Das neue DLC „Lords of the West“ von Age of Empires 2: Definitive Edition kommt mit zwei völlig neuen Zivilisationen daher. Die Burgunder als wirtschaftlich starke Kavallerie-Zivilisation und die Sizilianer als Volk voller Infanteristen, die auch auf dem Meer hervorragend aufgestellt sind. Mehr zu ihnen erfahrt ihr im Folgenden.
Die Burgundische Zivilisation in Age of Empires 2: Definitive Edition
Die Burgunder setzen auf eine frühe wirtschaftliche Entwicklung. Dementsprechend ist ihr Kernmerkmal, dass Wirtschaftsentwicklungen immer ein Zeitalter früher verfügbar sind. Dementsprechend ist auch die Chevalierentwicklung bereits in der Ritterzeit verfügbar.
Hinzu kommen, dass die Kosten der Stalltechnologien zu 50 Prozent reduziert sind. Schießpulvereinheiten verleihen euch außerdem 25 Prozent mehr Angriffsstärke.
Bei den Spezialeinheiten setzen sie auf Kavallerie in Form von Coustillier und auf Infanterie, die als flämische Milizsoldaten in den Krieg ziehen. Coustillier sind stark gegen Bogenschützen, jedoch schwach gegen Kamelreiter. Die flämischen Milizsoldaten sind hingegen stark gegen berittene Einheiten und schwach gegen Bogenschützen. Sie sind das passende Pendant für die jeweils andere Spezialeinheit und gleichen ihre Schwächen gegenseitig aus.
Die burgundischen Weinberge müssen als Spezialtechnologie in der Ritterzeit entwickelt werden. Dann beglückt sie eure Zivilisation mit weiterer wirtschaftlicher Stärke. Mithilfe der burgundischen Weinberge erzeugen eure Bauern neben Nahrung auch langsam Gold. Die flämische Revolution dient mehr als Notfall-Spezialtechnologie. Sie entwickelt alle Dorfbewohner zu flämischen Milizsoldaten und sorgen für die notwendige Defensive im Falle eines Belagerungsversuchs eures Feindes.
Der Teambonus dient als weitere Einnahmequelle für Nahrung, indem ihr Reliquien im Kloster lagert. Eine besonders hohe Notwendigkeit für den Teambonus besteht durch die burgundischen Weinberge nicht unbedingt. Insgesamt ist das Profil der Burgunder sehr mächtig und steht für eine besonders starke Zivilisation, die auch im Ranglistenspiel viele Spiele gewinnt.
Euch interessiert, wie stark die grafischen Unterschiede zur Vanilla-Version von Age of Empires 2 sind? In diesem Video vergleichen wir die Versionen miteinander:
Die Sizilianische Zivilisation in „The Lords of the West“
Das zweite neue Volk der Erweiterung, fokussiert sich auf den Bau von Städten und Verteidigungsanlagen, zu denen außerdem die sogenannten Donjons zählen. Stadtzentren und Burgen werden zu 100 Prozent schneller gebaut und auch jede Feldentwicklung gibt 100 Prozent mehr Nahrung als üblich. Ihre Eigenschaft, dass Land-Militäreinheiten 50 Prozent weniger Bonusschaden erleiden, wirkt sich besonders positiv auf ihre Spezialeinheiten aus.
Dabei handelt es sich um Infanterieeinheiten, die bei den Sizilianern auch als Serjeants betitelt werden. Jeder Serjeant ist in der Lage, ein Donjon zu bauen. Das spart auf Dauer Laufwege, denn in Donjons werden wiederum Serjeants erschaffen. Donjons fungieren dabei in etwa wie Türme, sind jedoch bereits in der Feudalzeit spielbar. Mit der Spezialtechnologie Erster Kreuzzug errichtet ihr in maximal fünf Dorfzentren jeweils zehn Einheiten Serjeants. Sie ist individuell einsetzbar und stärkt je nach Situation eure Offensive oder Defensive.
Den wirtschaftlichen Aspekt deckt die Spezialtechnologie Schildgeld ab. Sie eignet sich besonders in Teammatches und gibt jedem Teammitglied einmalig 15 Gold für jede Militäreinheit, die sich in seinem Besitz befindet. Der Teambonus der Sizilianer gibt euren Transportschiffen +5 Ladekapazität und +10 Rüstung gegen Anti-Schiff-Angriffe. Als Zivilisation sind sie starke Seefahrer, jedoch ist die Wirksamkeit dieser Eigenschaft und ihr Teambonus stark abhängig von der gespielten Map.
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