Na endlich! Nach über 30 Jahren hat sich Microsoft dazu entschlossen, eine alte Systemeinschränkung zu den Akten zu legen. In einer Vorabversion von Windows 11 könnt ihr Speichermedien mit einer Kapazität über 32 GB endlich als FAT32 formatieren – wenn auch nur über einen Umweg.
Windows 11: FAT32-Formatierung wird aufgebohrt
Auch wenn FAT32 als Dateisystem ganz klar auf dem absteigenden Ast ist, gibt es vor allem noch ältere Hardware, die auf das Dateisystem bestehen und anders formatierte Speichermedien erst gar nicht erkennen. Das Problem an der Sache: Über die native Formatierungsoption unter Windows können Nutzer bislang nur Speichermedien mit einer maximalen Kapazität von 32 GB zu FAT32 formatieren.
Doch damit ist jetzt Schluss! Wie Microsoft in einem offiziellen Blogeintrag enthüllt, hat sich das Team dazu entschlossen, im aktuellen Insider-Build von Windows 11 (Build 27686 im Canary-Kanal) das Speichermaximum für die FAT32-Formatierung von 32 GB auf 2 TB zu erhöhen (Quelle: Microsoft) – na endlich!
Doch die Sache hat einen Haken: Denn die Änderung gilt nicht für die klassische Formatierungsfunktion, die die meisten Windows-Nutzer kennen und nutzen. Das Limit wurde laut dem damaligen Windows-Entwickler Dave Plummer im Jahr 1994 willkürlich festgelegt und gilt bis heute:
So könnt ihr die neue Funktion unter Windows 11 nutzen
Wer also Speichermedien mit größerer Speicherkapazität im neuen Windows-11-Insider-Build zu FAT32 formatieren will, muss das über den Formatierungsbefehl innerhalb der Kommandozeile machen.
Für Windows-Veteranen dürfte das kein großes Problem darstellen. Doch wer sich in der Terminal-Umgebung unwohl fühlt, sollte lieber zu passenden Konvertierung-Tools zurückgreifen, die eine einsteigerfreundliche Benutzeroberfläche bieten und sich ebenfalls nicht an das 32-GB-Limit halten müssen.
Wo wir gerade bei praktischen Windows-Tipps sind: Mit diesem Tool wird das Einrichten eines neuen Rechners oder Laptops zum Kinderspiel: