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3 Monate mit dem Luba 2: Dieser Mähroboter hat mir die Augen geöffnet

Mammotion hat den Luba 2 AWD 5000 durch die 3D-Vision-Kameras viel besser gemacht. (© GIGA)
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Im vergangenen Jahr konnte ich den ersten Luba-Mähroboter von Mammotion bereits testen. Er hatte viele Stärken, jedoch auch einige echte Schwächen. Beim Luba 2 hat das Unternehmen so gut wie alle Nachteile behoben und zusätzlich mit 3D-Vision komplett neue Möglichkeiten geschaffen. Ich habe den Mähroboter über drei Monate genutzt und fasse meine Erfahrungen damit zusammen.

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Mammotion Luba 2 AWD 5000 im Test: Fazit

Mammotion hat den Luba 2 im Vergleich zur ersten Generation durch viele kleine und eine große Änderung viel besser gemacht. Das 3D-Vision-System funktioniert sehr zuverlässig und lässt den Mähroboter mit den richtigen Einstellungen schneller arbeiten. Wenn ihr wollt, könnt ihr sogar dabei zusehen. Und das funktioniert nicht nur per WLAN, sondern auch über 4G, wenn ihr eine SIM-Karte einlegt.

Ansonsten kommt der Luba 2 mit allen Stärken, die schon die erste Generation geboten hat. Dazu gehören ein sehr starker Allradantrieb, das Schneidesystem mit zwei Klingen und schicke Design, das auch bei der neuen Generation für viel Aufsehen sorgt. Mammotion hat zudem die App deutlich überarbeitet und intuitiver gemacht. Genervt war ich vom weiterhin nicht abschaltbaren Piepton beim Stoppen und Starten, sowie von den LEDs, die auch nachts geleuchtet haben.

Mit einem Preis von 2.999 Euro ist der Mammotion Luba 2 AWD 5000 nicht günstig (beim Hersteller anschauen). Ihr bekommt damit aber einen der besten Mähroboter, der eine große Rasenfläche abdecken kann. Ich persönlich würde für meinen kleineren Garten den AWD 1000 kaufen. Dieser ist 800 Euro günstiger.

Vorteile:

  • Installation
  • Bedienung
  • 3D-Vision
  • Lautstärke
  • App verbessert
  • Schnittiges Design
  • Verarbeitungsqualität
  • Starker Allradantrieb
  • OTA-Updates per WiFi

Nachteile:

  • RTK-Antenne nicht mehr an Ladestation
  • Piepen weiterhin nicht abschaltbar
  • LED am RTK-Sender immer an

Hinweis: In diesem Artikel gehe ich nur auf die Unterschiede und Verbesserungen im Vergleich zur ersten Generation des Mammotion Luba AWD 5000 ein. Den Rest könnt ihr dem Test aus dem letzten Jahr entnehmen.

Optimiertes Design

Optisch ist der Luba 2 weiterhin ein Hingucker. (© GIGA)
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Auf den ersten Blick sieht der Luba 2 wie sein Vorgänger aus – bis auf die Kameraeinheit. Doch das täuscht, denn Mammotion hat im Detail einige Verbesserungen vorgenommen. An der Seite sind keine Bumper mehr vorhanden. Wenn ihr also beispielsweise an einem höheren Bordstein schrammt, dann wird der Mähvorgang zum Glück nicht mehr beendet. Das war bei der ersten Generation echt nervig.

Beim Luba 2 wurden die Knöpfe überarbeitet. (© GIGA)
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Zudem wurden die Knöpfe überarbeitet. Ich hatte im Netz gelesen, dass durch die alte Konstruktion angeblich Wasser eingetreten ist. Bei mir war das bei der alten Version im Testzeitraum nicht der Fall.

Das 3D-Vision-System macht beim Luba 2 einen riesigen Unterschied. (© GIGA)

Die größte und wichtigste Neuerung ist das 3D-Vision-System. Das ergänzt die anderen Sensoren des Geräts und macht einen wirklich super Job. Alle Probleme, die ich bei der ersten Generation mit Verbindungsabbrüchen hatte, wenn ich zu nah an einem Baum oder höheren Busch gemäht habe, sind weg. Der Mähroboter ist allein dadurch für mich ein viel besseres Gerät. Später mehr dazu.

Für den Luba 2 gibt es dieses Mal auch eine Überdachung, die ganz gut schützt. (© GIGA)

Neu als Option zu haben ist die kleine Garage für die Ladestation. Die wurde mir für den Test auch zur Verfügung gestellt. Braucht im Grunde jeder, der sich den Luba 2 kauft. Der Schutz ist groß genug und der Mähroboter steht darin etwas sicherer.

Die RTK-Antenne hat sich optisch stark verändert, arbeitet jetzt aber noch genauer. (© GIGA)

Ganz neu gestaltet ist auch die RTK-Antenne. Das Signal ist im Vergleich zur ersten Generation deutlich besser. Der große Baum in meinem Garten war immer ein Problem, wenn es dann auch noch stärker bewölkt war. Jetzt habe ich gar kein Problem mehr. Nervig an der RTK-Antenne ist, dass die grüne LED permanent leuchtet. Ich hatte gelesen, dass sie sich in der Nacht ausschalten soll. Tut sie bei mir nicht. Genau so wenig wie die LED an der Station.

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Schade finde ich auch, dass sich die RTK-Antenne nicht mehr über die Ladestation direkt mit Strom versorgen lässt. Ihr müsst für das neue Modell ein eigenes Netzteil nutzen. Zwei Steckdosen im Garten zu belegen ist in meinen Augen nicht sinnvoll. Bei der ersten Generation konnte man optional das Netzteil nutzen, wenn der Weg zur Station zu weit war. Hier muss man eine eigene Steckdose dafür haben.

App merkt sich Einstellungen

Die neue App von Mammotion wurde stark verbessert. (© GIGA)

Große Verbesserungen hat Mammotion auch bei der App vorgenommen. Zunächst einmal wurde die App während meines Tests komplett umgebaut. Die neue Ansicht, sollte sie denn so bleiben, finde ich sehr gut. Im Vergleich zur ersten Generation merkt sich die App endlich die letzten Einstellungen und ihr könnt den Mähvorgang sofort starten. Nur die Gebiete, solltet ihr mehrere haben, müsst ihr immer noch manuell auswählen.

Weiterhin hat Mammotion endlich eine Möglichkeit geschaffen, den Mähroboter per WLAN zu aktualisieren. Vorher musstet ihr per Bluetooth mit dem Gerät verbunden sein, was unnötig umständlich war. Jetzt könnt ihr von Zuhause hin und wieder mal schauen, ob ein Update zur Verfügung steht. Ich würde mir nur wünschen, dass mich die App über neue Updates informiert. Manchmal wollte ich mähen und konnte das nicht, weil ich vorher ein Update installieren musste.

3D-Vision funktioniert gut

Das 3D-Vision-System im Luba 2 leistet gute Arbeit. (© GIGA)

Die wichtigste Verbesserung am Luba 2 ist das 3D-Vision-System mit den Sensoren und Kameras. Die Umgebung wird mit den Kameras erfasst und die Navigation läuft so ohne Unterbrechungen. Egal ob vor oder hinter dem Haus, ich hatte überhaupt keine Abbrüche mehr. Die erste Generation war da richtig schlimm, wenn die GPS-Verbindung schwach oder unterbrochen war.

Die Bildqualität der Kameras könnte etwas besser sein. Dafür könnt ihr beim Rasenmäher vom Handy zuschauen. (© GIGA)

Ein weiterer Vorteil der Kameras ist, dass ihr den Mähvorgang auf dem Handy per Livestream beobachten könnt. Das ist immer dann praktisch, wenn ihr nicht selbst dabei sein könnt. Schade ist nur, dass die Kameras nicht genutzt werden können, während der Mähroboter in der Ladestation steht. Das ist für mich eine verpasste Chance, denn so könnte man im Garten hin und wieder mal schauen, ob alles in Ordnung ist. Sozusagen als kleine Überwachungskamera.

Der Luba 2 erkennt durch das 3D-Vision-System Hindernisse schneller und kann damit genauer arbeiten. (© GIGA)

Generell muss ich sagen, dass der Mähvorgang durch das 3D-Vision-System viel zuverlässiger und schneller funktioniert. Besonders wenn ihr in der Bypass-Strategie „Weniger Berührung“ wählt, stößt der Mähroboter so gut wie nie mehr gegen etwas. Dadurch bleibt er nicht unnötig stehen und piept auch nicht so oft, wenn er etwas berührt und dann noch einmal, wenn er wieder anfängt zu mähen. Das Gepiepe der ersten Generation hat mich zum Wahnsinn getrieben. Abschalten kann man das Geräusch aber weiterhin nicht, was ich schade finde. Ist wohl eine Sicherheitsvorkehrung.

Durch die Kamera werden Objekte auf dem Boden viel besser erkannt – zumindest, wenn ein optischer Kontrast vorhanden ist. Habt ihr einen grünen Gartenschlauch auf grünem Gras, dann wird nichts erkannt. An größere Objekte nähert sich der Mähroboter langsam. Beispielsweise an Blumenkübel. Einmal hat er einen umgeworfen. Aber das war nur ein Einzelfall.

Löblich finde ich weiterhin, dass der Mähroboter mit den zwei rotierenden Messerplatten weiterhin sehr kraftvoll ist. Selbst hohes und nasses Gras wird zuverlässig gemäht. Ich habe immer das doppelte Raster als Navigationsmodus gewählt, da so deutlich besser gemäht wird als in den einzelnen Modi.

Da wo der Luba 2 wendet, bleiben bei hohem Gras oft kleine Büschel stehen.  (© GIGA)

Bei zu hohem Gras ist mir aber aufgefallen, dass an den Wendepunkten kleine Büschel stehenbleiben. Mäht ihr alle zwei bis drei Tage, kommt das nicht vor. Ich habe vorne mal nach 2 Wochen gemäht, wo der Rasen sehr hoch war und da ist mir das aufgefallen. Kann sein, dass das Einstellungssache ist.

Erste oder zweite Generation?

Der Luba 2 arbeitet sich durch seine hohe Leistung auch durch hohe Gras. (© GIGA)

Der Luba 2 ist der viel bessere Mähroboter. Mammotion hat im Grunde alle negativen Punkte der ersten Generation beseitigt. Wenn ich mich jetzt für eine Version entscheiden müsste, würde ich die zweite Generation klar bevorzugen. Ihr bekommt eine viel zuverlässigere Navigation und könnt dadurch effektiv schneller und mehr mit einer Akkuladung mähen, wenn der Mähroboter nicht dauernd stehen bleibt. Es gibt kaum mehr Dinge, die ich an diesem Mähroboter auszusetzen habe. Der hohe Preis ist durchaus gerechtfertigt für alles, was ihr dafür bekommt.

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