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Monster Hunter World: Iceborne im Test – Cooler geht nicht


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Happy Birthday to me. Ich feiere 10 Jahre Monster-Hunter-Jubiläum. Mit Freedom Unite auf der PSP wurde ich rekrutiert: Ich jagte furchtlos auf der Wii, auf dem DS, auf dem 3DS und zuletzt auf der PS4. Ich war Feuer und Flamme und überglücklich Monster Hunter World: Iceborne für euch testen zu können. Ob die neue Erweiterung Öl ins Feuer wirft oder die Glut in mir erkalten ließ, erfährst du in meinem Test.

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10 Jahre Monster Hunter: Happy Birthday to me
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Endlich ist es soweit. Der offizielle Release steht an. Iceborne ist die erste und letzte große Expansion, die Monster Hunter: World viele neue Inhalte bescheren wird. Von einer Erweiterung kann man allerdings schon fast nicht mehr sprechen, denn Iceborne ist weitaus umfangreicher als das Hauptspiel. Der Content ist massiv, die Vielzahl an Monstern ist beeindruckend und es gibt viele neue Features, die das Spiel auf das nächste Level heben.

Iceborne ergänzt Monster Hunter: World in allen Bereichen. Der Spieler erkundet ein neues Ökosystem und erlebt eine komplett neue Handlung, die das Hauptspiel fortsetzt. Die „Raureif-Weite“ ist die bisher größte Region im Spiel. Zieht euch warm an, denn sie hat einiges zu bieten.

Während wir das Hauptspiel bereits bis in die Flügelspitzen eines Rathalos getestet haben, möchte ich in meinem Test vor allem auf die neuen Inhalte eingehen, die Monster Hunter World: Iceborne zu bieten hat.

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Neues Land, neues (Wohn)glück

Die Raureif-Weite ist entdeckt, ein neues Lager aufgeschlagen. In Eile errichtet, zeigt sich „Seliana“ kompakter als Astera. Die Schmiede, die Küche, die Botanik und die Ressourcenzentrale sind an einem Platz. Lange Wege, die sich über mehrere Etage erstrecken gehören der Vergangenheit an – es sei denn, du befindest dich auf einem Quest.

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Um deine müden Jägerknochen zu entspannen, kannst du ein Bad in der heißen Quelle der Versammlungshalle nehmen und dich dort mit deinen Jägerkumpels austauschen. Der introvertiere Jäger hingegen verzieht sich in seine neue, luxuriöse Bleibe. Dein „Zimmer“ (vielmehr mit der Größe eines Hauses zu vergleichen) kannst du in Monster Hunter World: Iceborne frei gestalten. Nicht nur deine flauschigen (oder borstigen) Haustiere können wieder frei herum wuseln – auch viele Einrichtungsgegenstände geben dir die Möglichkeit, dein Haus bis in Detail durchzustylen, damit sich jede Zelle deines Körpers nach einer langen Jagd freut, sich zufrieden ins Bett zu lümmeln.

Dein „Zimmer“ lädt zum Verweilen ein.

Ein neuer Rang ist wie ein neues Leben

Der sagenumwobene Meisterrang: Mit dem G-Rank aus früheren Spielen zu vergleichen, führt Monster Hunter World: Iceborne den Meisterrang ein. Mit ihm ist ein deutlicher Schwierigkeitsanstieg zu merken. Mächtigere Monster stellen sich dir in den Weg. Wofür wirst du dich entscheiden?

  1. Klappe halten und neue Techniken entwickeln, gegen diese Monster anzutreten
  2. Mich vollends auf meinen Palico verlassen

Egal, für was du dich entscheidest, wir haben die Antworten.

a) Neue Techniken und Features in Monster Hunter World: Iceborne

Klappe halten und Muskeln flexen. (Dieses Bild ist mit Humor zu genießen.)

Dank zusätzlicher Gameplay-Optionen sind mit der Expansion ganz neue Jagdstrategien möglich. Wie du sicher bereits gehört hast, ist eine der größten aktuellen Neuerungen die Einführung der Klammerklaue. Mit der KK, wie ich sie gerne nenne, kannst du dich an Monster heranziehen, selbst wenn deine Waffe gezogen ist. Sie erlaubt dir, Schwachpunkte freizulegen, um Teile des Monsters empfindlicher und zugänglicher für Damage zu machen. Außerdem kannst du mit dem Zurückschrecken-Schuss das Monster kurzzeitig betäuben und in eine beliebige Richtung lenken. Ich sag nur: Rankenfallen.

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Neben der KK ist die Anpassung der Schwierigkeitsskalierung ein Feature, für das jeder von uns dankbar sein sollte. Bedeutet, dass es neben Single- und Multiplayer eine Zweispieler-Skalierung gibt. Mich freut es, denn ich habe in Monster Hunter: World mindestens die Hälfte meiner Spielzeit mit einem Freund auf Multiplayer-Skalierung gespielt, bedeutet wir haben zu zweit den Job von vier ausgebildeten Jägern gemacht.

Außerdem ist das System dynamisch angelegt. Verlässt ein Jäger das Quest, passt das Spiel die Schwierigkeit automatisch an.

Eine Expansion, 14 Waffentypen

Alle 14 Waffentypen werden mit Iceborne erweitert. Das bedeutet nicht nur neue zu schmiedende Waffen, sondern auch eine Vielzahl von neuartigen Kombos, die dir den Umgang mit deiner Weapon of Choice erleichtern werden. Neue Waffen wird es nicht geben, aber mit 14 Typen ist man mehr als gut bedient.

b) Auf meinen Palico ist immer Verlass

Auf meinen Palico ist immer Verlass.

Auch unsere Fellnasen haben mit der Erweiterung ein Update bekommen. Jedes ihrer hilfreichen Gadgets wurde um eine Stufe geupgradet. So trägt meine Katze einen brodelnden Vulkan Gassi, der ordentlich Schaden verursacht, während mein Kollege Alex‘ Palico mit einem tobenden Gong die Monster in ihren Attacken unterbricht und zurückwirft. Auch die Plünderklinge, der Blitzfliegenkäfig, die Schildspitze und vor allem die Vitalitätswespen-Bombe haben bedeutende Zusatzfunktionen erhalten. Welche das sind? Findet es selbst heraus.

Und das war jetzt alles?

Natürlich nicht. Stattdessen habe ich noch ein paar Veränderungen für euch, die das Jägerherz selbst in der klirrenden Kälte der Raureif-Weite erwärmen werden.

Ein Wort: Trupplerritt-Ruf

Eine weitere Neuerung, die sich Capcom für Monster Hunter World: Iceborne einfallen ließ, ist, dass du in jedem Gebiet einen befreundeten Schnurrtruppler zu dir rufen kannst, während du im Quest bist. In die Pfeife gepustet, kannst du dich auf ein (beispielsweise) Jagras schwingen und dich von ihm an dein gewähltes Ziel bringen lassen. Auf dem Rücken deines kleinen Vierbeiners lässt es sich wunderbar auf den Kampf vorbereiten. Egal, ob du deine Waffe schärfst oder einen Buff zu dir nimmst. Auf dem Schnurrtruppler kannst du alles machen. Außer Steaks braten vielleicht.

Selbst die biestigen Wulg lassen sich mit anfreunden.

Monster gehen nicht mehr sofort schlafen

Verwundete Monster verlassen zwar humpelnd das Gebiet, gehen aber nicht mehr automatisch schlafen. Ihnen in ihrem Nest wie gewohnt sofort ein paar Fassbomben an den Kopf zu stellen, um sie dann zelebrierend in die Luft zu sprengen, gehört der Vergangenheit an. Stattdessen ist es notwendig einen Moment vor dem Gebiet zu warten, damit das Monster sich schlafen legt. Das neuartige Verhalten ist zwar gewöhnungsbedürfig, aber macht die MH-Experience noch ein klein bisschen natürlicher.

Alternativ lässt sich auch der Ghillie-Mantel nutzen, um sich an das Monster anzuschleichen, aber wer hat den schon aktiv auf einem Quest dabei?

Diese und viele weitere Bestien stellen sich dir in Monster Hunter World: Iceborne in den Weg:

„Optional“ gilt jetzt für jeden

Erinnerst du dich noch, wie du ein paar optionale Quests mit deiner Party erledigen wolltest und du das Quest in Folge dessen insgesamt vier Mal hinter dich bringen musstest? Das gehört der Vergangenheit an. Ist ein optionales Quest erledigt, gilt es für alle als abgeschlossen.

So viele Features: Ist Iceborne jetzt zu einfach?

Nein. Mit dem Meisterrang gibt es zwar deutlich verbesserte Rüstungssets mit einer Vielzahl an Erweiterungsmöglichkeiten und Gimmicks, die weitere taktische Elemente in den Kampf bringen – doch auch die Gegner, denen du entgegen treten wirst, sind zunehmend stärker als es noch im Hauptspiel der Fall war. Gerade ein Rookie, der „World“ gerade so beendet hat, wird anfangs Probleme haben, Iceborne gerecht zu werden. Für diesen Fall bietet Capcom zum Start ein kostenloses Rüstungsset, das dir den Einstieg erleichtern wird. Auch als Veteran wirst du in Iceborne keine Langeweile hegen. Allein das Wiedersehen mit alten  Bekannten und vielen neuen Monstern und die Möglichkeit deinen Kampfstil zu perfektionieren, wird ein Fest. Dafür stehe ich mit meinem Jägerrang.

Ein Wiedersehen mit alten Bekannten. (© Capcom / Pressematerial)

Ist Iceborne etwas für mich, wenn ich das Hauptspiel noch nicht gespielt habe?

Um die die Inhalte von Iceborne zu spielen, musst du die Story von World durchgespielt haben. Mit der Expansion hingegen hat Capcom jedoch eine weitere Funktion angekündigt. So besteht die Möglichkeit als sogenannter „Hunter Helper“ zu agieren. Getestet habe ich es noch nicht, aber ich freue mich sehr darauf. Frischlinge können sich so auf die Hilfe von Veteranen freuen, die dadurch zusätzliche Belohnungen bekommen. Was und wieviel es sein wird, ist allerdings noch nicht bekannt. Außerdem sind Features wie die Klammerklaue und die Zweispieler-Skalierung ab Release von Iceborne ebenfalls im Hauptspiel verfügbar.

Mein Fazit zu Monster Hunter World: Iceborne

Auch wenn Monster Hunter weiterhin keinen Pokal für seine irreführenden Menüs gewinnt, hebt Iceborne die Serie auf ein ganz neues Level. (Oder auch Rang.) Kurzum gesagt war ich als ambitionierter Veteran von der Vielfalt der Inhalte des Hauptspiels enttäuscht und habe mich immer auf verfügbare Events gestürzt – Iceborne setzt da an, wo World aufhört und entfacht das Feuer, das seit 10 Jahren für diese Spielreihe brennt, auf ein neues. Egal, ob du Veteran bist oder Anfänger: Lass uns auf ein Quest gehen!

Wird dir gefallen, wenn du Monster Hunter: World bereits zur Vollendung gespielt hast und nicht genug davon bekommen konntest.

Wird dir nicht gefallen, wenn du schnell frustriert bist, dich nicht mit dem Hauptspiel anfreunden konntest und eher wenig Zeit in Spiele investieren möchtest.

Wertung

9/10

“Trotz irreführender Menüs, hebt Iceborne die Serie auf ein ganz neues Level. Während Veteranen vor neue Herausforderungen gestellt werden, erleichtern die neuen Features der Expansion Anfängern den Einstieg. Absolut empfehlenswert!”

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