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Zendure AIO 2400 im Test: Neuer Balkonkraftwerk-Akku verändert alles

Zendure AIO 2400 hat im Test überzeugt. (© GIGA)
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Zendure war eines der ersten Unternehmen, das den Trend zum Balkonkraftwerk-Akku entdeckt und den Kundinnen und Kunden das geliefert hat, was gebraucht wurde: eine einfache Möglichkeit, um mit der Mini-Solaranlage keine Energie zu verschenken, sondern zu speichern und einem späteren Zeitpunkt selbst nutzen zu können. Mit dem AIO 2400 wurde eine neue Generation vorgestellt, die vieles besser macht und optisch neue Maßstäbe setzt.

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Zendure AIO 2400 im Test: Fazit

Zendure hat mit dem AIO 2400 einen der bisher spannendsten Balkonkraftwerk-Akkus auf den Markt gebracht. Er sieht gut aus, der Speicher ist groß genug, es ist eine Heizfunktion integriert und das System arbeitet ohne Probleme. Selbst mit Energiemessgeräten von Shelly und smarten Steckdosen lässt sich das System verbinden. So gut wie alle Nachteile der ersten Generation wurden beseitigt.

Mein einziger Kritikpunkt betrifft die fehlende Möglichkeit, den Akku-Speicher erweitern zu können. SolarFlow-Akkus lassen sich stapeln und ihr könnt mit der Zeit die Größe anpassen, wenn ihr mehr Kapazität haben wollt. Das funktioniert hier nicht. Die 2.400 Wh sind als Größe aber auch ganz gut gewählt. Der Speicher ist nicht zu klein und nicht zu groß. Dadurch fällt der Preis auch nicht zu hoch aus.

Insgesamt hat mich der Zendure AIO 2400 voll und ganz überzeugt. Er lässt sich leicht aufbauen, sieht gut aus und lief im Testzeitraum wie gewünscht. Wenn ihr euer Balkonkraftwerk um einen Akku-Speicher erweitern wollt, dann solltet ihr diese All-in-One-Lösung definitiv ins Auge fassen. Mit einem Preis von 1.343 Euro (0% Mehrwertsteuer), ist der AIO 2400 auch nicht zu teuer (bei Zendure anschauen).

Vorteile:

  • All-in-One-Design
  • Großer Akku
  • Heizfunktion
  • Zukunftssicher
  • Kompatibilität
  • Preis-Leistungs-Verhältnis

Nachteile:

  • Nicht erweiterbar
  • Bei Stromausfall nutzlos

All-in-One-Design

Optisch ist der Zendure AIO 2400 einfach gelungen. (© GIGA)
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Einer meiner größten Kritikpunkte an Zendure SolarFlow (Test) war der Kabelsalat, der bei der Installation entstanden ist. Trotz vieler Kabelbinder blieben immer noch einzelne Geräte, die irgendwo angebracht werden mussten. Das ist beim Zendure AIO 2400 Geschichte. Das Unternehmen hat den Akku und PVHub in einem wirklich schönen Gehäuse vereint und auf der Rückseite zudem Platz für den Wechselrichter geschaffen.

Sogar an den Platz für den Wechselrichter wurde gedacht. (© GIGA)

Noch besser wäre es nur, wenn der Wechselrichter direkt integriert wäre, doch dann würde sich der Balkonkraftwerk-Akku nicht mehr zum Upgrade einer bestehenden Anlage eignen. Ich finde das neue Design nicht nur gelungen, sondern das ganze Gehäuse ist sehr hochwertig gebaut. Es ist sogar eine LED-Beleuchtung vorhanden, die euch den Ladezustand anzeigt.

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Ich habe die Beleuchtung des AIO 2400 aber irgendwann ausgeschaltet, denn diese war in der Nacht trotz niedriger Einstellung unnötig. Hier würde ich mir eine Zeitplanung wünschen, damit die Beleuchtung nur am Tag aktiv ist.

Aufbau ist noch einfacher

Da der Akku und der PVHub im AIO 2400 vereint sind, ist der Anschluss noch einfacher als vorher. Ihr müsst nur den Standfuß zusammenschrauben, den Balkonkraftwerk-Akku in die Halterung stellen und auf der Rückseite den Wechselrichter in die Halterung montieren. Das ist auch allein zu schaffen, obwohl das Gewicht ziemlich hoch ist. Danach nur noch die Abdeckung drauf, Kabel verbinden und das Gerät ist einsatzbereit.

Beim Zendure AIO 2400 ist alles gut durchdacht. (© GIGA)

Der Wechselrichter wird auf kurzem Weg mit dem Akku verbunden und dann fehlen nur noch die Solarmodule, die ihr an den PVHub im Gehäuse verbindet. Bilder auf der Rückseite zeigen genau an, wo ihr etwas verbinden müsst. Einfacher geht es nicht mehr.

Großer beheizter Akku

Zendure hat mit dem AIO 2400 einen weiteren Nachteil der ersten Akku-Generation beseitigt. Die AB1000-Batterien konnten nicht im Winter genutzt werden. Zumindest dann nicht, wenn die Temperaturen unter Null fielen. Meine Akkus haben sich dann einfach verabschiedet. Das neue System bringt eine Batterieheizung mit, die 100 Watt Leistung aufbringt und den verbauten Akku zunächst aufwärmt und dann auflädt. Das wirkt sich positiv auf die Lebensdauer aus und erlaubt eine Nutzung bis zu -20 Grad.

So kalt wurde es im Testzeitraum bei mir zwar nicht, aber es ging in Richtung 0 Grad, wo die anderen Akkus ausgestiegen sind. Der AIO 2400 hat weiterhin funktioniert. Also arbeitet die Akku-Heizung so, wie sie soll. Bei mir steht der Akku unter den Solarmodulen auf der Terrasse. Er ist also nicht in einer Gartenhütte geschützt und dem Wetter fast ohne Schutz ausgesetzt.

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Die Kapazität des Akkus liegt bei 2.400 Wh. Das reicht im Normalfall aus, um über die Nacht zu kommen, wenn ihr eine Grundlast von 100 bis 200 Watt einstellt. Das gilt aber nur für den Sommer, wenn die Sonne am nächsten Tag direkt wieder auf die Solarmodule knallt. Im Testzeitraum von einigen Wochen im Winter habe ich den Akku nur drei Mal wirklich voll bekommen. An den Tagen hat die Sonne mehrere Stunden auf die 800-Watt-Solarmodule geschienen. Ansonsten gibt es hin und wieder bis 40 oder 50 Prozent. Doch es wurde keine Energie verschenkt und das ist das Wichtigste.

Ihr könnt an den AIO 2400 Solarmodule mit bis zu 1.560 Watt anschließen, um so euren Ertrag zu maximieren. Es sind auch zwei MPPT-Solarladeregler verbaut, sodass ihr die Solarmodule in zwei Himmelsrichtungen ausrichten könnt, um den ganzen Tag über mehr Sonnenenergie zu ernten. Das System ist auch schon für die Zukunft ausgelegt, wenn die Einspeisung von 600 auf 800 Watt erhöht wird.

Lebensdauer des Akkus

Zendure verbaut im AIO 2400 einen 2.400 Wh großen Lithium-Eisenphosphat-Akku (LFP), der eine Lebensdauer von 15 Jahren erreichen soll. Normalerweise sind eher 10 Jahre die Norm. Das Unternehmen gibt an, dass nach 3.000 Ladezyklen noch etwa 80 Prozent und nach 6.000 Ladezyklen bis zu 70 Prozent der Kapazität zur Verfügung stehen sollen. Der Akku muss danach aber nicht kaputt sein, sondern könnte nur weniger Kapazität zur Verfügung haben. Die Garantie liegt bei 10 Jahren.

Wenn ihr den Akku mit eurem Balkonkraftwerk wirklich ausnutzt, dann dürfte sich die Investition in der Lebensdauer bezahlt machen. Also wenn ihr ein Balkonkraftwerk besitzt, tagsüber nicht da seid und viel Energie verschenkt. Er lohnt sich nicht, wenn ihr sowieso im Homeoffice arbeitet und kaum Energie verschenkt.

Aufgeräumte App

In der Zendure-App lässt sich alles individuell einstellen und der Ertrag wird angezeigt. (© GIGA)

Die Zendure-App hat sich mit dem AIO 2400 im Vergleich zu den SolarFlow-Geräten der ersten Generation kaum verändert. Neu hinzugekommen ist die Möglichkeit zur Steuerung des LED-Lichts an der Front der Batterie.

Ihr könnt auch das LED-Licht individualisieren. Bei mir habe ich es nach einigen Tagen einfach ausgeschaltet. (© GIGA)

Ihr habt weiterhin die Möglichkeit, ein Shelly-Messgerät in eurem Stromkasten zu verbauen und so den Energiefluss in Echtzeit zu messen. Der Zendure AIO 2400 kann damit verbunden werden und so die Energie ausgeben, die zu dem Zeitpunkt gebraucht wird.

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Auch die smarten Steckdosen werden unterstützt (bei Zendure anschauen). Ist im Grunde das gleiche Prinzip, nur für einzelne Geräte. Wenn ihr eine der Steckdosen mit dem System verknüpft und diese an eurem Fernseher installiert, dann liefert der Akku Energie, die für den Betrieb benötigt wird.

Ich persönlich habe einfach eine Grundlast von 60 oder 90 Watt eingestellt und den Rest dem System überlassen. Besonders in dieser Jahreszeit, wo die Sonne selten scheint, ist das die beste Option. Im Sommer wird der Ertrag viel höher sein und entsprechend mehr Energie zur Verfügung stehen, um diese besser zu verbrauchen. Ist der Akku voll, wird das System aber nicht gedrosselt. Die überschüssige Energie wird trotzdem in den Haushalt eingespeist. Das macht auch nicht jeder Akku-Speicher.

Keine Fehler aufgetreten

Diese Firmware war während des Tests des Zendure AIO 2400 installiert. (© GIGA)

Laut Zendure soll es in der von mir getesteten Firmware noch einige kleinere Probleme geben. Davon habe ich erfreulicherweise aber gar nichts mitbekommen. Im Testzeitraum von etwas über drei Wochen lief das System zuverlässig. Die kleineren Problemchen will Zendure noch per Firmware-Update beseitigen. Im Vergleich zum ersten SolarFlow-Gerät ist das neue Gerät deutlich ausgereifter und funktionierte direkt nach dem Auspacken. Genau so wünscht man sich das.

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