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Ugreen PowerRoam 1200 im Test: Dieser Solargenerator hat mich überrascht

Ugreen bietet mit dem PowerRoam 1200 einen leistungsstarken Solargenerator an. (© GIGA)
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Ugreen dürfte vielen von euch in erster Linie von Zubehör für Smartphones, Tablets und PCs bekannt sein. Das chinesische Unternehmen bietet Kabel, Ladegeräte, Adapter und vieles mehr an. Jetzt ist man in den Markt der Solargeneratoren eingestiegen und hat mit dem PowerRoam 1200 ein Modell eingeführt, das viel Leistung und Ausstattung zum attraktiven Preis bieten soll. Ich habe mir die Powerstation mit zwei 200-Watt-Solarzellen im Alltagstest genauer angeschaut.

Ugreen PowerRoam 1200: Solargenerator mit WLAN vorgestellt
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Ugreen PowerRoam 1200 im Test: Fazit

Die Ugreen PowerRoam 1200 hat mich in erster Linie mit der hohen Leistung, der angenehmen Lautstärke, schnellen Ladegeschwindigkeit und dem hochwertigen Gehäuse überzeugt. Obwohl der Akku eine Kapazität von „nur“ 1.024 Wh hat, verträgt er Leistungsspitzen von bis zu 3.000 Watt. Das ist in der Klasse eigentlich nicht üblich. Viele Solargeneratoren schalten bei meinem Wasserkocher mit 2.500 Watt einfach ab. Die Powerstation von Ugreen hält das aus. Das hat mich sehr beeindruckt.

Gefallen haben mir zudem das kompakte Gehäuse und die sinnvolle Anordnung der Anschlüsse. Die meisten davon waren mit Kappen bedeckt. Der einzige Kritikpunkt ist tatsächlich die App und die Anbindung per WLAN oder Bluetooth. Hier muss Ugreen noch einmal nachbessern.

Ansonsten ist der PowerRoam 1200 einer der besten Solargeneratoren, was Leistung und Lautstärke mit einer Kapazität von etwa 1 kWh angeht, den ich bisher testen konnte. Allein der Preis von 1.200 Euro wirkt etwas zu hoch. Zum Marktstart gibt es aber 200 Euro Rabatt.

UGREEN Tragbare Powerstation PowerRoam 1200, 1024Wh, LiFePO4 Akku, 1.5H Schnellladung, 2x 1200W AC A
Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 21.11.2024 11:01 Uhr

Vorteile:

  • Gewicht
  • Hohe Leistung
  • Viele Anschlüsse
  • WLAN/Bluetooth und App
  • Ladegeschwindigkeit
  • Lautstärke
  • Lampe

Nachteile:

  • App-Probleme
  • Preis

Kompakt und hochwertig

Der Ugreen PowerRoam 1200 hat schon nach dem Auspacken einen guten ersten Eindruck hinterlassen. Der Solargenerator ist von den Außenmaßen im Vergleich zu anderen Modellen mit einer Kapazität von 1.024 Wh ziemlich kompakt gebaut. Der schwarze Kunststoff wirkt sehr hochwertig. Nichts wackelt oder knarzt. Der Handgriff ist schön abgerundet und die Powerstation lässt sich mit etwa 12 kg gut tragen.

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Unter der Klappe befinden sich die wichtigsten Eingänge des Ugreen PowerRoam 1200. (© GIGA)

Alles ist klar gegliedert. Auf der linken Seite befinden sich unter einer großen Klappe die Eingänge, um den Solargenerator zu laden. Das funktioniert über das Stromnetz, im Auto oder mit bis zu 400 Watt per Solarzellen.

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An der Front befinden sich das Display und viele USB-Ports. Darunter zwei Mal USB C mit Power Delivery von 100 Watt. Daran könnt ihr beispielsweise direkt ein MacBook anschließen und schnell laden. Außerdem gibt es noch zwei normale USB-Anschlüsse und einen 12-Volt-Adapter, wo ihr beispielsweise eine Kühltruhe anschließen könnt. Außerdem ist dort auch eine LED-Lampe mit verschiedenen Helligkeitsstufen und einem SOS-Licht integriert.

Die Schukosteckdosen sind beim Ugreen PowerRoam 1200 abgedeckt. (© GIGA)

Auf der rechten Seite befinden sich zwei Schuko-Steckdosen, die erfreulicherweise mit Kappen bedeckt sind. So kommt kein Dreck in die Öffnungen. Auf der Rückseite befindet sich nichts. Der Solargenerator steht zudem auf leicht gummierten Füßen, sodass etwaige Vibrationen nicht übertragen werden.

Viel Leistung bei wenig Lärm

Sogar mein Wasserkocher, der eigentlich 2.500 Watt braucht, bringt den Solargenerator nicht zum Ausschalten. (© GIGA)

Wirklich positiv überrascht hat mich die hohe Leistung des Ugreen PowerRoam 1200. 1200 Watt sind Standard, maximal sind 2.200 Watt drin und es werden sogar Leistungsspitzen von bis zu 3.000 Watt vertragen. Das habe ich in der Größe von Akku bisher noch nie gehabt. So konnte ich dann auch meinen Wasserkocher verwenden, der eigentlich 2.500 Watt zieht. Die Powerstation stellt ihm zwar nur 1.250 Watt zur Verfügung, schaltet dafür aber auch nicht ab. So dauert das Kochen von Wasser zwar länger, aber es funktioniert ohne Abschaltung wie bei anderen Modellen. Das fand ich sehr gut.

Obwohl ich den Vorgang mehrere Male hintereinander wiederholt habe, blieb die Powerstation die ganze Zeit schön leise. Der Lüfter war zwar zu hören, doch ich empfand das Geräusch nicht als störend.

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Das Laden von Laptops, der Nintendo Switch und Handys ist für den Ugreen PowerRoam 1200 ein Kinderspiel. Auf dem Display wird die Ausgangsleistung angezeigt. Gleiches gilt für die Restlaufzeit.

Lädt schnell an der Steckdose

An der Steckdose lädt der Ugreen PowerRoam 1200 mit knapp über 1.000 Watt. (© GIGA)

Die Ladeleistung des Solargenerators an der Steckdose ist sehr hoch. Nach knapp über einer Stunde war der 1.024-Wh-Akku wieder voll. Schade ist nur, dass sich die Ladeleistung nicht regulieren lässt. Es wird immer mit der maximalen Leistung geladen. So könnt ihr nicht beispielsweise überschüssigen Strom von einem Balkonkraftwerk abgreifen. Das hatte ich mit der EcoFlow River 2 Pro ausprobiert. So konnte ich etwa die überschüssige Energie mit 100 oder 200 Watt abgreifen, die ich nicht im Haushalt verbraucht habe.

Ladung mit Solarzellen funktioniert gut

Der Ugreen PowerRoam 1200 kann mit maximal 400 Watt per Solarzellen geladen werden. (© GIGA)

Ugreen hat mir zudem zwei 200-Watt-Solarzellen zur Verfügung gestellt. Damit habe ich eine maximale Ladeleistung von 245 Watt erreicht. Die Ausrichtung zur Sonne war perfekt, denn an den Solarzellen befindet sich ein kleiner Bereich, wo ihr die Ausrichtung prüfen könnt. Mein Balkonkraftwerk hat zu der Zeit fast seine volle Leistung erreicht. Gut möglich, dass im Sommer noch mehr drin ist. An die 350 Watt wären schön, dann würde die Ladung mit den Solarzellen nicht so lange dauern.

Was mir an den Solarzellen von Ugreen gut gefallen hat, war die einfache Bedienung. Die Solarzellen mit jeweils 200 Watt werden nämlich mit Magneten zusammengehalten und haben zudem Halterungen, die sich extrem leicht aufstellen lassen. Es war zwar nicht so einfach wie bei der AlphaESS BlackBee1000, doch sehr nah dran. So ließen sich die Solarzellen schnell aufstellen und auch wieder wegräumen. Dafür braucht es kaum fünf Minuten. So wünscht man sich das für ein mobiles System.

UGREEN Faltbares Solarpanel Schnellaufladung für gängige Power Station Monokristalline Solarmodul mi
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Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 21.11.2024 07:23 Uhr

Lebensdauer des Akkus

Der Ugreen PowerRoam 1200 soll eine Lebensdauer von 10 Jahren haben. (© Ugreen)

Ugreen verbaut im PowerRoam 1200 einen LiFePO4-Akku, der eine Lebensdauer von mindestens 3.000 Ladezyklen und eine Restkapazität von 80 Prozent bieten soll. Das soll für etwa 10 Jahre reichen. Danach muss der Akku nicht kaputt gehen, denn nach 6.000 Ladezyklen soll die Restkapazität noch bei 60 Prozent liegen. Auf die Powerstation an sich gibt Ugreen fünf Jahre Garantie. So seid ihr über eine lange Zeit abgesichert und habt einen modernen Akku im Einsatz. Ältere Solargeneratoren halten deutlich kürzer und laden auch viel langsamer.

App sorgt für Probleme

Die App des Ugreen PowerRoam 1200 hat bei mir überhaupt nicht gut funktioniert. (© GIGA)

Der PowerRoam 1200 von Ugreen kommt mit WLAN, Bluetooth und App. Während ich von der EcoFlow-App begeistert war, hat mich die App von Ugreen fast zur Verzweiflung getrieben. Die Verbindung zum Solargenerator konnte im Grunde nie korrekt aufgebaut werden. Wenn überhaupt, hat es nur per Bluetooth geklappt und die Einstellungen, die ich dort gesetzt habe, wurden jedes Mal wieder vergessen. Selbst einfachste Änderungen wie die Anzeige der Temperatur konnte sich das Gerät nicht merken.

Wenn die App-Verbindung zur Ugreen PowerRoam 1200 geklappt hat, dann konnten zumindest einige Daten ausgelesen werden. (© GIGA)

Immer wenn ich die Verbindung zum PowerRoam 1200 aufbauen wollte, musste ich das Gerät neu suchen, hinzufügen und konnte dann auch nur die Daten abrufen, beispielsweise vom Laden per Solar. In der Übersicht wurde die Powerstation mal als online und dann wieder als offline angezeigt. Wenn sie mal online war und ich sie angewählt habe, wurden keine Daten geladen. Am letzten Tag des Tests konnte ich mich gar nicht mehr einloggen. Irgendwas muss serverseitig also noch nicht bereit sein für diese Funktion.

Hinweis: Gut möglich, dass die Probleme mit der App mit meinem Testgerät zusammenhängen. Ich stand mit Ugreen in Kontakt und das Unternehmen hat versucht, das Problem zu lösen. Im Zeitraum des Tests ist das aber nicht gelungen. Ich gehe davon aus, dass die Funktion der App mit der Zeit sichergestellt wird.

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