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Unfairer Vorteil für Safari-Nutzer: Millionenstrafe gegen Apple verhängt

Wichtige Vorteile der Apple Card gab es nur für Safari-Nutzer ohne weitere Probleme. (© IMAGO / Pond5)
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Apple hat bei seiner eigenen Kreditkarte zinsfreie Ratenzahlungen für Apple-Produkte versprochen – diese aber vom Browser des Nutzers abhängig gemacht. Apple und Goldman Sachs müssen deshalb zusammen 70 Millionen US-Dollar Strafe zahlen.

Millionenstrafe für Apple und Goldman Sachs

Die Apple Card, die seit 2019 in den USA erhältlich ist, wurde als Vorteil für Apple-Kunden beworben – etwa durch zinsfreie Ratenzahlungen beim Kauf eines iPhones. Manche dieser Vorteile waren jedoch schwerer zugänglich als gedacht: So musste der Vorteil explizit bei Bestellung der Kreditkarte ausgewählt werden. Das Problem: Nutzern, die nicht über den Apple-Browser Safari einkauften, wurde diese Option nicht korrekt angezeigt und sie mussten nachträglich hohe Zinsen zahlen.

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Beschwerden von Kunden sollen zudem in vielen Fällen unbeachtet geblieben sein. Apple habe Beschwerden nicht immer an Goldman Sachs weitergeleitet oder die Bank habe sie schlicht ignoriert. Tausenden Apple-Card-Kunden sollen dadurch zusätzliche Kosten entstanden sein.

Eine weitere perfide Praxis betrifft Rückzahlungen. Kunden mit mehreren Ratenzahlungsplänen mussten feststellen, dass Rückzahlungen aus anderen Transaktionen falsch zugeordnet wurden. Statt auf verzinste Schulden wurden die Beträge auf zinslose Salden angerechnet.

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Aufgrund dieses Fehlverhalten hat die US-Finanz-Verbraucherschutzbehörde CFPB Bußgelder verhängt. Apple muss 25 Millionen US-Dollar zahlen, Goldman Sachs 45 Millionen US-Dollar. Hinzu kommen noch Rückerstattungen in Höhe von 19,8 Millionen US-Dollar, die Goldman Sachs leisten muss (Quelle: heise online).

Apple und Goldman Sachs akzeptieren Strafe

Sowohl Apple als auch Goldman Sachs haben die von der CFPB verhängten Strafen akzeptiert. Für Goldman Sachs bedeutet die Strafe nicht nur einen finanziellen Verlust. Die Bank darf bis auf weiteres keine neuen Kreditkartenangebote machen, bis sie den Behörden einen Plan zur korrekten Implementierung solcher Produkte vorgelegt hat.

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Weil die Apple Card nicht in Deutschland angeboten wurde, sind Verbraucher hierzulande auch nicht betroffen. Der Fall rückt Apples Praxis, Nutzer des eigenen Ökosystems zu bevorzugen, aber in sehr schlechtes Licht.

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