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WhatsApp Tracking – gefährlicher Unsinn

Nahaufnahme einer Hand, die ein Smartphone hält, vor einem unscharfen, großen WhatsApp-Logo auf einem grünen Hintergrund.
WhatsApp-Tracker sind oft illegal und stellen für ihre Anwender eine Gefahr dar. (© IMAGO / Pond5 Images)
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Eine WhatsApp-Tracking-App oder WhatsApp-Online-Tracker werden häufig gesucht – und auch angeboten. Viele sehen darin etwa die Chance, jemanden zu überwachen oder sogar über WhatsApp dessen Standort herauszufinden. Das ist aber nicht nur illegal, sondern kann auch für euch gefährlich werden.

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Die WhatsApp-Tracker machen viele Versprechungen: Angeblich könnt ihr damit sofort sehen, wenn eine überwachte Person online ist. Sie werden als Spionage-Möglichkeit angeboten, mehr über eine Person herauszufinden, als euch deren Online-Status verrät. Dafür wollen die Anbieter meist eine Menge Geld, ohne ihre Versprechen halten zu können. Und wenn ihr Pech habt, geht die Sache sogar nach hinten los.

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Wie funktionieren WhatsApp-Tracker?

Beim WhatsApp-Tracking gibt es zwei Ansätze:

  • Entweder wird auf dem zu überwachenden Zielgerät eine Software installiert, mit der ihr euch über euer Handy oder einen PC verbinden könnt, um die volle Kontrolle über das WhatsApp dieser Person zu übernehmen.
  • Oder ihr installiert bei euch eine App, die im Grunde nichts anderes tut (tun kann), als dauernd den Onlinestatus einer Person zu überwachen und euch zu benachrichtigen, wenn sie verfügbar ist.
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Die erste Möglichkeit ist nicht nur bei anderen Personen relativ schwierig zu bewerkstelligen, sondern auch noch illegal. Ihr dürft das weder bei Fremden noch bei eurem Partner tun. Halbwegs legal ist es bei Kindern.

Die Anbieter solcher „Kinderüberwachungs-Software“ verlangen von euch allerdings den Abschluss eines teuren Abonnements und sind im Fall eines Rechtsstreits fein raus, da sie euch das Produkt ausschließlich zur Sicherheitsüberwachung von Kindern angeboten haben.

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Die zweite Möglichkeit ist im Prinzip überflüssig, weil sie nicht mehr kann als WhatsApp selbst. Außerdem sind diese Apps nicht in der Lage, euch irgendetwas zu zeigen, wenn ihr blockiert seid oder die Zielperson ihren Onlinestatus sowieso nicht anzeigt.

Das WhatsApp-Online-Tracking ist in der Regel nur die Möglichkeit, die Daten der installierten Apps in einem Browser anzusehen, wenn ihr dafür ein Abo abgeschlossen habt.

Worin liegt die Gefahr des WhatsApp-Trackings?

Ähnlich wie bei Instagram-Trackern gibt es auch bei WhatsApp-Tracker-Apps einige Gefahren. Nur wenige der Überwachungs-Apps können über den Playstore von Google oder Apples App Store installiert werden. Im Umkehrschluss bedeutet das, ihr müsst die Apps aus dubiosen Quellen beziehen, die keinerlei Sicherheitsüberprüfungen vornehmen.

Wenn ihr Pech habt, landet auf diese Weise ein Trojaner auf eurem Gerät – oder dem der Zielperson – mit dem ihr dann nicht WhatsApp-Aktivitäten tracken könnt, sondern kriminelle Angreifer euer Handy.

Auch wenn ihr tatsächlich eine Überwachungssoftware auf dem Handy eures Kindes installiert, müsst ihr einem Dritten die Kontozugangsdaten geben. Auf diese Weise wisst nicht nur ihr, was in dem WhatsApp-Konto vorgeht, sondern auch ein fremdes Unternehmen. Also eine Firma, die sich darauf spezialisiert hat, sich Daten von einem Handy zu erschleichen und seine Absichten zu verheimlichen. Wollt ihr das wirklich?

Wenn euer Partner so eine Software auf seinem Smartphone findet, kann er direkt zur Polizei gehen und eine Anzeige machen. Vermutlich stehen sogar eure Anmeldedaten in der gefundenen App und ihr habt euch nicht nur strafbar gemacht, sondern garantiert das Vertrauen eures Partners für immer verloren.

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