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Age of Empires 4 | Die Mongolen: So spielt ihr das Reitervolk richtig

In diesem Guide stellen wir euch das Volk der Mongolen in Age of Empires 4 vor.
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Etwas, was Age of Empires 4 von seinen Vorgängertiteln abhebt, ist das Ausmaß, in welchen sich die einzelnen Völker voneinander unterscheiden. Alle Fraktionen spielen sich merklich anders. Besonders heraus stechen dabei die nomadischen Mongolen. In diesem Guide erklären wir euch alles, was ihr in AoE4 über das Volk der Mongolen wissen müsst.

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Allgmeines zu den Mongolen

Entsprechend ihres historischen Rufs, sind die Mongolen in Age of Empires 4 ein Volk, welches auf schnelle Angriffe und Plünderungen setzt. Auf den Rücken ihrer ausdauernden Pferde ziehen die Mongolen in die Schlacht, wobei sie aggressiv vorgehen und ihre Geschwindigkeit sowie ihre Agilität nutzen.

Die Mobilität ist ein zentrales Element in der mongolischen Kultur: So sind nicht nur die mongolischen Krieger zu Pferde sehr beweglich, die allgemeine Bevölkerung ist es. Die Mongolen errichten nämlich keine Steinbauten, sondern bauen Zelte und einfache Häuser aus Holz und Tierhäuten.

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Durch die leichte Bauweise können die Mongolen ihre Gebäude schnell zusammenpacken und an anderen Orten wieder aufbauen, sodass sie keine stehende Stadt erschaffen, sondern viel mehr von Rohstoff-Quelle zu Rohstoff-Quelle ziehen. Dies ist der wohl essenziellste Unterschied zu allen anderen Völkern im Spiel.

Abseits davon, zwischen den einzelnen Rohstoff-Quellen hin- und herzuwandern setzen die Mongolen auch auf eine weitere Art, Einkommen zu generieren - sie gehen plündern! Durch Überfälle auf feindliche Basen und deren Produktions- sowie Rohstoff-Zentren erringen die Mongolen ihrerseits Ressourcen.

Neben ihrer entsprechenden Grundaggressivität sowie ihrer Beweglichkeit gibt es allerdings noch weitere Bereiche, in welchen sich die Mongolen von den anderen Völkern von Age of Empires 4 unterscheiden, die euch wiederum dazu animieren, kreativ und abweichend zu denken. Diese Aspekte stellen wir euch im Folgenden vor.

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Die Mongolen sind ein nomadisches Reitervolk, welches sich deutlich von allen anderen Fraktionen unterscheidet.
Die Mongolen sind ein nomadisches Reitervolk, welches sich deutlich von allen anderen Fraktionen unterscheidet.
  • Hinweis: Aufgrund der allgemeinen „Andersartigkeit“ in der Spielweise der Mongolen im Vergleich zu den anderen Völkern - gerade im Bezug auf die mongolische Defensiv-Schwäche - empfehlen wir dieses Volk zum Spielen erst dann, wenn ihr euch bereits einen guten Überblick über alle Features des Spiels verschafft habt. Ihr solltet auch unbedingt zuerst die Kampagne spielen. Für Anfänger und Neueinsteiger in die Reihe sind die Mongolen als Volk nicht geeignet.

Die mongolischen Zivilisationsboni

Wie auch alle anderen Fraktionen in Age of Empires 4 verfügen die Mongolen über vom Start weg über gewisse Boni, die sie abseits ihrer eigenen Technologien und Spezialeinheiten einzigartig machen:

  • Ihr plündert +50 Nahrung und Gold, wenn ihr ein gegnerisches Gebäude in Brand setzt.
  • Alle Gebäude können eingepackt und an anderer Stelle wiederaufgebaut werden.
  • Ihr beginnt mit maximalem Bevölkerungslimit, Häuser sind nicht notwendig.
  • Frühe Reiter in der Dunklen Zeit (I) und frühe Ritter in der Feudalzeit (II).
  • Doppelte Produktion von Einheiten oder Entwickeln fortschrittlicher Technoligieversionen mit Steinen.
  • +10 Prozent Nahrung, Holz, Gold uns Steine von Handelsrouten mit mehr Händlern.
  • Transportschiffe verfügen über +50 Prozent TP und sind +15 Prozent schneller.

Wenn ihr einen schnellen Überblick über die Spielweise der Mongolen in Age of Empires 4 haben wollt, dann empfehlen wir euch, das offizielle Mongolen-Video des offizielle „Age of Empires“-YouTube-Kanals empfehlen.

Die mongolischen Spezialeinheiten

Die Mongolen warten mit weniger Spezialeinheiten auf als man eigentlich erwarten würde. Zwar können sie als einziges Volk in Age of Empires 4 bereits ab der Dunklen Zeit Kavallerie ausbilden, dies sind jedoch nur Standart-Reiter, weshalb dies nicht mehr ganz so besonders ist.

Dennoch verfügen die Mongolen über drei echte Spezialeinheiten, die wir hier für euch auflisten und diese euch vorstellen:

Der Khan: Ein Späher mit besonderen Fähigkeiten

Während alle anderen Völker zu Beginn eines Gefechts neben den Dorfbewohnern mit Spähern beginnen, sieht dies bei den Mongolen etwas anders aus: Die Mongolen beginnen mit dem Khan anstelle des einfachen Spähers.

Der Khan kann wie andere Späher auch Schafe zusammentreiben und die Karte erkunden, er verfügt aber zusätzlich über vier aktivierbare Fähigkeiten, welche über die Zeitalter hinweg freigeschaltet werden. Wir listen diese hier für euch auf:

  1. Der Spähfalke: Der bereits ab dem ersten Zeitalter verfügbare Spähfalke des Khans gewährt diesem 30 Sekunden lang Sicht auf einen Bereich auf der Karte. Dabei kann er den Falken allerdings nur dort aufsteigen lassen, wo er sich selbst gerade befindet.
  2. Der Manöverpfeil: Diese Fähigkeit ist ebenfalls ab dem ersten Zeitalter verfügbar und erhöht die Bewegungsgeschwindigkeit nahestehender eigener Einheiten für 5 Sekunden um +0,5 Felder pro Sekunde. Dies betrifft auch den Khan selbst, wirkt sich aber nicht auf Dorfbewohnern aus. Da der Manöverpfeil gleich zu Beginn an verfügbar ist, solltet ihr diesen möglichst oft einsetzen, um die Karte schneller zu erkunden und mehr Schafe zu finden.
  3. Der Sturmpfeil: Der ab dem zweiten Zeitalter verfügbare Sturmpfeil reduziert die Nachladezeit nahestehender Fernkämpfer 5 Sekunden lang um 50 Prozent.
  4. Der Verteidigungspfeil: Diese ab dem dritten Zeitalter verfügbare Fähigkeit erhöht die Rüstung nahestehender Einheiten 5 Sekunden lang um 3.
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Der Khan kann mit seinen Spezial-Fähigkeiten sich selbst sowie seine umstehenden Verbündeten Einheiten verstärken.
Der Khan kann mit seinen Spezial-Fähigkeiten sich selbst sowie seine umstehenden Verbündeten Einheiten verstärken.

Löst ihr eine der drei Pfeil-Fähigkeiten aus, so habe all diese eine 90-sekündige Abklingzeit. Dies müsst ihr also stets im Hinterkopf haben. Überlegt euch daher gut, welche der drei Pfeil-Fähigkeiten ihr wann möglichst effektiv einsetzt.

Trotzdem ist es wichtig, dass ihr dabei nicht zu zögerlich seid und durchaus die praktischen Fähigkeiten des Khans auch einsetzt. Stirbt der Khan übrigens, dann spawnt er nach einer Weile wieder automatisch beim Dorfzentrum.

Der Khan verfügt also über besondere Fähigkeiten, als eigentlicher Kämpfer hingegen ist er weniger spektakulär. Er ist ähnlich stark wie ein Späher, mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass der Khan ein Fernkämpfer ist, der aus der Bewegung heraus angreifen kann. Über die Zeitalter hinweg verbessern sich aber immerhin seine Werte, sodass er zunehmend stärker wird.

Mangudai: Die Berittenen Bogenschützen als perfekte Rush-Einheit

Wie auch alle anderen Völker verfügen die Mongolen über eine ganz eigene ikonische militärische Spezialeinheit. Diese sind vergleichbar mit den Burg-Einheiten aus Age of Empires 2. Bei den Mongolen in AoE4 ist es, wie auch schon in Teil 2, der Mangudai.

  • Produktion und Kosten: Der Mangudai ist ab dem zweiten Zeitalter im Schießstand verfügbar und kostet dabei 120 Nahrung und 40 Holz, wobei seine standardmäßige Ausbildungszeit 30 Sekunden beträgt.
  • Standard-Werte ohne Upgrades: 85 Lebenspunkte. 1,62 Bewegungsgeschwindigkeit. 7 Fernangriff. 3,5 Reichweite. 1,25 Angriffsgeschwindigkeit.

Der Vorteil des Mangudais ist jener, dass er bereits früh verfügbar ist. Durch seine Fähigkeit, in der Bewegung Pfeile abzufeuern, ist dieser ideal, wenn ihr feindliche Dorfbewohner sowie Infantrie ausschalten wollt, ohne ein in einen allzu direkten Konflikt zu geraten.

Dies sorgt dafür, dass der Mangudai eine perfekte Rush- und Stör-Einheit ist. Mit dieser könnt ihr den Stresspegel eures Gegners hochhalten und seine Wirtschaft stören, während ihr selbst fleißig weiter aufbaut.

In Kombination mit dem Manöver-Pfeil des Khans oder des weiter unten erklärten Jam-Netzwerks und der dadurch erhöhten Geschwindigkeit ist der Mangudai in der Gruppe für alle Gegner eine echte Plage und nur schwer zu fassen.

Die Mangudai zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie schnell vorbeireiten und dabei auf ihre Feinde schießen können.
Die Mangudai zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie schnell vorbeireiten und dabei auf ihre Feinde schießen können.

Mangonel: Der mongolische Tribok-Ersatz

Die Mangonel ersetzt bei den Mongolen den Tribok, ist aber weniger besonders als man denken würde. Dennoch bringt diese einige Vorteile mit sich: Die Mangonel schießt nämlich etwas schneller und kostet weniger als der klassische Tribok.

Für jeden Vorteil gibt es aber natürlich auch einen Nachteil: Der Nachteil der Mangonel ist jener, dass sie pro Schuss weniger Schaden verursacht, eine geringere Reichweite aufweist und insgesamt etwas weniger einstecken kann. Insgesamt gleichen sich Vor- und nachteile der Mangonel gegenüber den klassischen Tribok also aus.

Besondere Eigenschaften und Mechaniken der Mongolen

Damit ihr die Mongolen inklusive ihrer speziellen Upgrades und Spezialeinheiten richtig nutzen könnt, gilt es als erstes, dieses Volk mit all seinen Eigenheiten zu verstehen. Die wichtigsten davon listen wir für euch hier auf:

Nomaden-Dasein: Alle Gebäude ein- und auspacken

Von den 8 Standard-Zivilisationen aus Age of Empires 4 sind die Mongolen die einzigen Nomaden. Das bedeutet, dass sie nicht fest an einem Ort leben, sondern entsprechend der Ressourcen-Lage und der allgemeinen Umstände ihre Sachen packen und umziehen. Sie bauen dementsprechend keine großen Defensiv-Bollwerke.

Das Einpacken der Gebäude geht sogar mit dem Dorfzentrum sowie allen Wahrzeichen, wodurch sie für den Gegner schwer zu greifen sind. Die einzigen Ausnahmen stellen hierbei der Hafen sowie die Außenposten dar: Dies sind die einzigen fest verankerten Gebäude, die ihr nicht zusammenpacken und an anderer Stelle wieder aufbauen könnt.

Als Mongolen könnt ihr die meisten eurer Gebäude einpacken und an anderer Stelle wieder aufbauen.
Als Mongolen könnt ihr die meisten eurer Gebäude einpacken und an anderer Stelle wieder aufbauen.

Für den Umzug werden die Gebäude auf kleinen Wagen verstaut, die dann langsam zu den von euch festgelegten Zielorten tuckern. Dies ist alles kostenlos und gibt den Mongolen ein hohes Maß an Flexibilität und Mobilität, was taktisch clever genutzt werden kann.

Allerdings haben die Gebäude beim Umzug keine Rüstung und können keine Pfeile mehr verschießen, wie es beispielsweise das Dorfzentrum normalerweise kann. Im Falle eines feindlichen Angriffs seid ihr also einem sehr hohen Risiko ausgesetzt.

Die Heiligen Obos und der Stein-Abbau

Das Obo ist ein einzigartiges Gebäude, welches nur die Mongolen besitzen. Dieses Volk baut in Age of Empires 4 Stein nämlich nicht auf herkömmliche Weise mit Dorfbewohnern und einem Bergarbeiterlager ab, sondern setzt dafür auf das sogenannte Obo.

Diese errichtet ihr auf einem Steinbruch, damit diese dann automatisch für euch das Gestein abbaut. Dabei saugt es den Steinbruch quasi nach und nach leer. Dies hat den Vorteil, dass ihr eure Dorfbewohner anderweitig einsetzen könnt. Gebäude, die sich im Einflussbereich eines Obos befinden, erhalten zudem folgende Vorteile:

  1. Doppel-Ausbildung: Durch Stein als Zusatzressource können Militärgebäude zwei Einheiten gleichzeitig erschaffen, ohne dass dafür eine zusätzliche Ausbildungszeit benötigt wird. Der Stein-Wert ergibt sich dabei aus der Summe der normalen Kosten. Kostet also eine Einheit normalerweise 40 Nahrung + 20 Holz, dann könnt ihr also zwei entsprechende Einheiten für 40 Nahrung, 20 Holz sowie für addierte 60 Stein erschaffen.
  2. Weiden-Boost: Diese Spezialgebäude der Mongolen produzieren, sollten sie neben einem Obo errichtet werden, Schafe nicht mehr in 120, sondern nur noch in 80 Sekunden.
  3. Verbesserte Upgrades: Sofern die entsprechenden Gebäude direkt neben Obos stehen, gibt es für deren Upgrades nun verbesserte Varianten. So erhöhen sich beispielsweise die ausbaubaren Sammelgeschwindigkeiten um zusätzliche Prozente. Der dafür benötigte Stein-Anteil setzt sich auch hier aus den Ressourcen-Summen der Standard-Varianten zusammen. Ihr könnt das Zusatz-Upgrade für den gleich Preis auch anschließend nach der Standard-Variante erforschen.
Die Obos sind die primäre Möglichkeit der Mongolen, um Stein abzubauen - ihr nutzt dafür keine Dorfbewohner.
Die Obos sind die primäre Möglichkeit der Mongolen, um Stein abzubauen - ihr nutzt dafür keine Dorfbewohner.

Die oben genannten Obo-Boni relativieren sich im Spiel dadurch, dass ihr Stein nicht mit Dorfbewohnern abbauen könnt, sondern eben auf die Obos setzen müsst. Zudem könnt ihr Stein auch nicht im Markplatz durch Handel bekommen oder es als Tribut von anderen Spielern erhalten. Mit einem speziellen Upgrade können lediglich auch Händler zusätzliches Stein generieren.

Die Stein-Knappheit der Mongolen macht sich für Gebäude zumindest nur bedingt bemerkbar, da die Mongolen keine Bergfriede, Steinmauern oder Palisaden errichten können, wie die anderen Fraktionen. Die Bedeutung des Rohstoffs Stein ist für die Mongolen also eine ganz andere als für den Rest.

Ist ein durch ein Obo besetzter Steinbruch schließlich komplett abgeerntet und ihr baut auf einem neuen Steinbruch ein anderes Obo auf, dann wird das alto Obo übrigens autimatisch zerstört. Wollt ihr aber die Nachbarschaftsboni behalten, müsst ihr also mit euren betroffenen Gebäuden zum neuen Obo umziehen.

Das Jam-Netzwerk als mongolischer Geschwindigkeits-Boost

Taktisch überaus spannend ist der Umstand, dass die Außenposten der Mongolen in ihrem Einzugsgebiet den eigenen Kavallerie-Einheiten sowie Händlern einen Boost von +15% auf deren Bewegungsgeschwindigkeit verleiht. Außerhalb des Radius der jeweiligen Außenposten hält dieser Effekt für noch weitere 20 Sekunden an.

Platziert ihr also klug eure Außenposten, bedeutet dies, dass ihr eure Kavallerie so merklich aufwerten und taktisch nutzen könnt. So habt ihr einen nicht zu unterschätzenden Vorteil, wenn ihr feindliche Dorfbewohner beim Ressourcensammeln attackiert oder euch in einem Gefecht mit dem Feind befindet.

Setzt ihr die Außenposten klug entlang eurer Handelsstraßen, profitieren auch eure Händler davon. Dies bedeutet schnellere und dadurch mehr Einnahmen. Gerade nach hinten hinaus kann dies in einer Partie ein entscheidender wirtschaftlicher Vorteil sein.

Erwerbt ihr zudem ein besonderes Upgrade, dann lässt sich dieser Effekt auch auf alle anderen Einheiten ausweiten, wodurch ihr eure Armee schneller und besser positionieren könnt. Gerade wenn ihr den Feind auf Abstand halten wollt, ist das sehr hilfreich. Außerdem werden somit auch eure Dorfbewohner schneller, wodurch sie effektiver arbeiten.

Das Jam-Netzwerk eurer Außenposten erhöht die Geschwindigkeit eurer Einheiten und dienen als Defensiv-Bonus.
Das Jam-Netzwerk eurer Außenposten erhöht die Geschwindigkeit eurer Einheiten und dienen als Defensiv-Bonus.

Keine Mauern, Festungen und Felder aber zusätzliche Spezialgebäude

Wie im Obo-Abschnitt bereits beschrieben, verfügen die Mongolen über keine Bergfriede, Steinmauern oder Palisaden, weshalb sie notgedrungen offensiv spielen müssen und sich defensiv nur schwer behaupten können. Bei den Mongolen gilt also: Angriff ist die beste Verteidigung!

Auch wenn den Mongolen entsprechend Steinbauten fehlen, so verfügen sie wiederum über ganz eigene Spezialgebäude, die keine andere Fraktion hat. Das Heilige Obo kennen wir ja schon. Hier stellen wir euch nun aber zwei weitere Spezialgebäude der Mongolen vor:

  1. Die Weide: Ebenfalls im Obo-Abschnitt angerissen, verfügen die Mongolen über die sogenannte Weide, welche bei der Schafzucht sehr wichtig ist. Die Weide kostet 150 Holz, produziert dafür alle 120 Sekunden (nahe eines Obos sind es nur alle 80 Sekunden) ein Schaf. Das Schaf ist ein notwendiger Ausgleich dafür, dass die Mongolen keine Felder bestellen können. So müsst ihr also die nicht-vegetarische Variante als Nahrungsquelle nutzen. Eine Weide kann dabei höchstens 30 Schafe gleichzeitig unterhalten.
  2. Das Ger: Die Mongolen laden alle Rohstoffe am Ger ab, welches also Holzfällerlager, Mühle und Bergarbeiterlager in einem ist. Dementsprechend findet ihr im Ger auch alle standardmäßigen Wirtschafts-Upgrades. Der Nachteil ist dabei aber, dass ein Ger anstelle der üblichen 50 tatsächlich 100 Holz kostet. Platziert ihr das Ger aber klug, müsst ihr weniger Rohstofflagerbauten erschaffen. Im Zweifelsfall könnt ihr das Ger auch zusammenpacken und an anderer besserer Stelle wieder aufbauen.
  • Ein kleiner Tipp: Zu Beginn einer Partie ist euer Dorfzentrum eingepackt. Ihr solltet es so aufstellen, dass es möglichst nahe an möglichst vielen unterschiedlichen Rohstoff-Quellen steht, damit ihr euch früh im Spiel den Bau vieler teurer Gers sparen könnt.

Den Defensiv-Nachteil, welchen die Mongolen durch ihre fehlenden Mauern, Palisaden und Bergfriede haben, können sie bis zu einem gewissen Punkt durch taktisch überlegt platzierte Außenposten und dem Geschwindigkeits-Boost des Jam-Netzwerks ausgleichen. Dies ist die beste Möglichkeit, schnell auf feindliche Angriffe zu reagieren.

Ihr solltet eure Außenposten aufwerten und diese als Defensiv-Bauten klug um euer Lager platzieren.
Ihr solltet eure Außenposten aufwerten und diese als Defensiv-Bauten klug um euer Lager platzieren.

Besondere mongolische Upgrades

Der Obo-Abschnitt weiter oben zeigt bereits, dass den Mongolen für viele ihrer Upgrades auch eine verbesserte Variante zur Verfügung steht - sofern das entsprechende Gebäude im Einflussgebiet einer Heiligen Obo steht. Die verbesserten Upgrades kosten zusätzliches Stein, verbessern aber der dafür noch einmal die entsprechenden Werte.

Neben diesen einfach verbesserten Upgrades, stehen den Mongolen auch tatsächlich noch einigen einzigartige Upgrades zur Verfügung, welche noch einige praktische Boni mit sich bringen. Diese verbessern beispielsweise die Effektivität eures Jam-Netzwerkes oder erlauben es euch über Handelskarawanden mit Stein zu handeln.

Das Potenzial der übrigen Upgrades hingegen ist stark davon abhängig, ob ihr bereits früh im Spiel Gebäude eures Gegners niederbrennen könnt. Gelingt euch dies nämlich nicht, dann nutzen euch viele der Mongolen-Upgrades nicht wirklich viel.

Im Folgenden listen wir die einzigartigen Upgrades der Mongolen in den jeweiligen Gebäuden für euch auf:

Obo-Upgrades

  1. Überlegene Mobilität: Gebäude werden 50 Prozent schneller eingepackt, bewegt und wieder ausgepackt. Das Upgrade ist bereits ab dem ersten Zeitalter verfügbar und kostet 25 Holz sowie 75 Gold.
  2. Pfeifende Pfeile: Diese erhöhen die Dauer der Signalpfeile des Khans um 2 Sekunden und ihre Reichweite um 5 Felder. Verfügbar ist dieses Upgrade ab dem zweiten Zeitalter und die Kosten belaufen sich auf 100 Nahrung sowie 250 Gold.
  3. Plünderbeute: Für das Anzünden von Gebäuden bekommtt ihr nun 100 Nahrung und Gold - vorher lag dies bei jeweils 50. Verfügbar ist dieses Upgrade ab dem zweiten Zeitalter und die Kosten belaufen sich auf 100 Nahrung sowie 250 Gold.
  4. Zusätzliche Fackeln: Hiermit erhöht ihr den Fackelschaden aller Infantrie- und Kavallerie-Einheiten um +3. Dieses Upgrade ist ab dem dritten Zeitalter verfügbar, und kostet 200 Nahrung sowie 500 Gold.
  5. Steinbeute: Ihr erhaltet +75 Stein für das Anzünden eines feindlichen Gebäudes. Verfügbar ist dieses Upgrade ab dem vierten Zeitalter und kostet 100 Nahrung sowie 225 Gold.
Die Obos bauen nicht nur Stein ab, in ihrem Wirksamkeitsbereich könnt ihr auch verbesserte Upgrades kaufen.
Die Obos bauen nicht nur Stein ab, in ihrem Wirksamkeitsbereich könnt ihr auch verbesserte Upgrades kaufen.

Außenposten-Upgrade

  • Jam-Netzwerk: Der Geschwindigkeits-Boost im Außenpostenradius wirkt sich nun auf alle Einheiten inklusive eurer Dorfbewohner aus. Verfügbar ist dieses Upgrade ab dem dritten Zeitalter und kostet 100 Holz sowie 57 Gold.

Marktplatz-Upgrade

  • Steinhandel: Bei neun oder mehr aktiven Händlern liefern diese zusätzliches Gold und Stein. Verfügbar ist dieses Upgrade ab dem vierten Zeitalter und kostet euch 150 Nahrung sowie 350 Gold.

Hafen-Upgrade

  • Piraterie: Beim Versenken eines feindlichen Schiffs erhaltet ihr +50 Holz und Gold. Die Piraterie ist bereits ab dem zweiten Zeitalter verfügbar und kostet dabei 100 Nahrung sowie 250 Gold.

Schießstand-Upgrade

  • Siha-Bogenteile: Der Fernkampfschaden der Mangudai und des Khans werden um +1 erhöht. Dieses Upgrade ist ab dem dritten Zeitalter verfügbar und kostet euch 75 Holz sowie 200 Gold.

Gebetszelt / Kloster-Upgrade

  • Mönchsschrein: Gebetszelte (Klöster) erhalten den Obo-Effekt, selbst wenn sie sich nicht neben einem Obo befinden. Das Mönchsschrein-Upgrade ist ab dem 4. Zeitalter verfügbar und kostet euch 100 Holz sowie 225 Gold.

Die Wahrzeichen der Mongolen

Wie den meisten anderen Völkern stehen auch den Mongolen bei einem Zeitalter-Fortschritt je zwei verschiedene Wahrzeichen zur Auswahl. Diese bieten euch unterschiedliche Boni und sind daher taktisch auf verschiedene Weise nützlich. Wie die meisten übrigen Gebäude können auch die mongolischen Wahrzeichen eingepackt und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden.

Mongolische Wahrzeichen in für die Feudalzeit (Zeitalter II)

  1. Hirschsteine: Dieses Wahrzeichen generiert in einem großen Radius den Jam-Geschwindigkeitseffekt. Des weiteren erhaltet ihr so automatisch das Jam-Netzwerk-Upgrade, dass die Jam-Aura für alle Einheiten verfügbar ist, schon jetzt und ohne zusätzliche Kosten.
  2. Der Silberne Baum: Dieses mongolische Wahrzeichen hingegen fungiert als Marktplatz, wobei die Händler hier nur die Hälfte kosten und dabei um 50 Prozent schneller ausgebildet werden.

Für den Aufstieg ins zweite Zeitalter könnt ihr zwischen den beiden Wahrzeichen „Hirschsteine“ und „Der Silberne Baum“ auswählen.

Die beiden ersten mongolischen Wahrzeichen bringen ganz unterschiedliche Boni mit sich und beeinflussen daher bereits früh eure Spielweise und allgemeine Strategie. Spielt ihr alleine, empfehlen wir allerdings eher, dass ihr die Hirschsteine als Wahrzeichen wählt, da deren Geschwindigkeits-Boost eurer frühen Wirtschaft hilft und euch auch einen defensiven Vorteil bringt, sollte euer Gegner angreifen.

Der Silberne Baum bietet sich als erstes mongolisches Wahrzeichen ist eher dann von Vorteil, wenn ihr in einem Team spielt, auf Handel setzt und weniger Gefahr lauft, gleich zu beginn vom Gegner attackiert zu werden. Je länger ein Spiel geht, desto größer wird der Nutzen dieses Upgrades.

Mongolische Wahrzeichen in für die Ritterzeit (Zeitalter III)

  1. Steppen-Redoute: Dieses Wahrzeichen übernimmt die Funktion eines Ger. Der Vorteil ist hierbei allerdings jener, dass sich das hier abgelieferte Gold um 50 Prozent erhöht.
  2. Kurultai: Befindet sich euer Khan in dessen Nähe, dann heilt der Kurultai nahestehende Einheiten und gewährt diesen für 30 Sekunden einen Schadensbonus von +25 Prozent.

Für den Aufstieg ins dritte Zeitalter könnt ihr zwischen den beiden Wahrzeichen „Steppen-Redoute“ und „Kurultai“ auswählen.

Welches Wahrzeichen der Mongolen hier die bessere Wahl ist, hängt nicht nur von eurer Spielweise ab, sondern auch von der eures Gegners. Agiert ihr weitestgehend ohne gegnerischen Druck und könnt eure Wirtschaft aufbauen, dann solltet ihr die Steppen-Redoute nehmen. Dank der Einpack-Fähigkeit der Mongolen könnt ihr die immer neben einer gerade bearbeiteten Goldmine aufstellen.

Sieht die Sachlage hingegen so aus, dass euer Gegner ständig Druck macht und ihr euch zunehmend in der Defensive befindet, ist der Kurultai die logische Wahl. Speziel da die Mongolen kaum über Defensivbauten verfügen ist dieses Wahrzeichen sehr wichtig, wenn ihr eure Basis und eigenen Einheiten schützen wollt.

Mongolische Wahrzeichen in für die Imperialzeit (Zeitalter IV)

  1. Khaganatspalast: Dieses mongolische Wahrzeichen erschafft alle 90 Sekunden einen Kavallerie-Trupp aus entweder 8 Reitern oder aus 6 Mangudai oder aus 4 Lanzenreitern.
  2. Der Weiße Stupa: Dieses Wahrzeichen hingegen dient als Obo und produziert als solches 240 Stein pro Minute und das auch ohne einen Steinbruch.

Für den Aufstieg ins vierte Zeitalter könnt ihr zwischen den beiden Wahrzeichen „Khaganatspalast“ und „Der Weiße Stupa“ auswählen.

Auch hier hängt die Überlegung, welches mongolische Wahrzeichen das bessere ist, sehr von eurer Spielweise ab: Seid ihr sehr offensiv, startet immer wieder Angriffe und versucht so den Feind unter Druck zu setzen, sind die Militär-Einheiten des Khaganatspalast natürlich sehr praktisch - auch wenn ihr angegriffen werdet und zusätzliche Truppen benötigt, ist dies ein großer Vorteil.

Versucht ihr allerdings mehr auf Upgrades zu gehen und somit die allgemeine Qualität eurer Wirtschaft und eures Militärs anzuheben, bietet sich der Weiße Stupa besser an. Gerade wenn ihr die Obo-Upgrades kaufen wollt und dafür Stein benötigt, ist dies natürlich eine gute Stein-Einkommensquelle.

Sind euch weitere Eigenheiten der Mongolen in Age of Empires 4 aufgefallen, die wir zu erwähnen vergessen haben? Oder habt ihr gar Vorschläge für effektive Strategien? Habt ihr auch sonst irgendwelche Anmerkungen? Schreibt uns gerne eine Mail an redaktion@spieletipps.de und lasst uns eure Überlegungen gerne wissen.

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