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Linux

© IMAGO / imagebroker
Die beliebtesten Linux-Distributionen auf dem Desktop sind „Linux Mint“, „Manjaro“, „Arch Linux“, „Ubuntu“ und „Debian“. Hier gibt es die Linux-Downloads der beliebtesten Distributionen. Außerdem erklären wir, was genau Linux eigentlich ist.
Für Links auf dieser Seite erhält GIGA ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.

Linux

Linux-Downloads

Ihr könnt die bekanntesten Linux-Distributionen hier herunterladen:

Linux Mint

Manjaro

Debian

Ubuntu

Fedora

OpenSuse

Elementary OS

ArchLinux

Die beliebtesten und bekanntesten Linux-Distributionen seht ihr in unserer Bilderstrecke:

Was ist Linux?

Linux ist wie Windows XP, 7, 10 und 11 ein Betriebssystem für Computer. Linux ist heutzutage ein Sammelbegriff für alle Betriebssysteme, die den Linux-Kernel nutzen. Ganz korrekt ist das aber nicht, da Linux nur der Kernel ist – also der Kern eines Betriebssystems, der zwischen Software und Hardware vermittelt. Der Kernel wurde von Linus Torvalds im Jahr 1991 zur freien Verfügung gestellt.

  • Als Nutzer hat man mit dem Kernel eher wenig zu tun.
  • Er lässt sich ähnlich wie Software auf neue Versionen aktualisieren.

Ein Kernel alleine macht noch kein vollständiges Betriebssystem. Die richtige Bezeichnung für vollständige Linux-Betriebssysteme lautet „GNU/Linux-Distributionen“, da diese mehr mitbringen.

  • GNU ist eine Bewegung mit dem Ziel, ein vollkommen freies (Freiheit) Betriebssystem zu schaffen, das jeder kostenlos nutzen und weiterentwickeln kann.
  • Die zugehörige Lizenz lautet GPL (GNU General Pulic License).

Tipp: Die wichtigsten Linux-Funktionen

Was ist eine Distribution? (Linux Mint, Ubuntu, Manjaro, ...)

Um ein richtiges Betriebssystem zu schaffen, nehmen Entwickler den Linux-Kernel, weitere GNU-Software und die grafische Benutzeroberfläche namens „XServer“, um daraus ein komplettes Betriebssystem zu erschaffen. Diese Betriebssysteme erhalten dann einen Namen.

Das ist Linux Mint 18.3. Bild: GIGA
Das ist Linux Mint 18.3. (© GIGA)

Bekannte eigenständige Distributionen heißen etwa Debian, RedHat, Slackware oder Arch.

  • Diese können sich andere Entwickler wieder nehmen und abändern, da sie ja unter der GPL veröffentlicht wurden.
  • Diese Abwandlungen nennt man auch Fork beziehungsweise Derivate.
  • Linux Mint basiert beispielsweise auf Ubuntu, das wiederum auf Debian basiert.
  • Je nachdem, welche Basis eine Linux-Distribution hat, funktioniert das Betriebssystem etwas anders.
  • Konkretes Beispiel: Die Terminal-Befehle lauten etwas anders.

Sehr gute Linux-Distributionen sind Linux Mint (Basis: Debian), Manjaro (Basis: Arch), Debian und Ubuntu (Basis: Debian).

So sieht Linux Manjaro mit Xfce-Desktop aus. Bild: GIGA
So sieht Linux Manjaro mit Xfce-Desktop aus. (© GIGA)

Was ist der Unterschied zwischen Linux und Windows?

Linux-Betriebssysteme lassen sich wie Windows auf PCs installieren, um damit produktiv arbeiten zu können. Allerdings sind diese Betriebssysteme im Gegensatz zu Windows in der Regel kostenlos und unterliegen keiner kommerziellen Lizenz.

Linux

Windows

Lizenz

GNU Gerneal Public License

Proprietär

Source-Model

Freie Software (Open Source)

Closed Source / Shared Source

Kosten

Kostenlos und frei.
Darf kopiert und weitergegeben werden.

145,00 bis 259,00 Euro pro Lizenz.
Kopien sind Raubkopien und dürfen nicht weitergegeben werden.

Entwickler

Menschen (Jeder, der möchte und kann)
Insbesondere Linux Torvalds und die Linux-Community

Microsoft (kommerzielles Unternehmen)

Nutzer

Jeder

Jeder

Installierbar auf

Desktop-PCs, Laptops, Server, Smartphones, Tablets, Spiele-Konsolen, Supercomputer, Raspberry PI, und viele elektronische Geräte mehr.

Desktop-PCs, Laptops, Servern und wenige Smartphones und Tablets

Update-Methode

Manuell bis automatisch.

Zwangs-Updates seit Windows 10. Vorher manuell bis automatisch.

Sprachen

Multilingual (Deutsch, Englisch, ...)

Multilingual (Deutsch, Englisch, ...)

Unterstützte Dateisysteme

Ext2, Ext3, Ext4, Jfs, ReiserFS, Xfs, Btrfs, FAT, FAT32, NTFS

NTFS, FAT, FAT32, exFAT

Kommandozeile
(Befehle im Textmodus)

BASH (Terminal)

cmd (Eingabeaufforderung)

Programmiert in

C

Assembly, C, C++

Unterstützte Plattformen

Alle

PowerPC: versions 1.0 - NT 4.0; DEC Alpha: versions 1.0 - NT 4.0; MIPS R4000: versions 1.0 - NT 4.0; IA-32: versions 1.0 - 8; IA-64: version XP; x86-64: versions XP - 8; ARM: version RT;

Quelle: diffen.com

Zudem nutzt Linux bereits seit Jahrzehnten das „Store-System“, das man aus dem Google Play Store unter Android oder dem Microsoft Store unter Windows 10 kennt:

  • Neue Programme lassen sich bequem in einem geprüften Software-Manager (Store) suchen und installieren.
  • Es müssen in der Regel keine bestimmten Webseiten besucht werden, um die Software herunterzuladen.
  • Dadurch wird sichergestellt, dass die Software keine Malware oder ähnliche Schadsoftware mitbringt.

Top-Linux-Software für findet ihr in unserer Bilderstrecke:

Linux installieren

Hier ist eine Orientierungshilfe, wenn ihr nicht wisst, welches Linux ihr nutzen sollt:

Linux nur ausprobieren

Die meisten Linux-Distributionen könnt ihr als sogenanntes LIVE-System nutzen. Das heißt ihr erstellt mit der heruntergeladenen ISO-Datei einen bootfähigen USB-Stick, der das jeweilige Betriebssystem beim Booten vom USB-Stick startet. So könnt ihr Linux ausprobieren, ohne etwas zu installieren und eure Windows-Intallation bleibt unangetastet.

Alternativ installiert ihr Linux in Virtualbox in einem Windows-Fenster:

Wo wird Linux überall eingesetzt?

  • Eines der am weitesten verbreitetsten Smartphone-Betriebssysteme, Android, basiert auf Linux.
  • Ebenso läuft das Internet quasi größtenteils mit Linux. Das heißt, die Webserver nutzen Linux. Beispiele sind Google- oder Amazon-Server.
  • Die Börse läuft ebenfalls mit Linux-Servern.
  • Die größten Supercomputer der Welt nutzen Linux.

Nur auf dem Desktop-Bereich – der Bereich, für den Linus Torvalds den Kernel ursprünglich entwickelt hat – hat sich Linux ironischerweise bislang nicht durchsetzen können. Microsoft dominiert mit Windows 7, 10 etc. deutlich den Markt. Das liegt vor allem daran, weil heutige PCs standardmäßig mit Windows ausgeliefert werden.

Linux Lite

Linux Lite ist eine schlankes Debian-basiertes Linux-Betriebssystem, das auch für Windows-Umsteiger oder Linux-Anfänger geeignet ist. Es läuft aber auch gut auf älterer Hardware. Hier gibt es die Downloads und die Systemanforderungen.

Download

  • Über die oberen Buttons könnt ihr Linux Lite als 64- oder 32-Bit-Version herunterladen.
  • Linux Lite basiert auf Ubuntu LTS, das wiederum auf Debian basiert.
  • Es lässt sich vorab als Live-System testen.
  • Als Desktop-Umgebung wird Xfce verwendet.
  • Es wird aufgrund der geringen Systemanforderungen auch gern auf älterer PC-Hardware eingesetzt.
Linux Light ist sehr schlank und übersichtlich. Bild: GIGA
Linux Light ist sehr schlank und übersichtlich. (© GIGA)

Weitere Linux-Betriebssysteme für ältere Hardware findet ihr in unserer Bilderstrecke:

Minimum-Systemanforderungen

Prozessor

700-MHz-CPU (1,5 GHz empfohlen)

Arbeitsspeicher (RAM)

512 MB (1024 empfohlen)

Speicherplatz Festplatte

8 GB (20 GB empfohlen)

HD-Grafikkarte

1024 x 768 Px (1366 x 768 empfohlen)

Hardware

USB-Port oder CD-Laufwerk

Hier findet ihr die Hardware-Liste, um zu schauen, welche PC-Konfigurationen unterstützt werden.

Funktionen und Einsatzgebiete

Linux Lite eignet sich vor allem für:

  1. Office-Arbeiten (LibreOffice, Firefox, Thunderbird, PDF Viewer)
  2. Abspielen von Musik und Filmen (VLC Media Player, Bildbetrachter)

Aus dem Software-Center könnt ihr weitere Software installieren, falls nötig.

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