Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält GIGA ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. GIGA
  2. Tech
  3. Apple
  4. Capture One 20 im Test: Mit der Bildbearbeitung Fotos in Profiqualität entwickeln

Capture One 20 im Test: Mit der Bildbearbeitung Fotos in Profiqualität entwickeln

© GIGA
Anzeige

Während viele Lightroom-Alternativen mit netten Effekten glänzen, steht Capture One für die Bildqualität der Profis – und ist damit eine echte Alternative, für die man kein Abonnement buchen muss. GIGA-Experte Sebastian hat die Foto-Software für Mac und Windows getestet.

Nach Capture One 12 kommt Capture One 13? Nein, Entwickler hat sich dazu entschlossen, zukünftig das Jahr als Namenspate zu nehmen: Die neue Version der Fotoentwicklung-Software heißt Capture One Pro 20. Im Test verwendeten wir eine Installation auf macOS Catalina.

Anzeige

Capture One Pro 20 im Test – Fazit

Mit Capture One 20 bekommen Profi- und ambitionierte Hobbyfotografen eine tolle Fotosoftware, die bei der RAW-Entwicklung Bilder nicht verschlimmbessert wie manch günstige Konkurrenz, sondern Fotos nach den Wünschen des Anwenders auf sehr hoher Qualität optimiert. Capture One fasst die Bilder behutsam an: Der Eindruck bleibt realistisch, Farben brechen nicht so schnell aus.

Es lohnt sich, die notwendige Einarbeitungszeit in Kauf zu nehmen. Nur wer auf Presets steht, wird bei Alternativen vielleicht glücklicher. Und wer ein leistungsfähiges Retuschewerkzeug benötigt, zieht zusätzliche Software wie Pixelmator Pro oder Affinity Photo hinzu.

Anzeige

Die Neuerungen von Capture One 20 sind sinnvoll, lohnen aber kein Upgrade von der Vorversion.

Testwertung Capture One Pro 20:

  • Funktionen: 85 Prozent
  • Bedienung & Geschwindigkeit: 85 Prozent
  • Qualität: 90 Prozent
Anzeige

Gesamtwertung: 87 Prozent

Die unbegrenzte Lizenz gibt es als Download bei Calumet Photo für 332 Euro (UVP: 349 Euro), Upgrades kosten ab 169 Euro. Die Versionen für Sony- beziehungsweise Fujifilm-Kameras starten bei 149 Euro (Upgrades ab 99 Euro).

Capture One 20 im Test: Das hat uns gut gefallen:

  • Der Color Editor, eines der typischen Merkmale der Software, hat  dank Kontrastregler noch genauere Einstellungen. Zudem lässt sich eine Farbauswahl als Maskenebene speichern. Die Ebenen bieten ganz generell nun noch mehr Möglichkeiten.
  • Mit Version 20 verbessert Capture One das sogenannte HDR-Werkzeug. Es diente schon bisher zum Anpassen von Lichtern und Schatten, nicht zur Erstellung von HDR-Bildern. Mit nun insgesamt vier Reglern können die einzelnen Helligkeitsbereiche nun noch behutsamer angepasst werden, der Look kann somit noch natürlicher gelingen. Gut gelöst!
Die neuen HDR-Regler zum Anpassen von Tiefen und Lichtern. (© GIGA)
  • Die Rauschunterdrückung hat Capture One verbessert. Für die automatischen Voreinstellungen konnten wir das nicht nachvollziehen, mit manuellen Anpassungen erreichten wir aber gute Ergebnisse.
  • Das Zuschneiden von Fotos läuft dank Tastenkürzel nun besser.
  • Bisher ein Versäumnis: Die Werkzeugleiste konnte man nicht scrollen, man musste bisher Bereiche zuklappen. Zudem war es nur möglich, alle Ebenen auf einmal auf ein anderes Bild zu kopieren. Endlich kann man scrollen und einzelne Ebenen kopieren.
  • Wie bisher gilt: Die Bildqualität und die Werkzeuge sind erste Sahne und können sich auch gegenüber Lightroom problemlos sehen lassen.
  • Die Geschwindigkeit ist gut.
  • Man kann Capture One als Katalog für den gesamten Fotobestand oder einzelne Sessions nutzen. Bei letzterem speichert Capture One eine Session zusammen mit den RAW-Files und in einem Ordner, sodass man auch über den Finder problemlos die Bilder findet. Die Mediathek bleibt hierbei klein.
  • Tethering, die direkte Aufnahme mit der Kamera über die Software, ist eine Spezialität von Capture One.
Anzeige
Einige Presets werden in Capture One mitgeliefert. (© GIGA)

Das hat uns an der Fotosoftware Capture One nicht so gut gefallen:

  • Das Retusche-Werkzeug arbeitet nicht sonderlich gut.
  • Eine Historie wie in Lightroom gibt es nicht.
  • Die automatischen Objektivkorrekturen arbeiten nicht so gut wie die in Lightroom oder in manch Kamera.
  • HDR- und Panorama-Montagen sind nicht möglich.
  • Presets werden zwar ein paar mitgeliefert, aber nicht gut präsentiert. Weitere Vorlagen sind teuer.
Anzeige