Eine tragbare Lampe für zu Hause: Bei Ikea ist seit kurzem ein Wandlicht erhältlich, das wahlweise mit Akku betrieben und dank Klemme und Magnet an vielen Stellen angebracht werden kann. Wir haben zwei Wochen Erfahrungen mit dem LED-Spot Tågvirke gesammelt.
Update vom 29.03.2023:
Unsere Erfahrungen mit Tågvirke, jetzt auch als Video:
Neulich bin ich beim Ikea-Besuch auf eine interessante Neuheit gestoßen. Eine mattschwarze kleine Lampe, mit flexiblem Lampenkopf. Laut Hersteller handelt es sich bei Tågvirke (bei Ikea anschauen) um einen „dimmbaren LED-Spot mit Klemme, batteriebetrieben“. Das Design ist gewissermaßen Ikea-typisch: schlicht und schnörkellos, keine wilden Verzierungen, keine farblichen Abenteuer. Sieht unauffällig aus und lässt sich so an vielen Stellen in der Wohnung gut platzieren, am besten natürlich direkt neben dem Bett.
Ikea Tagvirke ist ein mobiles Leselicht und vieles mehr
Eigentlich war ich nur auf der Suche nach einem „Leselicht“ für die Wand neben meinem Bett. Das wichtigste Kriterium: Ein klar abgegrenzter Lichtkegel (Spot), kein Rundum-Strahler (wie oft bei Amazon anzutreffen), der den ganzen Raum diffus erhellt. Ich wollte einen gezielten Lichtstrahl, den ich mit einem schnellen Handgriff ausrichten kann. Direkt auf mein Buch – oder, wenn ich mein iPad nutze, seitlich an die Wand. Das Licht von Tågvirke ist warm (eher gelblich als blau), was vor allem abends angenehmer ist.
Dass Tågvirke auch den Batteriebetrieb zulässt, ist ein netter Nebeneffekt – allerdings mit großer Wirkung. So habe ich mit der Ikea-Leuchte immer auch eine „Taschenlampe“ griffbereit, etwa wenn ich in unseren schlecht ausgeleuchteten Keller muss. Es ist einfach praktisch, die Beleuchtung beliebig platzieren zu können. Abends mit Musik in der Küche chillen, ohne gleich die „Festbeleuchtung“ einzuschalten? Kein Problem! Gleiches gilt natürlich auch für Szenarien wie Garten, Balkon, Terrasse … die kleine Tågvirke kommt einfach mit. Über Steckdose und Verkabelung muss nicht nachgedacht werden.
Für die mobile Stromversorgung kommen herkömmliche 4 AA-Batterien (z. B. von Varta bei Amazon) in Frage. Wo ich aber schon vor Ort war, habe ich mir einen 4er-Pack LADDA von Ikea mit jeweils 2.450 mAh mitgenommen. Damit kam ich bei hellster Stufe von Tågvirke auf eine Akkulaufzeit von rund 9,5 Stunden. Schon einige Zeit vorher fängt die kleine Status-LED an der Lampe an, rot zu blinken, dann weiß man Bescheid. Insgesamt keine umwerfende Ausdauer, aber immerhin ausreichend für die meisten Alltagssituationen. Per USB-C werden die eingelegten Akkus wieder aufgeladen – Tågvirke ist also gleichzeitig auch ein Ladegerät.
Gut zu wissen: An einem handelsüblichen Handy-Netzteil angeschlossen, lässt sich die Leuchte auch ohne eingelegte Batterien betreiben.
Vorteile:
- wahlweise Akkubetrieb oder kabelgebunden (USB-C)
- mobil: Schraubklemme + integrierter Magnet
- flexibel: Schwenkbarer Lampenkopf, stufenloser Dimmschalter
Nachteile:
- mit 17,99 Euro ganz schön teuer
- kein Netzteil und USB-C-Kabel im Lieferumfang
- Akkulaufzeit könnte noch besser sein
Ikea-Design, aber kein Ikea-Preis
Die Bedienung am großen Button (Drücken für Ein/Aus, Drehen für Helligkeit) ist simpel und gut. Das Design wie immer Geschmackssache – mir gefällt es zumindest wesentlich besser, als das typische „Akku-Klemm-Licht“ mit Hochglanzplastik vom Discounter. Da sieht Tågvirke im Vergleich viel wertiger aus.
Das größte Manko ist der hohe Preis: Die Lampe kostet bei Ikea Deutschland stattliche 17,99 Euro (in Österreich übrigens nur 14,99 Euro). Da sind noch keine Akkus dabei (7,99 Euro bei Ikea) und ein Netzteil mit USB-C-Kabel sollte man idealerweise auch noch übrig haben. Trotzdem finde ich, dass sich Tågvirke nach mittlerweile rund 2 Wochen Nutzung seinen dauerhaften Platz in unserem Haushalt verdient hat und bekommt daher meine Kaufempfehlung.