Das Wort „Touché“ hört man immer wieder in Film und Fernsehen oder bei verbalen Schlagabtäuschen zwischen Freunden. Aber was heißt „Touché“ überhaupt, wo kommt es her und wann und wie benutzt man es richtig?
Wie man schon durch den „Accent aigu“ über dem „E“ erahnen kann, kommt das Wort „Touché“ aus dem Französischen. Dabei sollte man „Touché“ (ausgesprochen „tu-schee“) nicht mit dem englischen Wort „touch“ (ausgesprochen tatsch) verwechseln: Die wörtliche Übersetzung ist zwar dieselbe und das englische „touch“ kommt auch vom französischen „toucher“ – jedoch werden die Begriffe im Sprachgebrauch für unterschiedliche Zwecke verwendet.
„Touché“ – Übersetzung und Bedeutung
„Touché“ (Ableitung von „toucher“) bedeutet genau wie das englische Wort „touch“ wörtlich ins Deutsche übersetzt: berühren, befühlen. Im Deutschen benutzt man ebenfalls das davon abgeleitete Wort touchieren, wenn man zum Beispiel ausdrücken möchte, dass beim Sport jemand oder etwas berührt oder gestreift wurde. So touchiert ein Fahrzeug beispielsweise ein anderes, wenn es eine kleine Berührung zwischen den beiden Fahrzeugen gibt. Das Wort „Touché“ ist vor allem aus dem Fechtsport bekannt. So wird „Touché“ (dt. Berührt!) gesagt, wenn ein Treffer gelandet wurde.
Im alltäglichen deutschen Sprachgebrauch wird es aber vor allem dazu genutzt, um ein gelungenes Gegenargument des Diskussionspartners wertzuschätzen. Wenn ihr also eine hitzige Diskussion mit einem Freund habt, und der plötzlich ein Argument bringt, welches euch von seiner Meinung überzeugt beziehungsweise eure eigene Argumentation entkräftet, könnt ihr „Touché“ sagen. Dabei muss euch natürlich nicht gefallen, dass der Gegenüber Recht hat. Aus diesem Grund wird das Wort oft auch eher zähneknirschend oder mit sarkastischem Unterton gesagt.
Französisch wird häufig als eine der schönsten Sprachen auf unserem Erdball und darüber hinaus auch als die Sprache der Liebe bezeichnet. Dass sie aber auch durchaus humorvoll sein kann, beweisen folgende französische Sprüche:
„Touch“ – Bedeutung & Unterschied zu „Touché“
Zwar bedeuten beide Worte übersetzt eigentlich dasselbe, das englische „touch“ wird im Deutschen aber völlig anders benutzt. Während „Touché“ eher in Diskussionen oder im Sport verwendet wird, kann „touch“ für verschiedene Zwecke eingesetzt werden.
Bei dem „persönlichen Touch“ handelt es sich um „das gewisse Etwas“. Wenn etwas Kleines besonders hervorsticht, dann hat etwas „einen Touch von ...“, was man auch mit „einen Hauch von ...“ umschreiben kann. So wird „Touch“ gerne auch als Synonym für „etwas“ oder „ein wenig“ genutzt. Beispielsweise könnte das neue Auto noch „einen Touch größer sein“ oder die Lautstärke des Fernsehers „einen Touch leiser“.
Und zuletzt hat das englische Wort im Technik-Bereich fast alle deutschen Begriffe für berührungsempfindliche Steuerungen ersetzt. So nennt kaum jemand den „Touchscreen“ noch „Berührbildschirm“ und auch das „Tastfeld“ ist schon längst dem Begriff „Touchpad“ gewichen.