eine ähnliche Untermalung von Missgeschicken in vielen Sketch-Comedys genutzt. Ein berühmtes Beispiel ist die Sketch-Serie „Debbie Downer“ aus der US-amerikanischen Comedy-Show „Saturday Night Live“. Der Hauptcharakter schafft es hier durch seine Kommentare jede noch so heitere Stimmung zu killen, was jedes Mal durch einen passenden Posaunen-Sound unterstrichen wird: