Microsoft macht Windows-10-Nutzern Druck. Der Support läuft aus, daher sollen sie endlich auf Windows 11 umsteigen. Also schnell updaten? Werft lieber einen Blick auf die aktuelle Problemliste, bevor ihr eine Entscheidung trefft.
Bekannte Probleme in Windows 11
Windows-10-Nutzer müssen langsam Abschied nehmen. Im Oktober 2025 läuft der Software-Support für das beliebteste Windows-OS aus. Dann gibt es nur noch drei Optionen:
- Für weitere Sicherheits-Updates bezahlen
- Auf eine Windows-Alternative setzen
- Auf Windows 11 wechseln
Laut aktuellen Zahlen setzen die meisten Nutzer anscheinend auf letztere Lösung – funktioniert ja immerhin auch kostenlos.
Doch bevor ihr den Umstieg auf Windows 11 – und vor allem die neue Version 24H2 – wagt, solltet ihr einen Blick auf die aktuelle Problemliste von Microsofts Betriebssystem werfen (Quelle: Microsoft). Vielleicht entdeckt ihr dort einen Fehler, der Windows 11 für euch komplett unbrauchbar machen würde. Vor allem Windows 11 24H2 hat kurz nach seiner Einführung noch mit vielen Problemen zu kämpfen – hier ein kurzer Auszug:
- Der Task-Manager zeigt nicht mehr an, wie viele Prozesse und Apps gerade laufen
- Einige Asus-Geräte können Windows 11 24H2 gar nicht installieren
- Einige angeschlossene Kameras sorgen dafür, dass Programme plötzlich nicht mehr auf Eingaben reagieren
- Einige Geräte, auf denen Easy Anti-Cheat (kommt in vielen Multiplayer-Spielen zum Einsatz) läuft, stürzen mit einem Bluescreen ab
- Fingerabdrucksensoren reagieren nicht mehr, nachdem das Gerät gesperrt wurde
- Intels Smart Sound Technologie-Treiber können zu Abstürzen führen
Und hierbei handelt es sich nur um Probleme, die seitens Microsoft bestätigt wurden. Die Liste an Fehlern, die bislang nicht im offiziellen Fehler-Log auftreten, ist noch länger. Es sei jedoch angemerkt, dass viele davon nur einen kleinen Nutzerteil betreffen. Bei mir etwa reagierte Windows 11 nach der Installation von 24H2 ein paar Minuten nach dem Hochfahren nicht mehr auf meine Eingaben.
Die bessere Alternative für alle, die auf Nummer sicher gehen, aber trotzdem schon auf Windows 11 wechseln wollen, stellt die Version 23H2 dar. Diese hat deutlich weniger Probleme (Quelle: Microsoft) und wird ebenfalls noch bis Oktober 2025 mit Updates versorgt. Genug Zeit für Microsoft also, um die Fehler in Version 24H2 mit einigen Patches aus der Welt zu schaffen, sodass ein anschließendes Upgrade hoffentlich deutlich reibungsloser vonstattengeht.
Auch Windows 10 läuft nicht fehlerfrei
Zur besseren Einordnung: Auch die aktuelle Version von Windows 10 läuft nicht bei allen Nutzern fehlerfrei. Microsoft gibt offiziell noch vier „bekannte Probleme“ an – zwei von ihnen konnten jedoch schon abgeschwächt und eines sogar vollständig gelöst werden (Quelle: Microsoft).
Wer sich immer noch nicht sicher ist, ob jetzt Windows 10 oder Windows 11 die bessere Wahl ist: Die wichtigsten Vor- und Nachteile der beiden Betriebssysteme haben wir für euch übersichtlich zusammengefasst. Das sollte eure Wahl erleichtern: