Ein AirPod verschwindet schnell einmal in einer Hosen- oder Jackentasche. Daher kann es leicht passieren, dass man den teuren Kopfhörer aus Versehen zusammen mit den Schmutzklamotten in die Waschmaschine steckt. Stellt ihr fest, dass eure AirPods gerade in den Schleudergang gehen, solltet ihr schnell handeln.
Apple gibt für die Kopfhörer nicht an, dass sie wasserdicht sind. Auch wenn ihr sie mitgewaschen habt, sind sie aber nicht sofort verloren. Es gibt also Chancen, dass die teuren Audio-Geräte den Waschvorgang überstehen.
AirPods in der Waschmaschine? Schnell handeln!
Läuft die Waschmaschine noch, solltet ihr überprüfen, ob ihr das Waschprogramm vorzeitig beenden könnt. Vermutlich reicht es nicht aus, die Maschine einfach auszuschalten, schließlich ist sie noch voll mit Wasser. Es muss also manuell ein Abpumpvorgang eingeleitet werden. Wie das funktioniert, entnehmt ihr der Bedienungsanleitung des Waschgeräts. Stellt ihr erst nach dem Waschprogramm fest, dass die AirPods mitgewaschen wurden, solltet ihr Folgendes beachten:
- Versucht nicht, die AirPods im nassen oder feuchten Zustand einzuschalten. Dadurch wird ein Kurzschluss provoziert, der den Kopfhörer zerstören kann.
- Wurden die Kopfhörer mit dem Lade-Case gewaschen, nehmt die AirPods aus der Hülle.
- Trocknet alle Bestandteile mit einem weichen Tuch ab.
- Gegebenenfalls könnt ihr sie auch vorsichtig schütteln, um Flüssigkeit zu entfernen.
- Versucht jedoch nicht, die Kopfhörer trocken zu pusten. Je nachdem wie ihr pustet, kann weitere Feuchtigkeit in die Kopfhörer gelangen, etwa in Form von Spucke oder Feuchtigkeit, die von außen nach innen geblasen wird.
- Mit trockenen Wattestäbchen könnt ihr versuchen, die Anschlüsse des Cases und die Kontakte der Apple-Kopfhörer abzutrocknen.
- Legt die AirPods dann für mindestens 24 Stunden an einen trockenen Ort, zum Beispiel auf ein Tuch. Achtet dabei, dass das Hörgitter nach unten zeigt, damit Flüssigkeit herauslaufen kann.
- Alle Geräte sollten getrennt voneinander liegen. Setzt die Kopfhörer also nicht ins Ladecase. Der Ladevorgang könnte im feuchten Zustand ebenfalls einen Kurzschluss hervorrufen.
AirPods in der Waschmaschine
Habt ihr Silica Gelzuhause, könnt ihr die Kopfhörer und die Ladestation auch in eine Schale damit legen. Dieses Material hilft, Objekte trocken zu halten. Ihr findet diese kleinen Tütchen zum Beispiel in neuen Schuhen oder Gerätekartons. Reis wird zwar immer wieder als Hausmittel gegen einen Wasserschaden empfohlen, das ist aber keine gute Idee (Mehr dazu: Darum solltet ihr technische Geräte nicht in Reis legen). Achtung: Je nachdem, wie ihr die Kopfhörer hinlegt, könnten sie das Trockenmittel als „Ohr“ erkennen. Dadurch könnten sie unbewusst eingeschaltet werden. Vergrabt sie also nicht zu sehr in der jeweiligen „Erste Hilfe“-Schüssel.
Wenn ihr einen Trockner zuhause haben solltet, legt die nassen AirPods nicht dorthinein. Im Trockner herrschen je nach Programm Temperaturen von über 100 Grad. Das könnte die Technik ebenfalls zerstören. Selbstredend dürft ihr die AirPods nicht in der Mikrowelle trocknen. Auch der Backofen ist keine gute Idee. Ihr solltet auch nicht versuchen, die Kopfhörer irgendwie zu öffnen, um das Innere zu trocknen. Meistens beschädigt man die AirPods dadurch nur noch mehr.
Habt ihr die AirPods mindestens 24 Stunden, im Idealfall aber noch länger, trocknen lassen, könnt ihr versuchen, sie wieder in Betrieb zu nehmen. Funktionieren sie immer noch nicht, lasst sich noch ein paar weitere Stunden trocknen und ladet sie danach auf. Möglicherweise sind auch nur einzelne Funktionen beeinträchtigt und der Kopfhörer funktioniert zum Beispiel noch ohne Geräuschunterdrückung. Gehen sie immer noch nicht, haben sie den Waschvorgang vermutlich nicht überstanden. Kontaktiert gegebenenfalls den Apple-Support für weitere Hilfe.