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E-Scooter Velix E-Kick 20 im Test: Was leistet der Roller mit Straßenzulassung?

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Wer sich einen E-Scooter kaufen möchte, der achte vor allem auf ein Kriterium: der Straßenzulassung. Denn ohne die kann man den elektrisch angetriebenen Roller sonst nur auf der eigenen Terrasse nutzen. Die Zulassung garantiert nicht nur die verkehrsnotwendige Ausstattung, sondern auch ein Mindestmaß an Qualität.

Das heißt aber noch lange nicht, dass es sich mit einem E-Scooter mit Straßenzulassung angenehm fahren lässt. GIGA hat sich den Velix E-Kick 20 genauer angeschaut. Mit einem Marktpreis von meist 800 Euro liegt er preislich im Mittelfeld – da kann man durchaus schon ein ordentliches Produkt erwarten.

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Velix E-Kick 20 im Test: Fazit & Testwertung

Mit einer guten Verarbeitung und ordentlichem Fahrkomfort punktet der Velix E-Kick 20 im Test. In einigen Merkmalen kann der E-Scooter sogar mit den Leihgeräten mithalten, die in den Großstädten an der Straße stehen. An ein paar Details hapert es dann aber doch – siehe folgend.
Insgesamt ist das Preis-Leis­tungs-Ver­hält­nis sehr gut: Mit dem E-Kick 20 bekommt man einen ordentlichen elektrischen Roller für Fahrten auf ebenem Untergrund.

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Vorteile

  • Straßenzulassung
  • Robuste Bauweise
  • Ordentlicher Fahrkomfort auf Asphalt
  • Klapp- und arretierbar
  • Gute Reichweite

Nachteile

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  • Schwer
  • Akku nicht austauschbar
  • Kleine Verarbeitungsmängel
Velix E-Kick 20 km/h E-Scooter mit Straßenzulassung
Velix E-Kick 20 km/h E-Scooter mit Straßenzulassung
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 21.11.2024 01:48 Uhr

Unsere Test-Wertung zum Velix E-Kick 20

  • Fahren: 70%
  • Ausstattung: 75%
  • Handhabung: 70%
  • Verarbeitung: 80%

Gesamtwertung: 73%
(Teilnote Fahren geht zu 50 Prozent in die Gesamtnote ein)

Velix E-Kick 20 im Test: Zügige Fahrt auf ebenem Untergrund

Hebel dosiert nach vorne drücken, einmal anschieben, aufsteigen – der Velix E-Kick 20 fährt zügig, nicht zu langweilig an. Wie alle „legalen“ E-Scooter hält er bei den gesetzlichen maximalen 20 km/h das Tempo, schneller fahren ist nicht möglich. Auf glattem Untergrund (zum Beispiel auf ordentlichen Radwegen) fährt es sich sehr angenehm. Grund dafür ist einerseits die Federung, die breite und rutschsichere Trittfläche sowie die noch ausreichende Radgröße. Auf Kopfsteinpflaster lässt sich mit dem Roller grundsätzlich ebenfalls fahren. Spaß macht das aber nicht mehr, und sehr sicher fühlt es sich auch nicht an.

An Bordsteinkanten muss man absteigen und den Roller darüberhiefen – für sie sind die Räder definitiv zu klein. Dafür machen die (nicht sehr ausgeprägten) Steigungen in Berlin dem E-Kick nicht allzu viel aus. Zumindest mit 18 km/h schaffte der E-Kick 20 im Test immer, dem 350-Watt-Motor sei dank. Mit dem Geschwindigkeitshebel lässt sich das Tempo dosiert steuern.

Apropos fahren: Was im Straßenverkehr erlaubt ist und was nicht, klärt unser Video:

E-Scooter in Deutschland: Was ist erlaubt? Abonniere uns
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Velix E-Kick 20 im Test: Gute Ausstattung des E-Scooters

Bei der Ausstattung punktet der Velix durch einen Klappmechanismus, der zusammengelegt die Lenkstange arretiert: Klappt man die Lenkstange nach unten auf das Trittbrett, rastet sie ein und bleibt in dieser Position, bis man sie über einen Hebel wieder löst. Das ist wichtig, um den Roller ordentlich tragen zu können – ein Pluspunkt für die Handhabung. Das Tragen wird allerdings durch das stolze Gewicht von 18 Kilo erschwert. Und da sich der Akku nicht abnehmen lässt, muss man den E-Scooter im Ganzen in die Wohnung tragen.

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Ob mit oder ohne fest verbautem Akku: Draußen möchte man den E-Kick nur ungerne stehen lassen. Denn eine gute Öse, durch die man ein gutes Fahrradschloss ziehen kann, haben wir nicht gefunden.

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Dafür wertet die Ausstattung des E-Scooters die Fahrt auf: Neben der Pflichtprogramm für die Straßenverkehrsordnung (gutes Licht, Reflektoren etc.) liegt eine Smartphone-Halterung für den Lenker bei. Zwar besitzt der Roller ein Display mit Tachoanzeige, über eine App lassen sich aber weitere Daten anzeigen. Generell kommt man bei einer Fahrt ohne Handy aus. Das ist Fluch und Segen zugleich: Manch E-Bike verwendet das Smartphone als elektronischen Schlüssel. Ohne Verbindung zur App läuft der Motor nicht. Beim Velix E-Kick 20 ist das nicht so, den kann ein Dieb fast uneingeschränkt nutzen.

Velix E-Kick 20 im Test: Robustes Auftreten

„Der sieht ja noch besser verarbeitet aus als die Leihroller“, meinte ein Kollege, als der Velix-Scooter in die Redaktion kam. Nun, ein zweiter Blick verrät, dass Lime, Jump und Co schon noch etwas solider sind. Vor allem sind bei den Leihgeräten die Kabel im Inneren verlegt und alles so gut wie möglich verkleidet. Das ist bei dem Velix E-Kick 20 nur bedingt der Fall. Dafür kann man selbst Hand anlegen und zum Beispiel die Scheibenbremsen wie bei einem Fahrrad etwas nachjustieren und pflegen.

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Nach der Lieferung hatte die Lenkerstange etwas Spiel – nicht gut. Wir mussten also manch Schraube anziehen und uns eine Bremse ansehen. Ähnliches kann einem aber auch bei Fahrrädern passieren, sofern man es nicht fertig montiert vom Händler vor Ort holt. Ansonsten sind Verarbeitung und Materialien des E-Kick gut. Was sich uns aber nicht erschlossen hat: Das Schutzblech über dem Hinterrad ist gefedert. Weil es bei der Fahrt über Kopfsteinpflaster an das Nummernschild stößt, klappert es.

Velix E-Kick 20 – ein Preis-Leistungs-Tipp

Bestnoten bekommt der E-Kick 20 nicht von uns. Dank seines Preises im Mittelfeld, in Verbindung mit dem soliden Gesamtpaket, ist er dennoch eine Empfehlung wert: Wer zum Beispiel für eine Pendelstrecke zum Zug einen E-Scooter möchte und fast nur auf Asphalt fährt, für den eignet sich dieser Roller. Wer dagegen auf unwegsamerem Gelände fahren will (selbst wenn dies nur altes Kopfsteinpflaster ist), der benötigt ein Gefährt mit deutlich größeren Rädern. Der Metz Moover (siehe Test) wäre ein solches Modell. Er kostet allerdings das Doppelte vom Velix E-Kick.

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