Das neue Samsung Galaxy Z Fold 6 verspricht, die Grenzen zwischen Smartphone und Tablet weiter zu verwischen. Das gelingt in Teilen, einige Defizite bleiben jedoch.
Fazit zum Samsung Galaxy Z Fold 6
Mit seinem faltbaren Display bietet das Samsung Galaxy Z Fold 6 ein beeindruckendes Nutzungserlebnis. Besonders das Multitasking sticht hervor: E-Mails beantworten und gleichzeitig den Lieblingsstreamer auf YouTube verfolgen? Kein Problem mit dem Fold 6. Bei dem faltbaren Display ist die Knickkante kein Nachteil, das spiegelnde Display aber schon.
Die KI-Funktionen sind zwar cool, aber für mich persönlich nicht so wichtig. Das Z Fold 6 ist also in erster Linie für Unterhaltung und Produktivität gedacht. Und da liegt auch meine Empfehlung. Wer auf beides Wert legt und sich von aktuell rund 1.800 Euro nicht abschrecken lässt, ist mit dem Fold 6 gut beraten.
Design und Verarbeitung: Schlank, elegant und robust
Das Galaxy Z Fold 6 überrascht mit seinem schlanken Design. Mit nur 12,1 mm im zusammengeklappten Zustand ist es dünner als sein Vorgänger und liegt angenehm in der Hand. Trotz des größeren Displays wiegt es mit 239 Gramm nur 7 Gramm mehr als das S24 Ultra.
Ein Novum ist die IPx8-Zertifizierung, die das Fold 6 wasserfest macht. Das matte, kantige Design mit Gorilla Glass an Vorder- und Rückseite vermittelt ein hochwertiges Gefühl. Einziger Wermutstropfen: Das stark hervorstehende Kamera-Trio stört optisch und beim Ablegen des Geräts.
Der Fingerabdrucksensor im Power-Button erweist sich als praktische Lösung. Das Always-on Display lässt sich leider nicht getrennt für Innen- und Außendisplay einstellen – hier darf Samsung meiner Meinung nach gern noch nachbessern.
Display und Bedienung: Zwei Bildschirme, doppelter Spaß
Das Klappdisplay ist natürlich das Highlight des Fold 6. Im aufgeklappten Zustand habt ihr ein 7,6-Zoll-AMOLED-Display mit 120 Hz Bildwiederholrate vor euch. Das Cover-Display misst 6,2 Zoll und macht die Bedienung im geschlossenen Zustand komfortabel.
Beide Displays glänzen mit einer Maximal-Helligkeit von 2.600 Nits und liefern ein scharfes, helles Bild. Überraschenderweise macht die Nutzung im aufgeklappten Modus besonders viel Spaß – sei es beim Video-Streaming, Gaming oder Multitasking.
Die unvermeidliche Knickkante fällt zwar auf, stört aber weniger als erwartet. Einzig die Spiegelungen des Displays können gelegentlich nerven.
Leistung und Software: Powerpaket mit KI-Unterstützung
Im Inneren sorgt der Snapdragon 8 Gen 3 mit 12 GByte RAM für eine flüssige Performance. Der Desktop-Modus Dex erweitert die Nutzungsmöglichkeiten zusätzlich.
Das Fold 6 läuft mit Android 14 und der für Foldables optimierten One UI 5.1. Samsung verspricht 7 Jahre Update-Garantie – ein starkes Argument für Langzeitnutzer. Diverse KI-Funktionen wie der Dolmetscher oder das Portrait Studio runden das Paket ab, auch wenn nicht alle Features gleichermaßen überzeugen.