BMW muss fast alle Exemplare des elektrischen Mini Cooper SE zurückrufen. Der Grund: Ein möglicher Defekt im Batteriesystem könnte zu Bränden führen. Weltweit sind rund 150.000 Fahrzeuge betroffen, davon rund 39.000 in Deutschland.
Elektro-Mini: BMW-Rückruf wegen Brandgefahr
BMW ruft weltweit rund 150.000 Elektrofahrzeuge des Modells Mini Cooper SE zurück. Betroffen sind alle Exemplare der ersten Generation, die zwischen November 2018 und Januar 2024 produziert wurden. Grund für den Rückruf ist eine mögliche Undichtigkeit am Gehäuse der Hochvolt-Batterie, die im schlimmsten Fall zu einem Brand führen könnte. In Deutschland sind etwa 39.000 Fahrzeuge betroffen.
Um das Problem zu beheben, setzt BMW auf ein Software-Update. Dieses enthält eine neue Diagnosefunktion, die Isolationsfehler im Hochvoltsystem erkennen soll. Im Fehlerfall wird die Batterie auf unter 30 Prozent entladen, um die Brandgefahr zu minimieren. Fahrer werden danach durch eine Meldung im Cockpit informiert: „Weiterfahrt möglich. Hochvolt-System“.
Wichtig: Erst wenn die neue Software tatsächlich einen Fehler erkennt, wird die Batterie genauer untersucht. Dazu muss der E-Auto-Besitzer einen Mini-Service-Partner aufsuchen. Ein kompletter Austausch aller Batteriegehäuse ist zunächst nicht vorgesehen (Quelle: ADAC).
BMW versichert, dass das Software-Update für den Mini Cooper SE eine sichere und effektive Lösung sei, um das Risiko eines Fahrzeugbrandes zu minimieren. Die Sicherheit der Fahrer und der Öffentlichkeit habe für das Unternehmen oberste Priorität.
Mini Cooper SE: Zwei Fahrzeuge in Brand geraten
In den USA und in Deutschland ist bereits jeweils ein Fahrzeug aufgrund des beschriebenen Fehlers in Brand geraten. Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. BMW appelliert an alle betroffenen Fahrzeughalter, den Rückruf ernst zu nehmen.
Im Video: So stellt sich BMW die Zukunft vor.