Microsoft geht bei der Einführung seiner neuen Outlook-App einen radikalen Weg: Ab Januar 2025 wird die Software automatisch auf Windows-10-Systemen installiert – zunächst optional, ab Februar dann verpflichtend. Während Nutzer die App nach der Installation zwar entfernen können, lässt sich die Erstinstallation nicht verhindern.
Neues Outlook in Windows 10: Zwangsupdate statt Wahlfreiheit
Der Software-Riese aus Redmond macht ernst: Die neue Outlook-App wird Anfang 2025 ihren Weg auf Windows-10-Rechner finden – ob Nutzer das wollen oder nicht. Zunächst erfolgt die Installation im Januar über ein optionales Update, ab Februar wird sie dann Teil eines obligatorischen Sicherheitsupdates (Quelle: Windows Latest). Die bisherige Mail- und Kalender-App wird damit obsolet und nicht weiter unterstützt.
Gegen die Installation können sich Windows-10-Nutzer nicht wirklich wehren – außer, sie trennen ihren Rechner komplett vom Internet. Da die Installation über ein obligatorisches Update erfolgt, landet es automatisch auf allen Windows-10-Systemen. Aber mit einem Trick könnt ihr euch dennoch der neuen App entledigen.
So entfernt ihr die unerwünschte App
Wer die neue Outlook-App nicht nutzen möchte, kann sie nach der Installation wieder entfernen. Der einfachste Weg führt über die PowerShell mit dem Befehl Remove-AppxPackage -AllUsers -Package (Get-AppxPackage Microsoft.OutlookForWindows).PackageFullName
.
Um eine erneute automatische Installation beim nächsten Update zu verhindern, muss zusätzlich ein Registrierungseintrag unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\WindowsUpdate\Orchestrator\UScheduler_Oobe\OutlookUpdate
vorgenommen werden.
Wenn ihr im entsprechenden Ordner im Registrierungs-Editor angekommen seid, geht ihr wie folgt vor:
- Rechtsklick auf den rechten Bereich und wählt erst „Neu“ und anschließend „Zeichenfolge“ aus.
- Den neuen Eintrag nennt ihr
BlockedOobeUpdaters
ein. - Jetzt mit einem Doppeklick den Eintrag öffnen und als Wert
"MS_Outlook"
hinterlegen – achtet auf die Anführungszeichen. - Anschließend noch „OK“ drücken und den Registrierungs-Editor schließen.
Das war’s! Mit diesen Schritten solltet ihr die neue Outlook-App deinstallieren und einer potenziellen Neuinstallation den Riegel vorschieben können.
Ihr seid bislang nicht auf Windows 11 umgestiegen, weil es zu viel Bloatware hat? Dann probiert doch einfach mal Tiny11 aus! Was es damit auf sich hat – und wie ihr es installiert – zeigen wir euch im Video: