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Returnal im Test: Und täglich grüßt das Alien

Im Test zu Returnal klären wir ob sich der Rogue-like Shooter für euch lohnt.
Im Test zu Returnal klären wir ob sich der Rogue-like Shooter für euch lohnt.
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Mit dem PS5-Exklusivspiel Returnal wagen sich die Entwickler von Housemarque (Dead Nation, Resogun, Matterfall) an ihr bisher ambitioniertestes Projekt. Gestrandet auf einem fernen Planeten und gefangen in einer Zeitschleife müsst ihr euch mit Astronautin Selene durch Horden von Aliens kämpfen und einen Weg nach Hause finden. Wie gut sich das spielt, erfahrt ihr im Test.

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*Scrollt für die Wertung nach unten zum Ende des Tests.

Was ist Returnal?

Returnal ist ein Third-Person-Shooter mit Rogue-Elementen. Dies bedeutet, jedes Mal wenn ihr sterbt, verliert ihr fast all eure Ausrüstung und startet erneut bei der Absturzstelle des Raumschiffs Helios, mit dem Protagonistin Selene zu Beginn auf dem Alien-Planeten Atropos abstürzt.

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Ihr bewegt euch mit der Space-Pilotin durch sechs verschiedene Biome des Planeten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zum Beispiel ein verregnetes Dschungelareal oder ein rötlich gefärbtes Ödland. Überall gibt es zudem fremdartige Alien-Technologie zu entdecken, deren Funktionsweise sich euch erst nach und nach im Spiel erschließt.

Ein Beispiel für die vielen Details: Die Alien-Flora ist neugierig auf Selene und verfolgt eure Bewegungen.
Ein Beispiel für die vielen Details: Die Alien-Flora ist neugierig auf Selene und verfolgt eure Bewegungen.

Die finnischen Entwickler von Housemarque, die bisher vor allem für arcadige Side-Scrolling-Shooter wie Super Stardust und Resogun bekannt waren, ließen sich bei der Ästhetik von Returnal vor allem von klassischen Science-Fiction-Filmen wie Alien inspirieren. Das Monsterdesign ähnelt indes teilweise dem der Maschinenfeinde aus Matrix.

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Nach jedem Bildschirmtod werden die einzelnen Areale zufällig neu generiert. Dies bedeutet, dass jeder Durchgang anders ist als der davor. Zwar sind einzelne Levelblöcke wiedererkennbar, allerdings werden sie immer wieder in einer anderen Reihenfolge zusammengesteckt und auch Alien-Feinde und Items werden jedes Mal woanders platziert.

Returnal richtet sich mit seinem fordernden Gameplay vor allem an fortgeschrittene Shooter-Spieler, da schnelle Reaktionen und überlegtes Vorgehen gefragt sind. Zudem gibt es einige Bossgegner im Spiel, bei denen volle Konzentration wichtig ist. Da zusätzlich nach jedem Tod alles an Ausrüstung (bis auf ein paar Ausnahmen) verloren geht, kann hier schonmal Frust aufkommen. Ähnlich wie in Souls-Spielen ist dann aber auch das Glücksgefühl umso größer, wenn ihr wieder einen schwierigen Abschnitt gemeistert habt.

Returnal – offizieller Story-Trailer des PS5-exklusiven Shooters

Test-Fazit

Ich hatte so meine Einstiegsprobleme mit Returnal, da man sich vor allem zu Beginn erst an die Mechaniken und Regeln in der Spielwelt gewöhnen muss. Die Lernkurve ist extrem steil und der Grat zwischen Motivation und Frust so dünn, dass hier wahrscheinlich einige Spieler abspringen werden.

Als ich diese Phase allerdings überstanden hatte, entfaltete der Shooter sein ganzes Potenzial und überzeugte mich auf ganzer Linie. Das Gegnerdesign ist stilsicher, die verschiedenen Waffen, Items und Artefakte im Spiel erlauben zudem unterschiedliche Spielweisen ohne zu komplexem Mikromanagement auszuarten.

Einzig die Bosskämpfe fallen bis auf eine Ausnahme etwas ab. Sie spielen sich allesamt recht ähnlich und sind vor allem elaborierte Ausweichspielchen, bei denen die Bosse Hunderte Projektile auf euch abfeuern und ihr gleichzeitig ihren Schwachpunkt treffen müsst. Spätestens hier erkennt man die Ursprünge der Arcade-Spielhistorie von Housemarque.

Die Geschichte des Spiels war für mich ein zweischneidiges Schwert. Im Spielverlauf erlebt ihr einige psychologische Storysequenzen aus der Egosicht im Haus von Seline. Diese sind zwar atmosphärisch inszeniert und weisen teilweise sogar Horror-Elemente auf, zu einer zusätzlichen Motivation im Spiel wird die Story aber nie.

Warum steht hier mein Haus? Die Story von Returnal entfaltet sich langsam in psychologischen Traumsequenzen.
Warum steht hier mein Haus? Die Story von Returnal entfaltet sich langsam in psychologischen Traumsequenzen.

Die Stärke von Returnal besteht vor allem im schnellen Shooter-Gameplay und dem Flow, der daraus entsteht. Die langsamen Haus- und Story-Sequenzen sind dagegen ein krasser Gegensatz und bremsten den Spielfluss für mich teilweise zu stark aus. Zwar gibt es einen ganz netten Twist im Mittelteil der Geschichte, die Auflösung am Ende ist allerdings nichts, was man nicht woanders schon einmal besser gesehen hätte.

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Stärken und Schwächen

  • Temporeiche und motivierende Shooter-Gefechte
  • Abwechlungsreiches Gegnerdesign
  • Stilsichere Alienwelt mit verschiedenen Biomen
  • Viele unterschiedliche Ausrüstungsgegenstände und Waffen mit Vor- und Nachteilen
  • Wiederspielwert dank Metroidvania-Elementen und New Game Plus
  • Sehr gute Implementierung vom haptischen Feedback und 3D-Audio
  • Geschichte ist nur Durchschnitt und bremst teilweise den Spielfluss
  • Bosskämpfe laufen meist nach demselben Schema ab

Hinweis: In Returnal könnt ihr euren Fortschritt nicht speichern! Befindet ihr euch gerade in einem laufenden Zyklus und wollt die Spielsession beenden, könnt ihr euren derzeitigen Fortschritt nur aufrechterhalten, indem ihr in den Ruhemodus der PS5 wechselt. Das Beenden des Spiels oder das Ausschalten der Konsole hat sonst den gleichen Effekt wie ein Bildschirmtod und ihr müsst beim nächsten Spielstart wieder ganz von vorne beginnen.

Returnal - [PlayStation 5]
Returnal - [PlayStation 5]
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 17.11.2024 03:27 Uhr

Returnal erscheint am 30. April 2021 exklusiv für die PlayStation 5. Das Spiel unterstützt 4K-Auflösung und läuft mit 60 Bildern pro Sekunde sowie Raytracing.

Wertung

8,5/10

“In dieser Zeitschleife bin ich gern gefangen! Returnal bietet beste Shooter-Action auf einem faszinierenden Alien-Planeten.”

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