Zwar hat die Apple Watch keine eigene Kamera, ihr könnt mit der smarten Uhr aber trotzdem Fotos machen. Zukünftige Generationen könnten auch mit einer eigenen Linse ausgestattet werden.
So lässt sich die Apple-Uhr als Fernbedienung einsetzen, um Fotos mit der Kamera des gekoppelten iPhones zu schießen. Alternativ rüstet ihr die Uhr mit einem speziellen Armband aus, das mit einer Kamera ausgestattet ist.
iPhone-Kamera mit Apple Watch steuern
Wollt ihr die Apple Watch zur Fernsteuerung des iPhones benutzen, um damit Fotos zu machen, geht wie folgt vor:
- Positioniert das iPhone für eure Aufnahme.
- Auf der Apple Watch steuert ihr die App-Übersicht an.
- Sucht hier den Eintrag für die Kamera-App („Kamerafernbedienung“).
- Auf dem Apple-Watch-Bildschirm könnt ihr den Ausschnitt für das Foto bestimmen. Wenn ihr an der „Digital Crown“ dreht, zoomt ihr in oder aus dem Bild. Auch die Belichtung lässt sich einstellen.
- Über die drei Punkte erreicht ihr weitere Einstellungen, über die sich zum Beispiel der Blitz, oder die Live-Photos-Option ein- und ausschalten lässt. Auch ein Countdown-Timer lässt sich hier einstellen, damit das Foto per Selbstauslöser erstellt wird.
- Drückt auf den Button auf dem Apple-Watch-Display, um das Foto zu machen.
Damit das iPhone auf die Apple-Watch-Eingaben reagiert, muss es sich in Bluetooth-Reichweite befindet. Stellt es also nicht weiter als 10 Meter von der Apple Watch entfernt auf. Die Aufnahme wird in der „Fotos“-App auf dem gekoppelten iPhone gespeichert. Ihr könnt es auch auf der Apple Watch ansehen.
Apple Watch mit Kamera? Das sind die Pläne
Eine Kamera könnte bald auch direkt in der Apple Watch verbaut werden. Apple hat ein entsprechendes Patent angemeldet. So könnte es in zukünftigen Generationen der smarten Uhr möglich sein, Objekte und Personen in der Umgebung direkt über das Handgelenk abzufotografieren. Aus dem Patent gehen mehrere Möglichkeiten hervor. So könnte die Kamera in der „Digital Crown“ oder auf der Gehäuseunterseite versteckt sein. Bei der ersten Variante dürfte es Probleme mit der Privatsphäre geben. Die zweite Möglichkeit wäre für den Nutzer umständlicher, gleichzeitig aber für die Allgemeinheit sicherer, da sich so keine geheimen Aufnahmen machen ließen.
Ein neues Patent sieht eine Kamera zwischen der Uhr und dem Armband vor (Quelle: Patently Apple). Damit soll man zum Beispiel Facetime-Videoanrufe führen können oder Dokumente scannen können. Die Kamera soll in einem erweiterten Gehäusebereich oberhalb des Displays versteckt werden. Dafür wird das Armband angepasst, damit sie dort Platz hat. Mit der abgewinkelten Ausrichtung könnte Apple ein Ultra-Weitwinkel-Objektiv verbauen, das zum einen ein weites Umfeld einfangen kann, gleichzeitig aber auch Nahaufnahmen für Scan-Funktionen von Dokumenten und QR-Codes, Videoanrufe und mehr ermöglicht. Mit dem Zubehör sollen sich nicht nur Aufnahmen erstellen, sondern auch Aktivitäten und Bewegungen erfassen lassen.
Noch ist unklar, ob und in welcher Form Apple die Patente tatsächlich umsetzen wird und wann es die erste Apple Watch mit Kamera geben wird. Das Unternehmen will entsprechende Hardware erst in der smarten Uhr verbauen, wenn die eigenen Ansprüche erfüllt werden. Eine Kamera, die Bilder mit weniger als 12 Megapixeln und 4K-Videos erstellen kann, soll es also nicht geben.
Kamera-Armband für die Apple Watch
Reicht euch die Fernsteuerung nicht oder könnt ihr nicht auf eine integrierte Kamera warten, könnt ihr eure Apple Watch mit der „Wristcam“ ausstatten. Dabei handelt es sich um ein Armband für die Uhr, das mit zwei eigenen Kameras ausgerüstet ist. Damit lassen sich sowohl Fotos- als auch Videos in 8 Megapixeln aufnehmen.
Mit der Wristcam kann man sogar Videotelefonate über die Apple Watch führen:
Eine zweite 2-MP-Kamera ist für Selfies gedacht. Das Armband hat einen Speicher von 8 Gigabyte. Die Aufnahmen werden auf das gekoppelte iPhone übertragen, sobald der Akku des Armbands geladen wird. Das Kameraarmband für die Apple Watch ist zwar derzeit bei Amazon gelistet, dort aber nicht verfügbar. Ihr bekommt das Zubehör aber direkt beim Anbieter.