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Vivo X51 5G im Test: Smartphone-Geheimtipp aus China

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Das chinesische Unternehmen Vivo hat sein erstes Smartphone für Deutschland vorgestellt. GIGA hatte die Möglichkeit, das Vivo X51 5G vorab zu testen und kann euch direkt mit einem ersten detaillierten Eindruck versorgen. Dieses Smartphone ist gleich in mehreren Punkten besonders, wie der Testbericht aufzeigt.

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Vivo X51 5G im Test: Fazit

Das Vivo X51 5G hat mich im Test positiv mit einer sehr durchdachten Software, seiner hohen Performance, langen Akkulaufzeit und hochwertigen Anmutung überrascht. Vivo startet gut in den deutschen Markt und liefert gleich eine Besonderheit, die sonst kein anderes Smartphone besitzt – die Gimbal-Kamera. Diese sorgt für unverwackelte Videos und scharfe Fotos.

Allein der Preis von 799 Euro wirkt für uns etwas zu hoch, da man „nur“ einen Snapdragon 765G erhält. Das fühlt man zwar nicht, andere Handys mit diesem Chip kosten aber deutlich weniger. Zu diesem Preis dürfte es auch eine IP68-Zertifizierung besitzen und sich kabellos aufladen lassen. Immerhin spielt man hier in einer Preisklasse, in der man auch das Samsung Galaxy S20 FE findet, das sogar günstiger ist. Bei Vivo bezahlt man die einzigartige Kamera und den großen internen Speicher von 256 GB.

Vorteile:

  • 90-Hertz-Display
  • Gimbal-Kamera
  • Design & Materialwahl
  • Schnellladefunktion
  • 5G
  • Software
  • Performance
  • Viel Speicher

Nachteile:

  • Keine 3,5-mm-Klinkenbuchse
  • Kein microSD-Slot
  • Kein kabelloses Aufladen
  • Preis-Leistungs-Verhältnis

Vivo X51 5G: Wertung

  • Verarbeitung, Haptik und Design: 9/10
  • Display: 8/10
  • Kameras: 7/10
  • Software: 9/10
  • Performance: 9/10
  • Telefonie und Audio: 8/10
  • Speicher: 7/10
  • Akku und Alltag: 8/10

Gesamt: 8.1/10

Vivo X51 5G im Test: Willkommen in Deutschland

Wer sich etwas auf dem Handy-Markt auskennt, weiß, dass Vivo kein kleiner chinesische Hersteller ist. Mittlerweile ist das Unternehmen der fünftgrößte Smartphone-Hersteller der Welt. 110 Millionen Geräte wurden allein 2019 verkauft – und das ohne den europäischen Markt. Genau diesen will Vivo jetzt erobern und hat für Deutschland das Vivo X51 5G vorgestellt. Es handelt sich dabei um ein Premium-Smartphone mit einigen besonderen Funktionen. Vivo ist bekannt dafür, verrückte Ideen umzusetzen, die zunächst in den Nex-Handys präsentiert und dann Stück für Stück in normale Handys integriert werden. Im Fokus steht der Nutzer, der davon einen Mehrwert haben soll.

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Vivo X51 5G vorgestellt

Vivo X51 5G im Test: Smartphone mit Gimbal-Kamera

Beim Vivo X51 5G steht beispielsweise die Kamera im Fokus. So eine Technologie setzt kein anderer Hersteller ein. Die 48-MP-Hauptkamera, die auf der Rückseite durch die Größe nicht zu übersehen ist, soll in vielen Situationen, in denen man sonst mehrere Fotos macht, um einen guten Schnappschuss zu bekommen, sofort ein gutes Ergebnis liefern. Dazu kommt ein Gimbal zum Einsatz, der den Kamerasensor in Position hält. Kennt man von professionellen Filmstudios, die Kameras in Gimbals hängen, um ein ruhiges Bild zu bekommen. Genau das macht Vivo in diesem Handy.

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Der Vorteil gegenüber OIS und EIS ist, dass man einen mechanischen Stabilisator hat und sich deswegen nicht auf Software verlassen muss. Das Bild muss nicht verkleinert werden, um eine Stabilisierung zu realisieren, sondern man kann den vollen Sensor einsetzen, um eine gute Bildqualität zu erreichen. Und es funktioniert tatsächlich. Beim Filmen ist das Bild zum größten Teil sehr stabil. Wenn die Bewegungen natürlich zu stark sind, dann kommt auch der kleine Gimbal im Handy an seine Grenzen, doch die Bildstabilisierung arbeitet im Vergleich zu anderen Lösungen deutlich effektiver. Wenn man genau hinschaut, kann man tatsächlich sehen, dass der Sensor aktiv stabilisiert wird, genau wie es im nachfolgenden Video zu sehen ist.

Vivo X51 5G: Gimbal im Detail

Der Gimbal hilft nicht nur beim Filmen, sondern auch fotografieren. Schnell mal einen Schnappschuss machen, funktioniert hier ohne Probleme, besonders wenn man zittrige Hände hat, es gerade schnell gehen muss oder kalt ist. Neben der 48-MP-Hauptkamera gibt es zusätzlich noch einen Superweitwinkel mit 8 MP, der gleichzeitig als Makrokamera dient. Zudem eine 13-MP-Portrait-Kamera sowie einen 8-MP-Teleskop-Zoom mit fünffacher Vergrößerung und 60x-Zoom. An der Front ist eine 32-MP-Kamera im Display integriert. Die Software hilft dem Nutzer außerdem dabei, den richtigen Sensor zu wählen und die passende Einstellung einzuschalten. Teilweise auch automatisch, was gut funktioniert hat. Die Ergebnisse sprechen für sich:

Vivo X51 5G im Test: Schnell und simpel

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Die fühlbare Performance des Smartphones und die einfache Bedienung stehen beim Vivo X51 5G ebenfalls im Fokus. Als mir das Handy zugeschickt wurde, hatte ich kein Datenblatt, sondern konnte es unvoreingenommen nutzen, ohne zu wissen, was eigentlich drin steckt. Eins fiel mir sofort auf. Die Oberfläche ist auf das Minimum reduziert. Das chinesische Unternehmen weiß, dass in Deutschland starke Anpassungen unerwünscht sind und hat „Funtouch OS 10“ auf Basis von Android 10 nur minimal verändert. Als ich das Handy zum ersten Mal in Betrieb genommen hatte, dachte ich, dass es sich um Beta-Software handeln muss. Man ist von chinesischen Handys ja starke Anpassungen gewohnt. Tatsächlich ist die Software sehr an Pixel-Handys angelegt, damit man die Nutzer nicht überfordert. Klar gibt es hier und da kleine Anpassungen, aber die sollen das Betriebssystem optimieren und nicht überlagern.

Vivo verspricht zudem schnell und lange Android-Updates. Wir werden das in den nächsten Monaten und Jahren beobachten. Es wurde zudem auf doppelte Apps und im Großen und Ganzen auf Bloatware verzichtet, die sonst nur den Speicher sinnlos füllt. Das hat man in der Form selten so gesehen.

Technisch ist das Vivo X51 5G ein Handy der oberen Mittelklasse mit Snapdragon 765G, 8 GB RAM und 256 GB internem Speicher. Das 6,56 Zoll große Dual-Edge-AMOLED-Panel von Samsung löst mit Full HD+ auf und arbeitet mit 90 Hertz. Das Handy fühlt sich durch die fast pure Oberfläche sehr schnell an. Gefühlt schneller als das Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G, das ich sonst verwende.

Vivo X51 5G im Test: Akkulaufzeit

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Zu den Highlights des Smartphones gehört noch der 4.315-mAh-Akku, der sich mit 33 Watt schnell aufladen lässt. Die Akkulaufzeit im WLAN und 4G-Modus belief sich auf deutlich über einen Tag. Bei sparsamer Nutzung auf zwei Tage. Das 5G-Netz konnte ich mangels 5G-Vertrag nicht testen. Insgesamt scheint der Akku aber groß genug dimensioniert zu sein.

Vivo X51 5G: Was fehlt dem Handy?

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Auf den ersten Blick ist das Vivo X51 5G ein sehr gelungenes Smartphone. Es fühlt sich hochwertig an, liegt gut in der Hand, arbeitet schnell und bietet eine außergewöhnliche Kamera. Im Detail sind uns dann aber doch ein paar Sachen aufgefallen, die man hätte besser machen können, besonders da der Preis für den verbauten Prozessor am oberen Ende liegt.

  • So lässt sich das Handy beispielsweise nicht kabellos aufladen. Das ist in der Preisklasse eigentlich Standard.
  • Es gibt zudem keine Stereo-Lautsprecher. Gut, der eine Lautsprecher an der Unterseite ist sehr laut – lässt sich beim Spielen aber leicht verdecken.
  • Der interne Speicher lässt sich nicht aufstocken. Muss bei 256 GB jetzt nicht unbedingt sein, wäre aber nicht schlecht.
  • Es ist „nur“ eine IP53-Zertifizierung vorhanden, sodass das Smartphone nicht untergetaucht werden darf.

Und dann wäre da noch der Preis. Das Vivo X51 5G kostet 799 Euro in Deutschland. Kommt uns ehrlich gesagt etwas viel vor, wenn man es mit Handys wie dem OnePlus Nord oder Google Pixel 5 vergleicht, die ähnliche Hardware besitzen. Man muss aber ganz sagen, dass dieses Handy hochwertiger und schöner ist, es gibt direkt 256-GB-Speicher und eine besondere Kamera. Trotzdem wäre ein etwas geringer Preis zu Marktstart wünschenswert gewesen, um in Deutschland ein Zeichen zu setzen.

GIGA ist gespannt, wie sich Vivo in den kommenden Jahren und Monaten aufstellt. Das Vivo X51 5G hat uns sehr gefallen und der Erfolg der Smartphones von Vivo auf der Welt spricht für sich. Zudem wird es noch weitere Modelle geben, die aber etwas später erscheinen. Corona hat die Pläne etwas durcheinandergebracht.

Was ist eigentlich mit BBK Electronics?

Vivo, Oppo, OnePlus und Realme werden ja oft als Tochterunternehmen von BBK Electronics beschrieben, da viele Technologien untereinander auch immer wieder auftauchen. Tatsächlich ist Vivo schon seit 2011 unabhängig. Entwicklung und Produktion werden in Eigenregie realisiert, worauf das Unternehmen mit fast 10.000 Mitarbeitern sehr stolz ist – wurde uns im Meeting klar kommuniziert. Bisher wollten sich die Hersteller nie so wirklich zur Verbindung äußern. In Europa ist das Interesse daran aber sehr groß gewesen, sodass man jetzt die Details enthüllt hat.

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