Die Einführung einer neuen Taste in Windows 11 hat sich als problematisch erwiesen – vor allem in Unternehmen. Microsoft rät nun, die Taste zu deaktivieren oder anderweitig zu verwenden. Ein vermeidbares Durcheinander entsteht.
Microsoft: Einschränkung für die Copilot-Taste
Seit Januar 2024 gibt es auf neuen Windows-11-PCs eine eigene Copilot-Taste, mit der ursprünglich die gleichnamige KI-Anwendung gestartet werden sollte. Die App wurde jedoch im Oktober für Unternehmen komplett deaktiviert, vermutlich mit Blick auf EU-Vorschriften. Nur private Nutzer mit einem Microsoft-Konto können Copilot weiterhin nutzen. Auch in Firmenumgebungen, in denen ein Microsoft-Entra-Account verwendet wird, führt ein Drücken der Taste zu einer Browser-Version des Tools.
Microsoft empfiehlt IT-Administratoren daher, die Copilot-Taste so umzuprogrammieren, dass sie statt der Microsoft-Copilot-Anwendung die Microsoft-365-App öffnet. Diese biete alle relevanten Copilot-Funktionen und erfülle die Sicherheitsstandards für den Unternehmenseinsatz. Andernfalls könnten Mitarbeiter „von den neuen Vorgaben irritiert sein“ (Quelle: Microsoft).
Die Änderungen betreffen alle Nutzer, die sich mit einem Microsoft-Entra-Konto anmelden – unabhängig davon, ob sie über eine bezahlte Microsoft-365-Copilot-Lizenz verfügen. Anstelle der KI-App wird automatisch die Web-Version von Copilot geladen, was weniger komfortabel ist.
Microsoft-Lösung: Copilot-Integration in Office
Microsoft empfiehlt Unternehmen, die Microsoft-365-App aus dem Store zu installieren. Das Tool kann dann sowohl in der Taskleiste als auch in der Navigation der App fixiert werden. So bleibt der Zugriff auf die KI-Funktionen wie gewohnt erhalten.
Für private Nutzer, die sich mit einem Microsoft-Konto anmelden, bleibt die Funktionalität unverändert. Auf neuen Geräten, die nach der Ersteinrichtung über eine Cloud-Domäne verbunden sind, wird der Button automatisch auf die Microsoft-365-App gemappt.
So sieht die Copilot-Taste aus: